Vorsicherung RCDs / FI (speziell von ABB)

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worlde

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Hallo zusammen,

benötigen ABB-RCDs eine Vorsicherung mit dem Nennstrom (also 40A Vorsicherung bei 40A RCD) oder muss die Vorsicherung um den Faktor 1,6 kleiner sein (25A Vorsicherung bei 40A RCD), sofern nach dem RCD die Summe aller LS-Schalter größer als der Nennstrom des RCDs ist?
Von ABB gibt es auch RCDs mit erhöhter thermischen Belastbarkeit, die aber einiges teurer sind. In dem Dokument wird leider nur auf eine österreische Norm verwiesen, in der man bei einem 40A RCD eine 25A Vorsicherung benötigt.
http://www02.abb.com/global/atabb/a.../$file/02_Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen.pdf
(Seite 30)
Was sagt hierzu die deutsche Norm und wp ist das aufgeführt? Oder ist das vom Hersteller abhängig?
Vielen Dank[/url]
 
nach VDE darf ein FI mit seinem Nennstrom vorgesichert werden, sofern der Hersteller keine anderen Angaben macht.

Dabei ist es egal ob diese Absicherung durch eine vorgeschaltete Sicherung oder die Summe der nachgeschalteten Sicherungen realisiert ist.

Eine erhöhte Thermische Belastbarkeit ist nur für Produkte notwendig die in Umgebungen betrieben werden sollen, die mehr als 30°C aufweisen.
 
Sehr geehrter Herr xxxx,
unsere FI- Schutzschalter sind mit der Stromstärke des FI- Schutzschalters abzusichern ( 40A Fi- Schutzschalter mit 40A Vorsicherung)

Habe ich von ABB 2015 bekommen als Mail
 
vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen. Welche Art Vorsicherung würdet ihr dann verbauen?
 
Hallo,
in Wohnungen ist beim Neubau im Zählerschrank oft ein Selektiver LSS eingebaut.
Danach machen weitere Vorsicherungen nur eingeschränkt Sinn, da es Probleme gibt die Selektivität einzuhalten.
Ansonsten Neozed Sicherungen.
 
ja, es wird ein SLS verbaut, vermutlich mit 50A. Aber ich warte noch auf Rückmeldung vom Netzbetreiber, was für eine Hausanschluss gemacht werden soll. Also müsste ich bei einem 50A SLS vor die RCDs 40A Neozed-Sicherungen machen.
 
worlde schrieb:
ja, es wird ein SLS verbaut, vermutlich mit 50A. Aber ich warte noch auf Rückmeldung vom Netzbetreiber, was für eine Hausanschluss gemacht werden soll.

Wird bei euch der Hausanschluss nicht nach der vom Bauherr beantragten, gleichzeitig benötigten Leistung im Formular ANA ausgelegt? Dort werden m.W. auch die geplante Zählerplätze und SLS mit angegeben.

worlde schrieb:
Also müsste ich bei einem 50A SLS vor die RCDs 40A Neozed-Sicherungen machen.

Oder die Abgangsstromkreise so bemessen, das der RCD nicht überlastet werden kann...
 
Laut dem Elektriker, der meine Anlage später abnimmt, sei der Netzbetreiber eher "altmodisch" unterwegs und man hat nicht allzu viele Möglichkeiten in Sachen Hausanschluss.

Die Abgabestromkreise an den Nennstrom des RCDS anzupassen geht nicht, da ich einige LS-Schalter eingeplant habe, sodass deren Stromsumme einiges größer ist als der Nennstrom der RCDs.
 
Da ist es Sinnvoller 63A RCD einzubauen.
selbst 35 A Sicherungen sind nicht Selektiv zum 50 A Selektiven LSS
 
s-p-s schrieb:
Da ist es Sinnvoller 63A RCD einzubauen.
selbst 35 A Sicherungen sind nicht Selektiv zum 50 A Selektiven LSS

Das ist natürlich auch eine Überlegung, allerdings ist das auch eine Preisfrage. Für die 4 Stück 40A RCD wurde ja dann ein 3er Block Neozed als Vorsicherung reichen. Ein 40A RCD kostet 30€, ein 63A eher 50€. Bei 4 Stück wären das 80€ Mehrpreis. Wie ich momentan geplant habe, sind nach jedem RCD mehrere LS-Schalter verbaut, sodass die Summe der Ströme zu groß wäre. Also bräuchte ich in jedem Fall eine Vorsicherung, auch wenn ich nicht alle RCDs mit 63A mache. Allerdings wären 80€ Mehrpreis bei der gesamten Anlage auch nicht die Welt.
Nochmals danke für Eure Unterstützung
 
worlde schrieb:
Also müsste ich bei einem 50A SLS vor die RCDs 40A Neozed-Sicherungen machen.
Weshalb keinen 63A FI? Kostet doch nur unwesentlich mehr.

Ich habe gerade eine Verteilung umgebaut, in der ein 25A FI mit 63A vorgesichert war und angeschlossenen waren 2 DLEs mit je 25A (ohne Verriegelung), E-Herd mit 3x16A und diverse 230V-Kreise mit je 16A.
 
Also bräuchte ich in jedem Fall eine Vorsicherung

Mit Vorsicherung wird das nicht Selektiv.
Es kann der Selektive Leitungsschutzschalter vor oder nach der Sicherung auslösen ...

Gib das Geld besser für 63 A RCD Aus. Spart auch Platz im Verteiler
 
Besser sind noch 2x 40A (wird lt. DIN sowieso empfohlen). 2x 40A werden in einem EFH (ohne el. Heizung und el. WW-Bereitung) nie überlastet.
 
werner_1 schrieb:
Besser sind noch 2x 40A (wird lt. DIN sowieso empfohlen). 2x 40A werden in einem EFH (ohne el. Heizung und el. WW-Bereitung) nie überlastet.

Ja 2 mal 40 A mit nachgeschalteten LSS (z.b. 2 mal 16A je Außenleiter) gehen auch.
Da jedoch schon 4 RCD eingebaute werden, kann das mit dem Platz im Verteiler knapp werden.
 
Mit der geringen Unselektivität kann man leben.

Um Gescheit arbeiten zu können verbaut man an einen 4 poligen FI 8 Sicherungen dran.
Je nachdem wie viele Verteiler das Werden kann man je UV einen Linocur mit 40A, 35A oder auch mit 25A Vorsicherungen verwenden.
Bei 25A wäre das Ganze auch selektiv zum SLS alerdengs nicht zu einem C16A Automaten (z.B. für Starkstromsteckdosen)

Mit einer 35A Sicherung ist man denke ich ausreichend versorgt auch senn die selektivität nicht perfekt ist.

Alternative wäre natürlich einen SLS mit 35 oder 40A zu setzen das langt auch völlig aus und spart jegliche Sicherungen zwischen SLS und FI.

Jeder VNB hat sich an geltende VDE Normen und sonstige Regelungen zu halten ob Ihm das gefällt oder nicht.
Da gibt es nichts mit "altmodisch"

P.S. vergiss den Überspannungsschutz nicht.
 
Octavian1977 schrieb:
Mit der geringen Unselektivität kann man leben.

Um Gescheit arbeiten zu können verbaut man an einen 4 poligen FI 8 Sicherungen dran.
Je nachdem wie viele Verteiler das Werden kann man je UV einen Linocur mit 40A, 35A oder auch mit 25A Vorsicherungen verwenden.
Bei 25A wäre das Ganze auch selektiv zum SLS alerdengs nicht zu einem C16A Automaten (z.B. für Starkstromsteckdosen)

Mit einer 35A Sicherung ist man denke ich ausreichend versorgt auch senn die selektivität nicht perfekt ist.

Alternative wäre natürlich einen SLS mit 35 oder 40A zu setzen das langt auch völlig aus und spart jegliche Sicherungen zwischen SLS und FI.

Jeder VNB hat sich an geltende VDE Normen und sonstige Regelungen zu halten ob Ihm das gefällt oder nicht.
Da gibt es nichts mit "altmodisch"

P.S. vergiss den Überspannungsschutz nicht.

Werde das nochmals mit dem Elektriker besprechen, der die Anlage abnimmt, welche nun die beste Lösung sein könnte.

Als Überspannungsschutz habe ich bisher einen Kombiableiter angedacht. Dehn DSH ZP B TNC 255 oder Hager SPA300Z.
 
worlde schrieb:
Werde das nochmals mit dem Elektriker besprechen, der die Anlage abnimmt, welche nun die beste Lösung sein könnte.

Wer plant eigentlich deine Anlage? Du? Der Elektriker? Niemand?

worlde schrieb:
Als Überspannungsschutz habe ich bisher einen Kombiableiter angedacht. Dehn DSH ZP B TNC 255 oder Hager SPA300Z.

Und wo soll der hin? VZ-Bereich? HAK? unterer Anschlussraum?
Das ganze wirkt für mich ein wenig nach munterem Verteilerraten...
 
karo28 schrieb:
Wer plant eigentlich deine Anlage? Du? Der Elektriker? Niemand?
Ein Großteil der Anlage plane ich selber mit Rücksprache mit dem Elektrikermeister, der die Anlage dann abnimmt und anmeldet.


karo28 schrieb:
Und wo soll der hin? VZ-Bereich? HAK? unterer Anschlussraum?
Das ganze wirkt für mich ein wenig nach munterem Verteilerraten...
Der Überspannungsschutz soll auf die Sammelschiene im Zählerfeld
 
worlde schrieb:
karo28 schrieb:
Und wo soll der hin? VZ-Bereich? HAK? unterer Anschlussraum?
Das ganze wirkt für mich ein wenig nach munterem Verteilerraten...
Der Überspannungsschutz soll auf die Sammelschiene im Zählerfeld

Und der koordinierte Typ 2-Ableiter im Stromkreisverteiler? Und die Kommunikationsleitungen? Wer plant Erdung und Schutzpotentialausgleich?
 
Bei der letzten Verteilungsanlage die ich gebaut hatte da wurden die 40A-RCD-s mit 35A Neozed vorgesichert und im HAK sind 50A.
SLS gibt es in dieser Einkundenanlage nicht, da diese vor 2000 errichtet wurde.
 
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Thema: Vorsicherung RCDs / FI (speziell von ABB)
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