Saunaofen welche Leistung bei 30m Kabel (5x1,5)

Diskutiere Saunaofen welche Leistung bei 30m Kabel (5x1,5) im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich möchte eine Sauna im Gartenhaus bauen. Leider hat der Elektriker vor 10 Jahren nur ein 5x1,5 Starkstromkabel gelegt. Die Leitung ist...
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Reini19

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Hallo,
ich möchte eine Sauna im Gartenhaus bauen. Leider hat der Elektriker vor 10 Jahren nur ein 5x1,5 Starkstromkabel gelegt. Die Leitung ist ca. 30m lang.

Wie berechne ich, wieviel Leistung am Ende des Kabels rauskommt, also wieviel Leistung der Ofen haben darf?

Und was passiert, wenn der Ofen zu viel Leistung hat. Z.B. am Ende kommen 7kw an und der Ofen hat aber 9kw. Arbeitet er dann wie ein 7kw Ofen oder geht gar nix mehr?

Danke vorab
Reinhard
 
Da geht´s zwar auch um einen Saunaofen, aber der Thread hilft nicht wirklich weiter.

Ich würde gerne wissen, ob man die Leistung am Ende eines 30 m langen 5-adrigen 1,5 Starkstromkabel berechnen kann. Und natürlich auch was da rauskommt.


Ich will ja keine neuen Kabel legen, weder 2,5 noch 4.

Gruß Reinhard
 
Hallo,
unter der Voraussetzung, dass deine Leitung ab Zählerschrank geht, kannst du bei einer Absicherung von 16A ca. 11kW anschließen.

PS: Aus einer Leitung kommt keine Anzahl an kW raus, sondern, wenn du mehr anschließt, als zulässig, wird der LSS (Leitungsschutzschalter) auslösen.
 
werner_1 schrieb:
Hallo,
unter der Voraussetzung, dass deine Leitung ab Zählerschrank geht, kannst du bei einer Absicherung von 16A ca. 11kW anschließen.
Da wird aber nicht nur der Ofen warm werden.

Lutz
 
Die Leitung von 30m ist für 16A einfach zu lang, das wäre eine unzülässige Absicherung.

Grob geschätzt dürften da maximal eine 10A Sicherung davor sitzen.
Das ergäbe eine maximale zulässige Leistung von 6,9kW.
 
Die Leitung ist mit 16A abgesichert.

Ich schwanke zwischen einem 6kw Ofen und einem 9kw Ofen, die beide auch Dampfsauna usw. können.

Der 6kw ist für max. 8 Kubikmeter ausgelegt und meine Sauna hat 7,5-8.

Sollte hoffentlich reichen. Der 9kw scheint mir überdimensioniert, ist aber preiswerter.

Kann man (der Elektriker) die Leistung am Ende des Kabels messen? Ich brauche für den Anschluss ja eh einen Fachmann, dann muss der einmal mehr kommen bzw ich eine Anfahrt mehr zahlen, bevor ich den falschen Ofen kaufe.
 
Aus den Messungen des Netzinnenwiderstandes am Anschlusspunkt und am Zählerplatz, sowie einer Schleifenwiderstandsmessung am Anschlusspunkt und der Kenntnis der Verlegeart des Kabel/der Leitung und Leitungstyp kann die maximal zulässige Absicherung bestimmt werden anhand des (errechneten) Spannungsfall und der Einhaltung der Abschaltbedingungen. Aus dem Nennstrom der Absicherung leitet sich dann die maximale Leistung ab.

Zu beachten ist hier, dass die DIN VDE 0100-520 einen Spannungsfall von 5% zulässt für diesen Anwendungsfall, die DIN 18015-1 aber nur 3%.

Grundsätzlich ist für den Wohnungsbau die DIN 18015-1 zu beachten, was dann bei den angegebenen 30 Metern 1,5mm² und den 16A hinkommen sollte, das ergäbe eine maximale Leistung von ca. 11kW. Wenn das aber dann messtechnisch (anhand der Differenz der Netzinnenwiderstände, s.o.) 3,1% ergäbe, würde ich mir da auch keine Sorgen machen, eben auch, weil im Gewerbe 5% zulässig wären. 9kW sollten anhand der von Dir gemachten Angaben rein aus Sicht der Leistung kein Problem sein.

WICHTIG: Montageanleitung des Herstellers lesen, ggf. fordert der Hersteller eine höhere (z.B. 20A) Absicherung, die nicht machbar ist - Abschaltbedingungen beachten. Notfalls Rücksprache mit dem Hersteller durch den Elektriker halten lassen. Ggf. ist auch eine andere Charakteristik als bisher notwendig. Dies hat dann nichts mit der realen Leistung, sondern Einschaltströmen und Selektivität zu Schutzeinrichtungen in der Steuerung zu tun. Nichteinhaltung, auch auf den Mindestquerschnitt laut Hersteller bezogen, kann die Gewährleistung/Garantie beschränken.

Bedenke auch, dass die Aufteilung der Fehlerstromschutzeinrichtungen ggf. zu ändern ist.

Octavian1977 schrieb:
Die Leitung von 30m ist für 16A einfach zu lang, das wäre eine unzülässige Absicherung.
Das ist ein Drehstromanschluss - Der kommt bei 30m ziemlich genau auf 2,5% Spannungsfall. Es gibt keinen Grund bei einem 3phasigen Saunaofen auf Wechselstrom zu rechnen, nur weil da 40W Beleuchtung noch dranhängen an einer Phase und eine 4W Steuerung.
 
Messungen des Netzinnenwiderstandes ist in der VDE nicht gefordert. Welchen Messwert erwartest du hier?
 
Moderne Installationstester errechnen bei der Netzinnenwiderstandsmessung neben dem Widerstand auch den Kurzschlussstrom und den Spannungsfall - Wenn man das Gerät auf die richtige Absicherung einstellt und am Zähler den Messwert als Offset setzt, kann man sich das rechnen sparen um den Spannungsfall zwischen Zähler und Anschlusspunkt zu ermitteln.
 
Ich gehe davon aus, daß an der Gertenlaube sicher nicht nur die Sauna sondern auch eine Steckdose für z.B. Rasenmäher, Elektrogrill und natürlich Licht sein sollte.

Wenn der Saunaofen auch ein Drehstromverbraucher ist.
Ich hatte schon welche die eine stufige Regelung hatten indem mit drei Phasen aufgeheizt wurde und dann mit nur einer Phase die Tempertur gehalten wurde.
 
:D danke Paul, so ein Gerät habe ich noch nicht.
Habe davon jedoch gelesen.

Welcher Spannungsfall Wird gerechnet?
Geht das mit L1-L2 für Drehstrom und L-N für Wechselstrom?
 
Verstehe jetzt nicht mehr alles. ;-)

Ich hab noch ein zweites "normales" Kabel für Beleuchtung usw. zum Gartenhaus gelegt. So dass die Kraftstromleitung nur für den Ofen ist.
Die Absicherung liegt laut Hersteller bei 16A. Sollte also passen.
Danke für die Hilfe.
 
Reini19 schrieb:
Verstehe jetzt nicht mehr alles. ;-)

Das ist auch nichts, was der Laie auf Anhieb nachvollziehen kann - eben auch deswegen ist eine Elektrofachkraft vor Ort unverzichtbar für dein Vorhaben.
 
Das sehe ich genau so.
Allein die Betrachtung des Spannungsfalls verlangt schon Kenntnisse über die Steuerung des Ofens.

Die maximalen 3% sind übrigens nicht der Spannungsfall auf dem Kabels zum Ofen, sondern der Spannungsfall vom Zähler bis zum Ofen.
Der bis zum Anschlußpunkt des Kabels aufgetretene Spannungsfall ist von den 3% ab zu ziehen.
 
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