K
keber
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Hallo!
In den vergangenen Jahren wurde EMV, vagabundierende Ströme etc. immer stärkere Themen, da häufig Fehler nur in diesem Zusammenhang erkannt und beseitigt werden konnten.
Eine sehr gute EMV-Verträglichkeit kann durch die Errichtung eines TN-S bei eigenem Trafo und zentralem Erdungspunkt (ZEP) bewerkstelligt werden, da hierdurch vagabundierende Ströme vermieden werden können.
Das gilt aber wohl nur für große Komplexe mit eigenem Trafo.
Nun aber der Standardfall:
Anschluß ans öffentliche Netz des VNB, in aller Regel TN-C, also ein ins Gebäude eingeführter PEN, der am Trafo mit dem Sternpunkt verbunden geerdert ist.
Welche Möglichkeiten bieten sich?
1) Nach Eintritt ins Gebäude Aufsplittung im HAK in N und PE, wobei am "Splittpunkt" eine Verbindung mit der PAS geschaffen wird.
Sehr gut bei Neuanlagen zu realisieren, z.B. 5x16 ab HAK auf 5pol SS-System.
2) 5pol SS-Schienensystem in der HV, Zuleitung 4-adrig, also mit PEN. Auflegen des PEN auf eigene PEN-Schiene, von der auch die N abgehen, zweite Schiene als PE, Brücke grün-gelb zur PEN-Schiene und Verbindung zur PAS (quasi eine Art ZEP)
Die Splittung in N und PE erfolgt also im SS-System.
Beide Varianten werden als EMV-günstig beschrieben, da sie vagabundierende Ströme unterbinden bzw. reduzieren sollen.
Besonders Variante 2 wird gegenüber der "klassischen" 4pol SS-Schienen-Variante, bei der von der PEN-Schiene auch alle Schutzleiter abgehen bevorzugt.
Leider sehe ich hier keinerlei Vorteile, da es sich in beiden Fällen um kein echtes TN-S mit einem einzigen Stern/Erdungspunkt handelt.
In beiden Fällen wird über die Verbindungsleitung der Potentialausgleich mit dem PEN (Var.1) resp. PE (Var. 2) ein Strom fließen, der dann seinen Weg über Fundamenterder und Erdreich zurück zur Sternpunkterdung des Trafos findet. Auch werden über andere metallische Konstruktionsteile, die in den PA eingebunden und mit Erde verbunden sind, fließen.
Zwar in geringerem Maße als früher im TN-C-System, aber doch meßbar.
Evtl. habe ich hier einen Denkfehler. Aber einen wirklichen Vorteil sehe ich nicht.
Will man Ausgleichsströme über die PAS unterbinden, bleibt nur das TN-S mit NICHTgeerdetem Sternpunkt am Trafo und einer einzigen Erdung an einer Stelle im HV, oder ein TT, was in dichtbebauten Gebieten flachfällt.
In den vergangenen Jahren wurde EMV, vagabundierende Ströme etc. immer stärkere Themen, da häufig Fehler nur in diesem Zusammenhang erkannt und beseitigt werden konnten.
Eine sehr gute EMV-Verträglichkeit kann durch die Errichtung eines TN-S bei eigenem Trafo und zentralem Erdungspunkt (ZEP) bewerkstelligt werden, da hierdurch vagabundierende Ströme vermieden werden können.
Das gilt aber wohl nur für große Komplexe mit eigenem Trafo.
Nun aber der Standardfall:
Anschluß ans öffentliche Netz des VNB, in aller Regel TN-C, also ein ins Gebäude eingeführter PEN, der am Trafo mit dem Sternpunkt verbunden geerdert ist.
Welche Möglichkeiten bieten sich?
1) Nach Eintritt ins Gebäude Aufsplittung im HAK in N und PE, wobei am "Splittpunkt" eine Verbindung mit der PAS geschaffen wird.
Sehr gut bei Neuanlagen zu realisieren, z.B. 5x16 ab HAK auf 5pol SS-System.
2) 5pol SS-Schienensystem in der HV, Zuleitung 4-adrig, also mit PEN. Auflegen des PEN auf eigene PEN-Schiene, von der auch die N abgehen, zweite Schiene als PE, Brücke grün-gelb zur PEN-Schiene und Verbindung zur PAS (quasi eine Art ZEP)
Die Splittung in N und PE erfolgt also im SS-System.
Beide Varianten werden als EMV-günstig beschrieben, da sie vagabundierende Ströme unterbinden bzw. reduzieren sollen.
Besonders Variante 2 wird gegenüber der "klassischen" 4pol SS-Schienen-Variante, bei der von der PEN-Schiene auch alle Schutzleiter abgehen bevorzugt.
Leider sehe ich hier keinerlei Vorteile, da es sich in beiden Fällen um kein echtes TN-S mit einem einzigen Stern/Erdungspunkt handelt.
In beiden Fällen wird über die Verbindungsleitung der Potentialausgleich mit dem PEN (Var.1) resp. PE (Var. 2) ein Strom fließen, der dann seinen Weg über Fundamenterder und Erdreich zurück zur Sternpunkterdung des Trafos findet. Auch werden über andere metallische Konstruktionsteile, die in den PA eingebunden und mit Erde verbunden sind, fließen.
Zwar in geringerem Maße als früher im TN-C-System, aber doch meßbar.
Evtl. habe ich hier einen Denkfehler. Aber einen wirklichen Vorteil sehe ich nicht.
Will man Ausgleichsströme über die PAS unterbinden, bleibt nur das TN-S mit NICHTgeerdetem Sternpunkt am Trafo und einer einzigen Erdung an einer Stelle im HV, oder ein TT, was in dichtbebauten Gebieten flachfällt.