Heizungssteuerung mit Funk-Raumthermostat erweitern

Diskutiere Heizungssteuerung mit Funk-Raumthermostat erweitern im Forum Automatisierung, Gebäudesystemtechnik & Elektronik im Bereich DIVERSES - Hallo Leute, folgendes Problem. Ich betreibe/steuere unsere Heizanlage mit einer UVR 1611. An dieser Steuerung ist ein kabelgebundenes...
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Sparky schrieb:
Octavian, ich will dir mal kurz vorführen, welchen Stuß du hier verzapfst:
Du sagst die Differenz zwischen Vor- und Rücklauf bestimmt die Wassertemperatur, d.h. je höher das Delta T, desto höher heizt der Brenner die Wassertemp.

Vermutlich meint Octavian schon genau das richtige: Moderne Heizungsregelungen ermitteln die Vorlauftemperatur nicht anhand einer Aussentemperatur, sondern anhand des Wärmebedarfs der einzelnen Räume, also vergleichen die Soll-/Istwerte der jeweiligen Raumtemperatur. Das ist m.E. nach bei hochgedämmten Häusern oder Gebäuden mit grossen solaren Wärmeeintrag über Fensterfronten bestimmt keine schlechte Lösung.
 
karo28 schrieb:
Moderne Heizungsregelungen ermitteln die Vorlauftemperatur nicht anhand einer Aussentemperatur, sondern anhand des Wärmebedarfs der einzelnen Räume, also vergleichen die Soll-/Istwerte der jeweiligen Raumtemperatur. Das ist m.E. nach bei hochgedämmten Häusern oder Gebäuden mit grossen solaren Wärmeeintrag über Fensterfronten bestimmt keine schlechte Lösung.

Das ist eine ganz andere Liga und bedingt ein Wärmemanagement welches über Sensoren sämtliche Räume miteinbezieht und zentral steuert.
Ohne solch eine zentrale Steuerung könntest du z.B. nicht bei 15° schlafen und bei 23° wohnen. Das geht bei solchen Konzepten nur über einen Zentralrechner.

Alleine aufgrund der Vor- Rücklauftemperatur lässt sich keine Heizung steuern, wie behauptet.

Das ist hier aber garnicht das Thema.
 
jeden einzelnen Raum zu messen wäre dann die Luxus Variante.
Die einfache Version ist die mit dem Bediengerät im Führungsraum (Wohnzimmer)

Bis vor wenigen Jahren war es noch so, daß die Bediengeräte im Wohnzimmer zwar die Temperatur anzeigten, für die Heizung aber nur einen zweipunkt Regler darstellten und sich anhand der Außentemperatur dann einen Heizbedarf an den Haaren herbei zogen.
Aufgrund dieses Unsinnes hab ich meine Heizungssteuerung raus geworfen und mittels SPS und Raumtemperaturfühler das Ganze ausgerüstet. Außentemperatursensor gibt es bei mir nicht mehr.
Seit ein paar Jahren gibt es das auch so bei den aktuellen Heizgeräten als Standard. Mein Nachbar hat die Heizung letztes Jahr getauscht und so eine Regelung.
 
Also die UVR1611 ist in etwa sowas wie eine SPS. (Vom Ptinzip) Die Programmierung ist, meines Erachtens, etwas zu komplex. ABER: Natürlich kann man jeden Raum mit Sensoren ausstatten. Aber auch einen Außenfühler. All die Werte, die dann von den Sensoren an die "Zentrale" geschickt werden, lösen eben den Rechenprozess aus, der dann die Vorlauftemperatur beeinflusst. Ich denke auch, wie Sparky, dass der Wert des Außenfühlers, entscheidend zu dieser Berechnung beiträgt. Da wir bei uns "nur" mit dem Wohnraum RAS arbeiten und dem Wert des Außenfühlers, wird die Vorlauftemperatur überwiegend (fast 80%) vom Außensensor bestimmt.
@Sparky du verkennst etwas die Situation bei unserem Konzept. So, wie die Anlage zur Zeit läuft ist es so ziemlich Optimal. Da sämtliche Heizkörper vom Pufferspeicher und nicht direkt von der eigentlichen Wärmequelle gespeist werden, wäre es fatal, wenn die Pumpe ständig läuft. Der Wärmeverlust (auch wenn der Mischer bei passabler Rücklauftemperatur zunächst/zeitweise dicht macht) wäre immens, auch wenn von den Heizkörperthermostaten keine Wärme "angefordert" würde. Unser Objekt erstreckt sich über 3 Ebenen. Somit sind auch entsprechend lange Leitungen verlegt. Die Isolierung ist zwar auch sehr gut, aber dennoch verliert sich von der Vorlauftemperatur so einiges. Und das wiederum würde die UVR wieder auf den Plan rufen, die ja den Puffer "überwacht" und ggf. die Heizquelle wieder anwirft.
Deshalb setzte ich NUR für den einen Raum, diesen Fernschalter für die Pumpe ein. Dieser ist auch relativ schnell beheizt. Mit dem "geladenen" Puffer komme ich zur Zeit gut 1,5 Tage hin, incl. Warmwasser. Und dabei verliert dieser dann auch nur ca. 30°C (max.) bevor die Heizung erneut laden muss. Mit dem Holzofen dazu läuft die Gasheizung auf die Woche gesehen nur 2 Tage für max. 45Min am Tag. Wenn ich allerdings den Holzofen betreibe und das Büro beheizen will, heißt: die Pumpe läuft ständig, dann muss der Puffer min. 1 mal mehr "aufgeladen" werden, bzw. die Ladung durch den Holzofen wird nicht effektiv gespeichert, sondern sofort wieder verbraucht, auch wenn schon längst das Büro warm genug ist...weil die Pumpe läuft ja ständig.
Ich sehe das so, wenn ich nur im Wohnzimmer Licht haben will, ist es Blödsinn im ganzen Haus die Lampen anzuschalten um dann jeden Raum zu dimmen, wo ich eigentlich kein Licht benötige.
Im Bereich der Heizung gibt es mittlerweile ganz tolle Möglichkeiten, auch wenn man nur einen Heizkreis hat. Wlan Heizkörperthermostate! Diese in Verbindung mit einer Zentrale, die dann eben nur nach Anforderung die Pumpe ansteuert (Drehzahloptimiert!) ist meines Erachtens das Optimum an Effektivität und Komfort. Allerdings nicht gerade billig! Und bei 17 solcher Teile ein sehr teurer Spass!
 
DKL24, ich kann deine Überlegungen durchaus nachvollziehen, du hast nunmal diese "spezielle" Situation und ich möchte dir keineswegs deinen Plan ausreden, wollte nur Alternativen aufzeigen.
Wenn du mit der Lösung die du dir ausgedacht hast glücklich bist, dann sei´s drum.

Nochmal ein bisschen abschweif:
Klar, kann man ein Wärememanagement, rechnergesteuert aufbauen und alles der Automatik überlassen.
Dennoch, eine Wärmebedarfsberechnung kann niemals ohne Einbeziehung der Aussentemperatur erfolgen. Der Wärmebedarf eines Hauses ist immer umgekehrt proportional der Aussentemperatur, da geht kein Weg daran vorbei.
Mit einfachen Worten: Ein Haus in der Arktis hat einen höheren Wärmebedarf als ein Haus am Äquator.

Jetzt nochmal zurück zu deiner Situation:
Du willst also die Pumpe nur laufen lassen, wenn entweder Wohnzimmer oder Büro, oder beide, WW anfordern.
Wenn es jedoch knackig kalt wird im Winter, willst du dann die Temp im Büro dem freien Fall überlassen?
Ich könnte mir vorstellen, dass es eine lange Reihe von Tagen gibt an denen du die Pumpe doch im Dauerlauf halten musst, einfach um eine zu tiefe Temp zu verhindern.
Ein Bad welches dauerversorgt werden muss, scheinst du auch nicht zu haben. Das sind die wesentlichen Punkte, die deine von meiner Situation unterscheiden.
Deshalb habe ich mich für einen Dauerläufer entschieden, auch weil ich ein Dachgeschoß habe, welches im Winter nur mässig geheizt wird um ein Gefrieren der Leitungen zu verhindern, also gerademal handwarme Leitungen.

Nungut, soweit ich mitbekommen habe, scheinst du ja die Lösung deines Problems gefunden zu haben, da besteht ja nun kein Beratungsbedarf mehr.

Gruss
 
@Sparky. Das mit der Außentemperatur...da gebe ich dir zu 100% recht. Deshalb haben wir ja auch einen Außenfühler.
Und zu meiner "Fernschalterlösung": Auch bei uns wird natürlich, UNABHÄNGIG, eines einzelnen Raumes geheizt. Wie bei Dir wird auch der ausgebaute Dachboden mäßig geheizt. Das Büro selber wird auch immer mitgeheizt. Nur in dem Moment, wo ich den Holzofen anwerfe und im Wohnraum, dort wo der RAS hängt, es schön muckelig warm wird, würde (wird) die Pumpe natürlich von der UVR ausgeschaltet. Wenn nun aber meine Frau oder ich in dem Moment im Büro sitzen (1. OG) wird es langsam kalt (weil die Pumpe ja aus ist) Und NUR für diesen Zweck, damit das eben nicht passiert, habe ich vor diesen Funkthermostaten (der eben wie ein herkömmliches Raumthermometer arbeitet: Bei < eingestellter Temperatur = Pumpe an und >= eingestellter Temperatur = Pumpe aus) zu installieren. Die Gesamtsteuerung der UVR wird dadurch in keiner Weise beeinflusst oder gestört. Diese Regelt ja sowieso den gesamten Heizbetrieb. (Puffer zu kühl = Heizquelle an usw.) Aber genau für diese Zeit, wo der Holzofen eben den Wohnraum aufheizt und somit den Heizbetrieb der Heizanlage "aussetzt", soll eben diese "Byepass-Regelung" greifen. Ist ja KEIN Dauerzustand, sondern zeitlich eingegrenzt.
Ich könnte auch den RAS aus dem Wohnzimmer woanders montieren, würde aber im normalen Heizbetrieb keinen Sinn machen, weil man ja die Referenztemperatur dort messen soll, wo man sich überwiegend aufhält.
Unsere Badezimmer werden natürlich auch "überschlagen" (16 - 18°C) beheizt. Wenn ich vorhabe mich dort länger aufzuhalten, drehe ich den Heizkörper auf. Und da im Wohnraum die Temperatur durch den RAS immer überwacht wird, der Rücklauf des Systems ebenfalls, wird in dem Moment auch durch die UVR die Pumpe kurzfristig angeworfen. (etwas zeitverzögert, aber es reicht)
Bisher haben wir es immer schön warm gehabt und dennoch sehr wenig Gas/Holz verbraucht.
Ich werde mich mal intensiver mit unseren Pumpen beschäftigen. Dort sind zwei Einstellungen (lineale Drehzahl von 1 - 6 und eben die Differenzdruck-Regelung) möglich. Vielleicht ist da sogar dann eine Kombination möglich, wie es bei deiner Lösung geregelt ist? Schaun wir mal. Habe ich mich noch nicht beschäftigt.
 
DKL24, wenn der Holzofen bullert, so, dass die Pumpe abschaltet, dann solltest du dich vor den Ofen setzen (legen) und etwas schönes tun, nicht ins Büro gehen und per Fernschalter die Pumpe anschmeissen :wink:
Schade um das teure Holz.....

Wenn deine Pumpe eine Differenzdrucksteuerung hat, dann solltest du sie darauf einstellen. Immerhin regelt sie dann den Verbrauch herunter wenn der Druck zu gross wird, heisst zuviele Heizkörper zugedreht sind.
Das ist schon nahe an den Hocheffizienzpumpen, aber nur nahe.
Die Linearsteuerung ist dumm, weil sie eine feste Drehzahl vorgibt, egal ob gebraucht wird oder nicht.

Ich wünsche dir viel Erfolg.
 
@Sparky Danke für Deine weisen Worte...Kamin vs. Büro! Pumpe habe ich auf Differenzdruck gestellt. Mal sehen ob es was bringt. Bis die Tage. P.S. Der "Fernschalter" ist ist installiert und lüppt...
 
DKL24 schrieb:
Da sämtliche Heizkörper vom Pufferspeicher und nicht direkt von der eigentlichen Wärmequelle gespeist werden, wäre es fatal, wenn die Pumpe ständig läuft. Der Wärmeverlust (auch wenn der Mischer bei passabler Rücklauftemperatur zunächst/zeitweise dicht macht) wäre immens, auch wenn von den Heizkörperthermostaten keine Wärme "angefordert" würde. Unser Objekt erstreckt sich über 3 Ebenen. Somit sind auch entsprechend lange Leitungen verlegt.

DKL24 schrieb:
Ich sehe das so, wenn ich nur im Wohnzimmer Licht haben will, ist es Blödsinn im ganzen Haus die Lampen anzuschalten um dann jeden Raum zu dimmen, wo ich eigentlich kein Licht benötige.

Aber genau so eine Schaltung hast du dir doch gebaut...du stellst die Solltemperatur im Buero hoch und pumpst das Warmwasser durch das ganze Haus. Egal ob der Holzofen laeuft oder nicht. Und wenn du mal das Fenster im Buero zum Lueften oeffnest und die Temperatur faellt unter dem Sollwert am Buero Raumthermostat, schwups, Pumpe an und einmal Wasser marsch...

Irgendwie passt dein Problem nicht so recht zu deiner Loesung.
 
patois schrieb:
Eine andere Erklärung wäre, dass er sich mit seinem Elektriker oder dem Heizungsbauer verkracht hat und diese ihm deshalb keine Unterstützung bei der Erweiterung der Anlage geben.

Und DIY führt dann zum Kauf eines Stromstoßrelais, aufgrund welcher Überlegungen auch immer :roll:
Die Wahrheit dürfte eher sein, dass die EFK und der HKS-Men damit völlig überfordert waren, dem Kunden in dieser Fachfrage weiterzuhelfen. Haben zwar irgendwann mal den Beruf gelernt, sind dann aber stehengeblieben und den Rest vergessen.

mfG
Jörg
 
Gruß an dich

Ich möchte da auch gerne etwas dazu sagen.
Und zwar habe ich mir auch Hilfe gesucht und muss sagsn, dass es wirklich hilfreich wäre wenn man sich da einen Fachmann sucht.

Habe ich auch gemacht, damals habe ich die *zensiert* kontaktiert, die haben mich beraten und zum Ziel geführt :)
Preis war auch nicht so krass hoch..

::: Bearbeitet von T.Paul (03.10.2017 16:23): Werbelink entfernt :::
 
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