Trennung Starkstrom und Schwachstrom in Verteilerkasten

Diskutiere Trennung Starkstrom und Schwachstrom in Verteilerkasten im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Zusammen, falls ich das Thema im falschen Unterpunkt aufgemacht habe, bitte in ein Anderes verschieben. Es geht wie der Titel besagt...
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fuchsi schrieb:
bigdie schrieb:
Es ist Unsinn in einem Mehrfamilienhaus in jeder Wohnung einen Verstärker zu betreiben. Da wird wohl nichts weiter wie ein 4-fach Verteiler reinkommen oder ein Abzweiger und der macht keine Wärme. Ebensowenig wie die Klemmen für die Telefonleitung. Also Schottwand rein und fertig

und wie montiert man so einen Verteiler auf einer SK2 Hutschiene?
Man nimmt die Isolierteile für die Hutschiene, Erdet sie, und kann dann gleich noch einen Überspannungsableiter für die Telefonleitung mit drauf setzen, und schon hat man auch die Klemmen fürs Telefon.
 
Octavian1977 schrieb:
Was ich mich bei dem Kasten allerdings auch frage ist warum man nicht anständig die Sicherungen neben den zugehörigen FI auf die Schiene gesetzt hat.
1. Besser zu zu ordnen welcher FI zu welchen Sicherungen gehöhrt
2. eine Reihe Platz mehr
zudem wäre eine Aufteilung auf 2x8 Stromkreise schon an zu streben.
Sehr unschön die Beschmierung der Automaten mit Edding zur Kennzeichnung, und der Herd hat einen dreipoligen Automaten zu erhalten.
Analoge Schaltuhr ist auch nicht mehr zeitgemäß, bei jedem Stromausfall muß man die Dinger wieder justieren.
Die Anleitung der Uhr hat dort auch nichts verloren, das sind Brandbeschleuniger. Unterlagen gehören in die Dokumentation oder eine entsprechende Plantasche in der Tür

Wie ich es sehe:
- UV ist noch nicht fertig verdrahtet.
- Wie nun Betriebsmittel dort angeordnet werden, das ist dem Installateur überlassen. Hauptsache die spätere Beschriftung weist darauf hin. Ich hätte es aber auch wie PKT. 1+2 gemacht
- Schaltuhr ist Normkonform, Anleitung dazu ist bestimmt zu Anschlusszwecken hinter der Schiene geklemmt worden.
- 3 getrennte LSS für einen E-Herd sind zulässig wenn sich ein vorgeschaltetes gemeinsames Abschaltorgan vor diesem befindet. In diesem Fall ist es der RCD.
- Es ist nicht verkehrt LSS intern zu beschriften wenn diese später von der Abdeckhaube überdeckt werden, hier dient es der Orientierung was auch in der Praxis immer wieder angewendet wird.
 
3 Sicherungen für den Herd sind NUR zulässig wenn in jeder Stelle an der man an die Adern herankommt (Herdanschlußdose, Anschlußstelle am Herd) eine Beschriftung angebracht wird die auf das vorhanden sein von mehr als einem Stromkreis( Sicherung ) hinweist.

Die Stelle der VDE möchte ich jetzt nicht nochmal zitieren das kann sich jeder in alten Beiträgen googeln:
VDE 0100-460 462.3.

Es ist keine gemeinsame "Abschaltmöglichkeit" sondern ein "gemeinsamer Abschaltzwang" vor zu sehen!
 
Octavian1977 schrieb:
3 Sicherungen für den Herd sind NUR zulässig wenn in jeder Stelle an der man an die Adern herankommt (Herdanschlußdose, Anschlußstelle am Herd) eine Beschriftung angebracht wird die auf das vorhanden sein von mehr als einem Stromkreis( Sicherung ) hinweist.
VDE 0100-460 462.3.
Es ist keine gemeinsame "Abschaltmöglichkeit" sondern ein "gemeinsamer Abschaltzwang" vor zu sehen!
Und dieser "Abschaltzwang" würde doch über dem RCD gewährleistet werden sofern der Herd als fest angeschlossenes Betriebsmittel überhaupt einen hat, hier in Hamburg werden E-Herde ohne RCD betrieben, aber es ist ein 63A-Hauptschalter für die gesamte Anlage in der UV vorhanden.
Aber jede UV die ich in meiner 43-Jährigen Berufslaufbahn gebaut hatte, da waren die Sicherungen für den Herd immer getrennt.
 
Octavian1977 schrieb:
3 Sicherungen für den Herd sind NUR zulässig wenn in jeder Stelle an der man an die Adern herankommt (Herdanschlußdose, Anschlußstelle am Herd) eine Beschriftung angebracht wird die auf das vorhanden sein von mehr als einem Stromkreis( Sicherung ) hinweist.

Die Stelle der VDE möchte ich jetzt nicht nochmal zitieren das kann sich jeder in alten Beiträgen googeln:
VDE 0100-460 462.3.

Es ist keine gemeinsame "Abschaltmöglichkeit" sondern ein "gemeinsamer Abschaltzwang" vor zu sehen!
Das gilt für einen aufgeteilten Drehstromkreis. Der liegt aber hier nicht vor. Das Ende der Installation ist die Anschlussdose oder auch z.B. eine CEE Dose. und nicht das angeschlossene Gerät. Und für einen Drehstromkreis kann ich 3 einzelne Sicherungen setzen, sonst dürften Neozedelemente gar nicht mehr erlaubt sein.
 
3 Sicherungen für den Herd sind NUR zulässig wenn in jeder Stelle an der man an die Adern herankommt (Herdanschlußdose, Anschlußstelle am Herd) eine Beschriftung angebracht wird die auf das vorhanden sein von mehr als einem Stromkreis( Sicherung ) hinweist.

Das entspricht dann aber erneut lediglich deiner ureigenen Sicht der Dinge.
 
Vielen Dank für die vielen Antworten.

Als Ergebnis nehme ich mit:
Das kann man schon so machen ist aber bei weitem keine optimale Lösung.

Geschickter wäre einen zusätzlichen Schrank einzubauen, bei dem die vorhandnen Koax-Kabel usw. + die Netzwerkkabel (die weiter unten an der Wand sind) und Konponenten wie Modem usw einzubauen. Oder?

z.B. Hager VU48WWH (irgendwas in diese Richtung)
 
mazegr schrieb:
Vielen Dank für die vielen Antworten.

Als Ergebnis nehme ich mit:
Das kann man schon so machen ist aber bei weitem keine optimale Lösung.

Geschickter wäre einen zusätzlichen Schrank einzubauen, bei dem die vorhandnen Koax-Kabel usw. + die Netzwerkkabel (die weiter unten an der Wand sind) und Konponenten wie Modem usw einzubauen. Oder?

z.B. Hager VU48WWH (irgendwas in diese Richtung)
Ist halt immer die Frage, was der Auftraggeber bezahlen will
 
Es ist auch dazu zu erwähnen dass es diese Schränke für Multimedia erst seit ungefähr 2012 gibt.
Hager baute diese zuerst, dann folgten andere Hersteller.
 
Strippe-HH schrieb:
Es ist auch dazu zu erwähnen dass es diese Schränke für Multimedia erst seit ungefähr 2012 gibt.
Das bezweifle ich, denn einen Zählerschrank mit MM-Feld habe ich bei mir 2012 schon eingebaut. Ich glaube nicht, dass ich einer der Ersten war, der sowas verbaut hat.
 
Kleinverteiler mit Montageplatte anstelle der Hutschienen gibt es bei Striebel schon seit 30 Jahren. Nur der Name ist neu :D
Mitunter frage ich mich aber, ob es nicht besser wäre Hutschienentaugliche Router und Switche zu bauen.
 
Die Dinger gehen aber in keinen Kleinverteiler. Da gab es mal welche von Rutenbeck, allerdings auch sau teuer und dazu das passende Patchfeld beides aber nur 5 Ports und kein Gigabitnetzwerk. Dann gibt es auch noch eins von Siemens im Logo Design 4-Ports auch kein Gigabit und kostet 150€.

Und auf die Idee mal sowas ohne die RJ45 Buchse zu bauen, zum Leitung direkt auflegen, ist auch noch keiner gekommen. Dann bräuchte man kein Patchfeld und spart die Hälfte Platz. Und wenn das dann noch modular wäre, also meinethalben ein Grundmodul 2TE breit, wo gleich das Netzteil drin ist. und dann halt Module zum seitlich anreihen 1TE breit für jeweils 2 Abgänge dann wäre es ein Traum Dann hätte man 20 Ports auf einer Hutschiene im Kleinverteiler. Wäre perfekt für jede Wohnung und jedes Haus
 
und anstatt dieser bescheuerten Schneidklemmen mal eine Anständige Steck- oder Federzugklemme.

Bei IT ist aber leider immer alles gebastelt.
 
Das geht nicht anders. Ist ganz einfach platzmäßig ein Problem. Die Adernpaare dürfen nur minnimal aufgedreht werden, weil du dadurch den Wellenwiderstand und die Dämpfung änderst.
 
naja also mit Steckklemmen wäre das auch nicht weiter aus einander.
 
Na dann versuche mal 2 Drähte gleichzeitig in mini Wagos zu stecken. Einzeln geht nicht, denn dann musst du die Verseilung aufdröseln. Mal ganz abgesehen davon, das du die Drähte auch noch abisolieren müsstest.
 
Also die Verdrillung ist doch ein leichtes wieder her zu stellen, auch die paarweise Schirmung lässt sich ab und dran machen.
Alles besser als der schneidmurks.
 
Ich weis nicht, was du gegen LSA hast. Mit einem ordentlichen Auflegewerkzeug geht das super und garantiert doppelt so schnell.
 
Hier spricht mal wieder der Praktiker. :D
 
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