LS löst aus

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jense

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Hallo zusammen,

möchte mich erst einmal kurz vorstellen, bin 53 Jahre alt komme aus Berlin und habe Elektronikfacharbeiter gelernt bin heute im Kundenservice in einer Elektrowerkstatt tätig.

Jetzt zu meinem Problem, ich habe mir ein neues Netzteil für meinen PC gekauft von der Firma be quiet dieses hat 600 Watt, wenn der Rechner ca. 1 Woche nicht in Betrieb war und ich ihn einschalte mit dem Netzschalter der sich am Netzteil befindet löst der LS aus und alle meine Stechdosen im Zimmer sind spannungslos wenn ich dann den Netzschalter wieder auf off stelle den LS wieder einschalte und dann den Netzschalter vom Netzteil wieder einschalte ist alles okay und der Rechner läuft super.

Das Problem tritt aber nur auf wenn der Fernseher läuft das ist ein Panasonic 39 Zoll und der verbrauch 88 Watt laut dem Typenschild.

Ich muß dazu sagen das ich im Plattenbau der ehemaligen DDR wohne und dort ist alles mit Alu Kabeln verlegt worden und ich habe noch die klassische Nullung, bei der Sanierung hat man lediglich die Küche und das Bad komplett neu installiert natürlich mit Kupferleitungen und einem 16 A LS und einem FI von 30 mA. Im Zimmer wo der Rechner steht ist alles noch alt dort wurde nichts gemacht und im Flur auch nicht und der Stromkreis ist mit einem LS (Siemens) von B 10 A abgesichert.

Ich habe das Netzteil schon mal getauscht gegen ein neues von Amazon um zu sehen ob der Fehler nicht vom Netzteil her kommt. Mit dem neuen das gleiche Problem habe im Netz recherchiert es gibt ja einen Einschltstrombegrenzer den man verwenden kann aber der funktioniert ja nur einwandfrei bei einer Absicherung von 16 A und ich habe ja nur 10 A.

Jetzt meine Frage kann man den LS tauschen lassen gegen einen 16A LS oder einen mit einer anderen Auslösecharakteristik z.B C 10A ?

Oder kann ich noch etwas anderes testen oder ist etwas in meiner E Installation faul ?

Der Vermieter meint wenn ich die Anlage prüfen lassen möchte muß ich das selber bezahlen, denn nach der Sanierung würden ja die Anlagen alle dem heutigen Stand entsprechen.

Danke

Gruß

Jense
 
B10 ist natürlich knapp.
eine Höhere Absicherung ist wohl eher nicht möglich, da die Anlage ja nicht Grundlos nur 10A abgesichert ist.
Die Möglichkeit einer Verwendung eines C Automaten ist zuvor messtechnisch zu prüfen.
Möglicherweise kann auch ein C13A Automat verwendet werden, da diese Größe früher nicht verfügbar.
Auch dies wäre messtechnisch zu prüfen und zu berechnen.

Gerade bei Verwendung vernetzter Geräte ist eine klassische Nullung zusätzlich ein Problem. vernetzte Geräte unbedingt von der gleichen Steckdose (z.B. Mehrfachadapter) versorgen.
 
jense schrieb:
Jetzt zu meinem Problem, ich habe mir ein neues Netzteil für meinen PC gekauft von der Firma be quiet dieses hat 600 Watt, wenn der Rechner ca. 1 Woche nicht in Betrieb war und ich ihn einschalte mit dem Netzschalter der sich am Netzteil befindet löst der LS aus und alle meine Stechdosen im Zimmer sind spannungslos wenn ich dann den Netzschalter wieder auf off stelle den LS wieder einschalte und dann den Netzschalter vom Netzteil wieder einschalte ist alles okay und der Rechner läuft super.

Einschaltstrom der Kondensatoren im Netzteil wird wohl zu dem Problem beitragen. Benötigt dein Rechner wirklich ein 600W Netzteil? Gängige MoBo/CPU liegen irgendwo um die 80-150W Leistungsaufnahme...

jense schrieb:
Mit dem neuen das gleiche Problem habe im Netz recherchiert es gibt ja einen Einschltstrombegrenzer den man verwenden kann aber der funktioniert ja nur einwandfrei bei einer Absicherung von 16 A und ich habe ja nur 10 A.
[/quote]

Es gibt sicherlich auch Einschaltstrombegrenzer für 230V/10A bzw. 2400W, such mal als Beispiel nach "ESB-RRT Einschaltstrombegr. bis 2400W"
 
ich Danke Dir für die schnelle Antwort.

Das habe ich nicht gewußt dass eine klassische Nullung ein zusätzliches Problem darstellt, der PC ist in mit einer Steckdosenleiste verbunden und diese hat einen Kippschalter.

Habe ja auch schon mit dem Support von be quiet telefoniert und der MA meinte das ist die hohe Einschaltspitze die entsteht vom Ladeelko im NT, wenn man aber nach diesem Fehler googelt haben offensichtlich einige das Problem auch ohne klassische Nullung wenn das alles so stimmt was dort geschrieben wird denn das sind ja nicht alles Fachleute.

Habe aber diese Probleme mit dem alten NT das so ca. 200 W hatte nie gehabt aber das hat doch auch einen Ladeelko und eine Einschaltspitze.

Du hast vollkommen Recht es hat ja seinen Grund warum der Stromkreis nur mit B10 A abgesichert ist.

Ich denke mal nicht dass der Rechner ein 600 W NT benötigt laut dem Konfigurator auf der be quiet Website reicht ein 250 W NT aus aber nachdem ich immer nur preiswerte Gurken hatte die nach 2 Jaren dann gestorben sind dachte ich, ich leiste mir mal was anstendiges denn die 600 W werden nicht vom Rechner benötigt, aber nun habe ich ja das neue NT und leider auch kein anderes mehr sodass ich das Problem mit diesem jetzt irgendwie lösen muß.

Gruß

Jense
 
jense schrieb:
Das habe ich nicht gewußt dass eine klassische Nullung ein zusätzliches Problem darstellt, der PC ist in mit einer Steckdosenleiste verbunden und diese hat einen Kippschalter.

Und in dieser Steckdosenleiste stecken auch noch andere Stecker, Monitor, Drucker usw?

jense schrieb:
Habe aber diese Probleme mit dem alten NT das so ca. 200 W hatte nie gehabt aber das hat doch auch einen Ladeelko und eine Einschaltspitze.

Die Vermutung, das die Leistung des Netzteils irgendwie im Zusammenhang mit der Grösse des Lade-Elko stehen könnte und sich deswegen unterschiedlich hohe Einschaltstromspitzen ergeben, ist aber nicht so abwegig, oder?

jense schrieb:
Ich denke mal nicht dass der Rechner ein 600 W NT benötigt laut dem Konfigurator auf der be quiet Website reicht ein 250 W NT aus aber nachdem ich immer nur preiswerte Gurken hatte die nach 2 Jaren dann gestorben sind dachte ich, ich leiste mir mal was anstendiges denn die 600 W werden nicht vom Rechner benötigt, aber nun habe ich ja das neue NT und leider auch kein anderes mehr sodass ich das Problem mit diesem jetzt irgendwie lösen muß.

Ob das "irgendwie lösen" zu einer einfacheren Lösung führt, als ein passendes Netzteil einzusetzen, wage ich zu bezweifeln.
 
Größeres Netzteil= größere Trafos + größere Glättungskondensatoren = höherer Einschaltstrom.

Mit der klassischen Nullung hat dieses Problem nichts zu tun. Problem bei der klassischen Nullung sind Ausgleichsströme die über Parallele Verbindungen (Netzwerkkabel, Antennenkabel, USB Kabel etc) betriebsmäßig zum fließen kommen.
Das kann zu Datenverlust, Übertragungsfehlern, oder auch zum Defekt von Komponenten führen.

Eine Unterbrechung oder hochohmigkeit des Nulleiters (PEN) führt dazu, daß Ströme auf den Parallelverbindungen so hoch werden, daß dies Brände auslösen kann, zusätzlich zur Gefahr des elektrischen Schlages.
Gerade bei DDR Kupfer (Alu) ist die Gefahr von Leiterbrüchen und losen Klemmen noch höher.
 
in der Steckdosenleiste steckt noch der Monitor die Lautsprecherboxen (Logitech)und der Halogenfluter der ist aber am Tage ja aus.

Kann ich das denn nicht mal an einem anderen Stromkreis mit einer Verlängerungsleitung testenn z.B. im Bad oder der Küche die ja mit B16A agesichert sind dann dürfte ja der dort der LS nicht auslösen?

Gruß

Jense
 
klar kannst Du das, aber was willst Du da testen?

Aufgrund von unterschiedlichen Impedanzwerten an verschiedenen Stromkreisen ist dieser Test aber nicht aussagekräftig.

Einzig Richtige Lösung ist immer eine angemessene Installation die hier nicht vor liegt.

Was sagt denn Dein Vermieter dazu?
Ein ständig auslösender Automat ist ja kein Mangelfreier Betrieb.
Ein PC ist heute ein übliches Gerät im Haushalt und dessen Betrieb muß an der Anlage möglich sein, ansonsten hat der Vermieter hier die Pflicht Anpassungen der Anlage vor zu nehmen
 
der Vermieter sagt die Anlage sei in Ordnung diese wurde ja mit der Sanierung der Häuser angepasst und auf den heutigen Stand gebracht was die Sicherheit und Funktion angeht und er meinte dass die Altanlage ich meine damit Lampen und Steckdosenkreis Bestandschutz haben und somit nicht erneuert werden müssen. Die damaligen Meßprotokolle bei der Abnahme der Wohnungsinstallation seien alle i.O. gewesen und riet mir dann zum Umstieg auf einen Laptop wenn ein PC in meiner Wohnung nicht funktioniert, ist aber meine Entscheidung und auch ein PC muß funktionieren.

Das nur mal am Rande die Wohnungen die alle während der Sanierung leer waren sprich wo die Mieter vorher ausgezogen waren wurden ja auch komplett saniert auch die ganze Elektrik wurde neu gemacht, man hat die Kabel dann allerdings auf Putz in Kabelkanälen verlegt und Sockelleisten mit Steckdosen usw. und ich habe mich damals mit einem Installateuer während der Sanierung unterhalten und wir sprachen auch über den Altbestand/Bestandsschutz und der meinte die Elektrik ist komplett Schrott in allen Wohnungen eigentlich müssen alle Wohnungen eine neue komplette E- Installation bekommen aber das ist meine persönliche Meinung.

Als ich dann meine Abnahme in der Wohnung hatte kam auch der Prüfer und hat meine Installation durchgemessen und die Auslösung der LS und der nachgerüsteten FI geprüft und hat die Messung so gar 2x gemacht und meinte das ist alles grenzwertig was ich hier messe und auf meine Frage hin wie meinen sie das sagte er zu mir als wir beide alleine waren ohne Vermieter usw. durch die alte bestehende E-Installation mit der Alu..Schei..
aber der Vermieter will es so dann bekommt er das auch so es soll eben billig sein.

Gruß

Jense
 
Was denn nun?
jense schrieb:
.. die Wohnungen die alle während der Sanierung leer waren sprich wo die Mieter vorher ausgezogen waren wurden ja auch komplett saniert auch die ganze Elektrik wurde neu gemacht, man hat die Kabel dann allerdings auf Putz in Kabelkanälen verlegt und Sockelleisten mit Steckdosen usw.
jense schrieb:
....durch die alte bestehende E-Installation mit der Alu..Schei..
 
was meinst Du jetzt genau ?

Ich meinet nur das die Anlagen in den Wohnungen bestehen geblieben sind wo während der Sanierung Mieter drin wohnten und in den Leerwohnungen wurde alles komplett neu gemacht
 
Dann kann dein Vermieter ja nicht behaupten, dass alles neu gemacht wurde. :(
 
Klassiche Nullung in Alu mitb B10 abgesichert ist mitnichten

mit der Sanierung der Häuser angepasst und auf den heutigen Stand gebracht was die Sicherheit und Funktion angeht

Das ist einfach zuwenig. Die 10A langen sicher, aber wenn dann mit trägeren LS-Schaltern. Es währe zu prüfen (messen) ob K10 nicht eine gute Alternative währen.
 
ego1 schrieb:
Klassiche Nullung in Alu mitb B10 abgesichert ist mitnichten

mit der Sanierung der Häuser angepasst und auf den heutigen Stand gebracht was die Sicherheit und Funktion angeht

Tja, ein paar Postings vorher ist die Rede von:

Als ich dann meine Abnahme in der Wohnung hatte kam auch der Prüfer und hat meine Installation durchgemessen und die Auslösung der LS und der nachgerüsteten FI geprüft

Nun haben wir ein Sammelsurium an Aussagen vom TE, mal ist ein FI nachgeruestet, dann wurde wieder nichts in der Wohnung gemacht, es wurde irgendwas gemessen und von irgendwem als irgendwie "grenzwertig" befunden...aber die Messprotokolle waren alle i.O.

Die damaligen Meßprotokolle bei der Abnahme der Wohnungsinstallation seien alle i.O. gewesen

und hat die Messung so gar 2x gemacht und meinte das ist alles grenzwertig was ich hier messe und auf meine Frage hin wie meinen sie das sagte er zu mir als wir beide alleine waren ohne Vermieter usw. durch die alte bestehende E-Installation mit der Alu..Schei..

Und nun ist heiteres "Anlagenzustandserraten" angesagt.
 
ich meinte damit dass in der bestehenden Anlage nur der FI nachgerüstet wurde von 300mA also sprich für die Zimmersteckdosen und die eine Steckdose im Flur.

Wie gesagt man hat bei der Sanierung nur das Bad und die Küche komplett neu gemach mit der E Installation der Rest ist so geblieben wie er ist.

Man hat die Alu Kabel im Versorgungsschacht einfach nur abgeknipst und dann mit speziellen Quetschklemmen für Alu dann mit Kupferleitung wieder verlängert so dass man dann im Sicherungskasten der natürlich auch neu gesetzt wurde nur Kupferleitungen anklemmt. Über die Quetschklemmen wurde dann Schrumpfschlauch gezogen und dieser dann geschrumpft.

Heute habe ich folgendes gemacht den PC zu erst eingeschaltet dieser war wieder 1 Woche aus gewesen und alles läuft super und dann als nächstes den Fernseher eingeschaltet alles okay, aber es funktioniert nicht umgekehrt.

Das Meßprotokoll bezog sich auf die ganze Wohnung und dort waren die Meßwerte sehr grenzwertig für die komplette Anlage, die Sanierung war 2012 gewesen.

Gruß
 
@Jense

Wenn in Bestandsbauten Teilsanierungen oder auch Strangsanierungen vorgenommen werden, dann greifen die neuen Normen der VDE nur auf die Bereiche wo was verändert wird, also in diesem Fall Küche und Bad.
In bestehenden Bereichen, wo an den Elektroinstallationen nichts verändert wird, dort also wo alles zu den damaligen Normen zum Zeitpunkt der Errichtung noch besteht, dort gibt es keine Pflicht der Nachrüstung auch wenn diese Anlagen noch ge"pen"nt sind.
Wir haben ja das gleiche Problem im Nachbarland Schleswig-Holstein mit solchen Anlagen wo die Leitungen aber in Kupfer sind.
Ja, und RCD kann man da auch getrost in diesen Bestandsanlagen vergessen.
 
Steckdosen-Stromkreise mit einem Bemessungsstrom bis 20 A, welche für die Benutzung durch Laien und zur allgemeinen Verwendung bestimmt sind, müssen seit 2/2009 mit einem Fehlerstromschutz <= 30mA ausgerüstet werden bei Neuinstallation oder Modernisierung. Ein FI mit 300mA war also auch 2012 schon falsch ...

Wenn in einer bestehenden Wohnung die Hauptlastpunkte Küche und Bad komplett und der Stromkreisverteiler erneuert wird, mit der Zielsetzung zu modernisieren, dann hat dies einen Zustand zu erreichen, der den aRdT entspricht.

Wenn ein Wohnraum als "dem Stand der Technik nach modernisiert" angepriesen und über den Miet-/Kaufpreis entsprechend gewertet wird, hat Sie auch diesem zu entsprechen, sonst ist dies ein Mangel!
 
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