Leitungen auf Rohfußboden ohne Schutzrohr?

Diskutiere Leitungen auf Rohfußboden ohne Schutzrohr? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Unser Elektriker möchte die Leitungen, ich nehme an es sind ganz normale 1,5mm²-Mantelleitungen Typ NYM, einfach so und ohne Schutzrohr auf dem...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
E

ElektroGrym

Beiträge
30
Unser Elektriker möchte die Leitungen, ich nehme an es sind ganz normale 1,5mm²-Mantelleitungen Typ NYM, einfach so und ohne Schutzrohr auf dem Fußboden verlegen. Im OG gibt es 2,5mm². Kein Etagenverteiler. Über die Rohre kommt dann Schüttdämmung und die werden ja vor dem Estrich noch mal durchgemessen. Oberhalb geht es dann weiter mit Fußbodenaufbau, FBH, Estrich, usw.

Fachgerecht ist das wohl, soweit ich es gelesen. Ist das auch zeitgemäß? Welche Risiken gibt es?

Die 1,5mm² sind angeblich bis 10 Meter zulässig. Werden mit 16A abgesichert. Ebenso die 2,5mm² im OG.
 
ElektroGrym schrieb:
Unser Elektriker möchte die Leitungen, ich nehme an es sind ganz normale 1,5mm²-Mantelleitungen Typ NYM, einfach so und ohne Schutzrohr auf dem Fußboden verlegen. Im OG gibt es 2,5mm². Kein Etagenverteiler. Über die Rohre kommt dann Schüttdämmung und die werden ja vor dem Estrich noch mal durchgemessen. Oberhalb geht es dann weiter mit Fußbodenaufbau, FBH, Estrich, usw.

Fachgerecht ist das wohl, soweit ich es gelesen. Ist das auch zeitgemäß?

Was heisst zeitgemaess? Es wird haeufig so ausgefuehrt, es ist nicht verboten. Was hat der Auftraggeber (du?) beauftragt?

ElektroGrym schrieb:
Welche Risiken gibt es?

Leitungen koennen beschaedigt werden. Schutzrohre vermindern das Risiko einer Beschaedigung, schliessen es aber nicht aus. Schutzrohre erfordern eine groessere (hoehere)Installationsebene im FuBo-Aufbau.

ElektroGrym schrieb:
Die 1,5mm² sind angeblich bis 10 Meter zulässig. Werden mit 16A abgesichert. Ebenso die 2,5mm² im OG.

Bezieht sich das "angeblich" auf den Spannungsfall? Oder was ist die Frage?
 
karo28 schrieb:
ElektroGrym schrieb:
Unser Elektriker möchte die Leitungen, ich nehme an es sind ganz normale 1,5mm²-Mantelleitungen Typ NYM, einfach so und ohne Schutzrohr auf dem Fußboden verlegen. Im OG gibt es 2,5mm². Kein Etagenverteiler. Über die Rohre kommt dann Schüttdämmung und die werden ja vor dem Estrich noch mal durchgemessen. Oberhalb geht es dann weiter mit Fußbodenaufbau, FBH, Estrich, usw.

Fachgerecht ist das wohl, soweit ich es gelesen. Ist das auch zeitgemäß?

Was heisst zeitgemaess? Es wird haeufig so ausgefuehrt, es ist nicht verboten. Was hat der Auftraggeber (du?) beauftragt?

Naja, es gibt ein Standard-Basis-Paket mit ca. 60 Steckdosen, xy Auslässen, mechanischen Rollladenschaltern, SAT, usw. und dann haben wir jetzt alles weitere besprochen (zusätzliche Steckdosen, Auslässe, Stromstoßschaltungen, elektrische Taster für die Rollläden und Raffstores, LAN, Patchfeld, Switch, Multischalter, ...).

Mir ist schon klar, dass eine Verlegung in Schutzrohren mehr kosten würde und falls nötig, würde ich das ja auch bezahlen. Aber die Antwort auf meine Frage nach Schutzrohren war eher: viel zu großer Aufwand geht gar nicht, bringt nichts usw. statt einer Antwort wie können wir machen, kostet xy.

Auch die genaue Anzahl der Stromkreise wurde nicht festgelegt. Es sollen aber z.B. ca 20 werden. Das ist m.E. nicht zu wenig, oder? Bei den FI-Schaltern soll es dagegen nur 2 geben, was ja gerade so Mindeststandard ist. Auch hier ist mir klar, dass mehr natürlich mehr kostet. Aber auch die Antwort eher: Es gibt 2 und mehr macht keinen Sinn.



ElektroGrym schrieb:
Die 1,5mm² sind angeblich bis 10 Meter zulässig. Werden mit 16A abgesichert. Ebenso die 2,5mm² im OG.

Bezieht sich das "angeblich" auf den Spannungsfall? Oder was ist die Frage?
Unser Elektriker hat da jetzt keine Normen zitiert, aber ja, ich denke es geht um den Spannungsabfall. im EG 1,5mm² und oben 2,5mm².
 
ElektroGrym schrieb:
karo28 schrieb:
ElektroGrym schrieb:
Unser Elektriker möchte die Leitungen, ich nehme an es sind ganz normale 1,5mm²-Mantelleitungen Typ NYM, einfach so und ohne Schutzrohr auf dem Fußboden verlegen. Im OG gibt es 2,5mm². Kein Etagenverteiler. Über die Rohre kommt dann Schüttdämmung und die werden ja vor dem Estrich noch mal durchgemessen. Oberhalb geht es dann weiter mit Fußbodenaufbau, FBH, Estrich, usw.

Fachgerecht ist das wohl, soweit ich es gelesen. Ist das auch zeitgemäß?

Was heisst zeitgemaess? Es wird haeufig so ausgefuehrt, es ist nicht verboten. Was hat der Auftraggeber (du?) beauftragt?

Naja, es gibt ein Standard-Basis-Paket mit ca. 60 Steckdosen, xy Auslässen, mechanischen Rollladenschaltern, SAT, usw. und dann haben wir jetzt alles weitere besprochen (zusätzliche Steckdosen, Auslässe, Stromstoßschaltungen, elektrische Taster für die Rollläden und Raffstores, LAN, Patchfeld, Switch, Multischalter, ...).

Mir ist schon klar, dass eine Verlegung in Schutzrohren mehr kosten würde und falls nötig, würde ich das ja auch bezahlen. Aber die Antwort auf meine Frage nach Schutzrohren war eher: viel zu großer Aufwand geht gar nicht, bringt nichts usw. statt einer Antwort wie können wir machen, kostet xy.

Tja, du kaufst ein Paket (a la Wundertuete), moechtest aber lieber eine individuelle Planung.
Bei allen, was nicht vor Vertragsunterzeichnung festgeschrieben wurde wird der Elektriker nun entweder abbuegeln oder saftige Aufpreise aufrufen.

ElektroGrym schrieb:
Auch die genaue Anzahl der Stromkreise wurde nicht festgelegt. Es sollen aber z.B. ca 20 werden. Das ist m.E. nicht zu wenig, oder?

Haengt vom Ausstattungsgrad und EFH-Groesse ab.

ElektroGrym schrieb:
Bei den FI-Schaltern soll es dagegen nur 2 geben, was ja gerade so Mindeststandard ist. Auch hier ist mir klar, dass mehr natürlich mehr kostet. Aber auch die Antwort eher: Es gibt 2 und mehr macht keinen Sinn.

Das Schutzniveau wird durch mehr RCD nicht hoeher. Einziger Vorteil von mehreren RCD waere eine hoehere Verfuegbarkeit bezogen auf die Gesamtanlage. Es faellt im Fehlerfall eben nicht das halbe Haus aus, sondern nur ein Drittel oder ein Viertel...ob man das braucht oder moechte, muss man fuer sich selbst entscheiden.
 
Ich habe ja nichts gegen saftige Aufpreise. Nur schaute unser Elektriker beim Wort Schutzrohre halt so, als würden wir gerade sonstwas weltfremdes erfragen. Er hätte ja sagen können, ja kostet 17.568 EUR Aufpreis, aber nein - die Antwort eher: Macht gar keinen Sinn, bei uns war noch nie etwas kaputt gegangen bisher. Und wird eh alles durchgemessen...
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Leitungen auf Rohfußboden ohne Schutzrohr?
Zurück
Oben