Anschluss zusätzlicher Fundamenterder

Diskutiere Anschluss zusätzlicher Fundamenterder im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, wie werden ein vorhandener Tiefenerder mit einem neuen Fundamenterder (aufgrund Anbau neuer Keller) am besten verbunden? Der neue FE...
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eliwan

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Hallo,
wie werden ein vorhandener Tiefenerder mit einem neuen Fundamenterder (aufgrund Anbau neuer Keller) am besten verbunden?
Der neue FE wurde bis in alten Keller verlegt, genauso ein Leerrohr für neue Leitung HV zu neuen UV (5 x 10). Frage ist für mich: Wie neu mit alt am besten verbunden wird? Danke für Eure sachdienlichen Hinweise.
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https://www.imagebanana.com/s/837/RWHfrycX.html
 
eliwan schrieb:
Der neue FE wurde bis in alten Keller verlegt, genauso ein Leerrohr für neue Leitung HV zu neuen UV (5 x 10).
Wie gross ist der Abstand beider Erder? Vielleicht lässt sich ein Kreuzverbinder verwenden. Ansonsten über zwei PAS mittels Leitung.

Lutz
 
Abstand? Luftlinie ca. 4 m, muss aber wenn ich nicht in Kellerboden gehen möchte via Wand hoch, Decke entlang, Wand wieder runter zu HV, runter zu PAS und in Kellerboden versenkten Tiefenerder, alles rund 4-5 m mehr, also dann 8-9 m. Wie ginge das mit Verbindung PASen mittels Leiter?
 
eliwan schrieb:
Abstand? Luftlinie ca. 4 m, muss aber wenn ich nicht in Kellerboden gehen möchte via Wand hoch, Decke entlang, Wand wieder runter zu HV, runter zu PAS und in Kellerboden versenkten Tiefenerder, alles rund 4-5 m mehr, also dann 8-9 m. Wie ginge das mit Verbindung PASen mittels Leiter?
Dafür sollte am besten ein NYM 1x16mm² verwendet werden um die PAS im Keller des Anbaus und die HES im vorhandenen Keller zu verbinden.
Zur fachgerechten Verlegung nimmt man dafür M20-er Steckrohr auf Schnappschellen. Eine Erdungsschiene ist in beiden Kellern zum Anschluss weiterer Potenzialausgleiche an leitenden Rohren erforderlich.
 
Strippe-HH schrieb:
Dafür sollte am besten ein NYM 1x16mm² verwendet werden....

Geht statt NYM 1x16 auch eine starre H07V-U 1x16 grün/gelbe PVC-Aderleitung? Oder ist das nicht praktikabel weil zu starr?
 
Ja, H07V-U 1x16 grün/gelb muss auch gehen.
 
Ich sehe gerade, dass es ein TT-System ist und zur neuen Unterverteilung ein NYM 5x10 geht.

Ich hoffe vor dieser Leitung, und vor allem anderen, was sonst aus dem Zählerschrank herausgeht mit PE in gemeinsamer Umhüllung mit Außenleitern, ist eine RCD gesetzt?

Wenn es da einen Schluss L-PE gäbe, könnte es sonst das ganze Anwesen auf eine gefährliche Spannung hochziehen, ohne dass vorgeschaltete Sicherungen rechtzeitig abschalten.

Kannst Du den Ausbreitungswiderstand der Erdungen irgendwie messen oder messen lassen?
 
So im TT-Netz fahre ich eine weitere UV nur über einen selektiven FI an und zwar als TN-S-Netz. Hier in diesem Falle würde ich die beiden Erder mit 16mm² zusätzlich direkt verbinden. In der neuen UV sorgt dann der 30mA FI für den nötigen Schutz. Die Zuleitung selbst ist ja durch den selektiven FI und die Vorsicherung geschützt und dieser dient gleichzeitig als Backupschutz!
 
Anstatt NYM-J geht auch NYY-J das ist preiswerter und Aufputz stört der größere Durchmesser nicht.
 
@Pumukel:

Ja, das ist richtig, vor die Leitung zu einer neuen Unterverteilung gehört in der Hauptverteilung ein selektiver FI z.B. 300mA gesetzt.

Aber dann schreibst Du, dass es dann mit einem TN-S Netz weitergeht? Verstehe ich da die Definition falsch? Ich meine, es bleibt per Definition auch dann immer ein TT-Netz?
 
Betrachte mal den Abgang des RCD als Ursprung der Spannung und nicht was davor ist. Dann hast du einen geerdeten N . Einen geerdeten Pe und beide sind Separat geführt! Ob der PE nun vor dem FI von einem PEN bei einem TN-C-Netz kommt oder Lokal von deinem Anlagenerder interessiert nicht . Es ist nur eine Definitionssache. Der PE ist ein geerdeter Schutzleiter ob der nun als Leiter zum Trafo über den Anlagenerder und den Betriebserder geführt wird oder eben als einzelner Leiter zum geerdeter Sternpunkt am Trafo oder als kombinierter Leiter als PEN ist da völlig wurscht. in jedem Fall aber muss ein unzulässiger Fehlerstrom auf dem PE zur Abschaltung führen . Und das Tut im TT-Netz der Fi auch über den lokalen Anlagenerder. Weil aber im TT-Netz der Fehlerstrom nicht ausreicht um die Abschaltung durch die Sicherung sicher zustellen ist es verboten den PE in der selben Leitung mitzuführen. Nach dem Fi dagegen ist die Abschaltung durch den FI gegeben und der PE darf und "muss" in der Leitung mitgeführt werden!
Edit: und wenn du die Netzform richtig angeben willst dann erscheint dort TT-Netz/TN-S-Netz genau wie bei einem TN-C-Netz die richtige Angabe TN-C-Netz/TN-S-Netz ist. Abgekürzt wird das Ganze aber in der Praxis als TN-C-S-Netz. Den in einem Teil der Anlage liegt ein TN-C-Netz vor und in einem anderem Teil ein TN-S-Netz !
 
Ja, das klingt schon plausibel. Aber für mich bedeutet das N bei der Bezeichnung TN, dass der PE immer hart mit dem N des Trafos verbunden ist. Aber was solls, ist ja nur Definitionssache, schaltungstechnisch sind wir uns ja einig.
 
Nein das N bei TN -Netzen verweist nur darauf das eben der N normal über den Betriebserder geerdet ist . Das TN-C dagegen das auch der PE mit dem N verbunden ist . "Ohne" das der PE über den Betriebserder läuft. Beim TT-Netz verweist das 2 T darauf das der PE eben nicht mit dem N verbunden ist! Der Fehlerstrom beim TT-Netz muss also immer über den Betriebserder und den Anlagenerder fliesen! Beim TN-C-Netz teilt er sich auf in einen Strom über den PEN und einen Teilstrom über den Anlagenerder und den Betriebserder! Der Nachteil beim TN-C-Netz der PE führt auch Betriebsströme zu mindestens im Versorgungsnetz ! Was beim TT-Netz gar nicht möglich ist!
 
EBC41 schrieb:
Aber für mich bedeutet das N bei der Bezeichnung TN, dass der PE immer hart mit dem N des Trafos verbunden ist.
Das ist auch so!
Hier gibt es eben manche, die behaupten, dass "rot" durch eine klare Scheibe gesehen, "grün" ist. Sprich: Ein TT-Netz hinter einem FI ein TN-S-Netz ist. Auch wenn das schaltungstechnisch identisch ist, bleibt TT immer TT. Ein FI ist kein "Systemwandler".

Aber das wurde hier schon oft diskutiert. Manche meinen, ihre Meinung sei immer richtig.
 
Klar doch und ein TN-Netz ist und bleibt immer ein TN-Netz :p
 
Na klar! Mit den möglichen Varianten der Grundform TN.

Es wird nie TT oder IT daraus. Man kann zwar ein Unternetz in TT erstellen, aber nicht durch die Zwischenschaltung eines Gerätes.
 
Muss leider nochmals auf die Verdrahtung zwischen neuem Fundamenterder und alter Erdungsanlage zurückkommen. Vorgeschlagen wurde von Euch eine NYM 1x16, alternativ auch eine starre HO7V-U 1x16.

1) Ginge aus verlegetechnischen Gründen auch eine flexible H07V-K (Yf) 16mm² gelb/grün, PVC Verdrahtungsleitung?

2) Und für die Leitung HV zu UV: Gibt es da auch flexible statt starre NYM 5x10 Leitungen? Und überhaupt zulässig??
 
Warum willst du dort flexible verlegen? flexible hätten den Nachteil nicht unter oder im Putz verlegt werden zu dürfen.

Wenn es um die Starrheit der Leitungen geht empfiehlt sich statt 10mm² 16mm² NYM-J zu verwenden da NYM ab 16mm² mehrdrähtig ist und leichter zu biegen (NYY erst ab 25mm²), insbesondere die Adern im Verteiler.
 
Die Leitungen sollen doch in Leerrohren verlegt warden oder?

Ich habe schon gesehen, dass Leute Ölflex 5x10 im Leerrohr verlegt haben, wenn das NYM nicht mehr durchging.

Denke, das ist aber eher nicht normkonform?

Aber physikalisch sehe ich da kein großes Problem, wenn es auf dem ganzen Weg wirklich in Leerrohren liegt.

Blöd, dass es keinen blauen für N hat. Aber man kann ja den Nr. 4 damit belegen. Und blauen Schrumpfschlauch zur Kennzeichnung dran machen.
 
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