400v Stromschlag bekommen. Folgeschäden?

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Unhold

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Hallo heute bei der betriebmahme einer vt hatte ich zusammen mit einem kollegen die Stromkreise und schaltungen getestet. Waschmaschine und trockner sind getrennt und nebeneinander abgesichert und in eine doppeldose gesetzt (3x2.5 Trennsteg drin gelassen!). Nachdem ich den Waschmaschinen ls eingeschaltet habe, schaltete ich den automaten für trockner ein und es kam zum phasenschluss in allen regenbogenfarben (die Abdeckung war sogar drauf!!). Ich habe ordentlich eine geballert bekommen und zwei fingerspritzen sind aufgeplatzt und bluten.
Der lehrling hatte die beiden dosen durchgebrckt...
Nun meine frage: gibt es folgeschäden?
 
Bist du Elektrofachkraft oder Friseur? Als EFK solltest du die Folgen eines elektrischen Schlages kennen. Herzkammerflimmern kann auch Stunden nach dem eine gewischt zu bekommen noch auftreten, deshalb wird da auch von der BG ein Langzeit EKG gefordert!
 
Moment: Du hast dir an der Betätigungswippe des LS diese Verletzungen zugezogen?

Mal davon ab, das es dann wohl kaum zu einer Körperdurchströmung gekommen ist, sondern die Verbrennungen durch die heißen Gase rühren, hab ich so eine Horrorgeschichte noch nie gehört. Hersteller der LS-Schalter?
 
Ja ganz genau. Es war die abdeckblende und abdeckstreifen montiert! Ich habe DURCH die Abdeckungen einen Schlag bekommen!

Mir sind die folgen von stromschlägen natürlich bekannt. Der strom floss aber nicht durch meinen Körper oder am herzen vorbei, sondern nur -Wenn überhaupt-(!) von mittelfinger zum daumen!

Hersteller von verteilung und automaten war Hager. Standart UV Volta36 und B16A
 
Selbst wenn du nach einem LS einen anderen Aussenleiter auf den Automaten hast und den Zuschaltest darf und kommt es nicht zu solchen Folgen! Die Verletzungen sind eher auf Schreckreaktion oder mechanische Einwirkung zurückzuführen! Klar sitzt hinter dem Hebel eine Feder und die ist nicht gerade schwach. Sie soll ja dafür sorgen , das die Kontakte inklusive dem Schalthebel möglichst schnell bewegt werden. Mach mal ein Bild von dem LS , ich wette da sind noch nicht mal Schmauchspuren zu sehen.
 
Ja stimmt die feder ist schon gut ausgelegt. Aber ich habe die wunde am finger mal gespült und sehe da 2 Löcher in wie soll ich sagen "krater" form. Die wippe könnte da mit eingewirkt haben aber wirklich nicht allein dafür verantwortlich gewesen sein. Das blut ist auch noch 2 stunden später Ketchup artig gerinnt, als wäre es zerkocht.
 
Die eine Wunde ist oben auf dem Daumen. Wie willst du damit an den LSS gekommen sein? Unter Garantie hast du vor Schreck die Hand weggezogen und hast dich an irgendetwas gestoßen.
Ich habe schon sehr oft einen LSS auf einen Kurzschluss geschaltet; nie ist ähnliches passiert.
Selbst wenn ein Lichbogen aus dem LSS gekommen wäre, gäbe es Brandspuren und keine blutende Schnittwunde.
 
(3x2.5 Trennsteg drin gelassen!)....
Der lehrling hatte die beiden dosen durchgebrckt...

Wie passt das zusammen?
Und wie kommst Du auf 400V Stromschlag und nicht 230V?
Und da werden 2 Zuleitungen in der Dose vom Lehrling wieder zusammengeführt?
Willst uns hier Märchen verkaufen!

Ciao
Stefan
 
Die Verletzung sieht eher nach Schnittwunde aus, nicht nach Verbrennung!

Pflaster drauf und gut ist.
 
@Pumuckel.
Die Feder hinter dem Hebel wirkt, aufgrund der Freiauslösung, nur auf die Kontakte.
Der Hebel wird nicht durch diese Federn zurückgeschlagen.

Da es sich hier wohl um eine aktuelle Installation handelt ist nicht davon aus zu gehen, daß hier noch Automaten ohne Freiauslösung verbaut sind, diese dürfen seit Jahrzehnten nicht mehr verwendet werden.
 
Übrigens, da es sich um einen Arbeitsunfall handelt, die Sache unbedingt ins Verbandbuch eintragen.

Im Allgemeinen ist so eine kleine Verletzung ja kaum der Rede wert, zieht man sich dabei aber vielleicht eine Blutvergiftung zu, so was kommt ja auch vor, ist es schon wichtig, daß als Ursache dann dieser Arbeitsunfall erkannt werden kann.

Nebenbei hätte vor dem Einschalten eine Isolationsprüfung oder zumindest eine Durchgangsprüfung mit einem Duspol/Mulitmeter den Fehler aufgezeigt und den Unfall verhindert.
Gerade die Arbeit einer Elektrisch unterwiesenen Person (Lehrling) ist durch die beaufsichtigende Elektrofachkraft zu prüfen.
 
Gerade die Arbeit einer Elektrisch unterwiesenen Person (Lehrling) ist durch die beaufsichtigende Elektrofachkraft zu prüfen.

hat man doch gemacht : durch Einschalten 8)

Ciao
Stefan
 
aha und wenn der Finger nicht blutet dann ist die Anlage in Ordnung :shock:
 
Unhold schrieb:
ich kann das schon gar nicht mehr aufzählen wie viele solcher Wunden dieser Art ich im meiner über 45-Jähriger Berufslaufbahn an den Fingern und Händen erlitten hatte. Und ich hatte selten mit Handschuhen gearbeitet, weil mir das oft ungewohnt war.
Es gibt doch diese dünnen grauen Schutzhandschuhe womit ich viele Arbeitskollegen mit arbeiten gesehen hatte, diese hatte ich auch zu guter Letzt gehabt weil es bei mir Hautprobleme gegeben hatte wenn ich mit Gips und Zement gearbeitet hatte.
Warum hatte der TE. diese nicht getragen, dann wäre das nicht passiert (Unfallverhütung).
 
Und wenn man die Steckdose nicht in Kombination gesetzt hätte, währe überhaupt nichts passiert. Das ganze ist ja nun keine unbekannte Problemquelle.
 
Sparky schrieb:
Die Verletzung sieht eher nach Schnittwunde aus, nicht nach Verbrennung!
Pflaster drauf und gut ist.
So seh ich das auch!
Natürlich sollte man nicht "Stromschläge" provozieren,
ich kenne jedoch keinen Elektriker, dem das nicht ´mal passiert!
Wie bereits geschrieben: Die blutende Wunde kommt nicht direkt durch den Strom; sondern schreckhaft herumgefuchtelt(?)!
 
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