Backofen an normaler Steckdose anschließen? Sicherungskasten

Diskutiere Backofen an normaler Steckdose anschließen? Sicherungskasten im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo :) Freue mich, dieses Forum gefunden zu haben. Ich bin selbst kein Elekrtiker, traue mir aber schon einiges zu. Vor kurzem wurde erst...
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CiBo

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Hallo :)

Freue mich, dieses Forum gefunden zu haben.

Ich bin selbst kein Elekrtiker, traue mir aber schon einiges zu. Vor kurzem wurde erst ein neues Induktionskochfeld installiert (angeschlossen am "Starkstromanschluss"). Funktioniert wunderbar.

Nun geht es aber um Folgendes:

Am Freitag bekommen wir einen neuen Backofen geliefert. Es ist ein Siemens-Modell mit folgenden Daten:

Länge Anschlusskabel (cm)120 cm
Absicherung (A)16 A
Elektroanschlusswert (W)3.600 W
SteckerartSchuko-/Gardy.m.Erdung
Spannung (V)220-240 V

Prinzipiell könnte man den Backofen also einfach an eine "normale" Steckdose anschließen und betreiben, richtig? Ich befürchte allerdings, dass es in unserem Falle nicht so einfach funktioniert. Im Sicherungskasten sieht es folgendermaßen aus:

https://picload.org/view/drgowcrr/1.jpg.html

https://picload.org/view/drgowcra/2.jpg.html


Es ist so, dass die komplette Wohnung ohne Strom ist, sobald man die Sicherung "Wohnung" abschaltet. Bedeutet dies, dass die ganze Wohnung mit allen Geräten lediglich an einer einzigen 16A-Sicherung, in einem einzigen Stromkreis hängt? Ich dachte, dass es vielleicht für die Küche separate Sicherungen gibt. Oder verstehe ich hier etwas grundsätzlich falsch?

Mit den drei Sicherungen auf dem anderen Bild kann ich nicht viel anfangen. Augenscheinlich gehören sie zur Wohnung, sie sind aber anscheinend ohne Funktion. Auch wenn diese abgeschaltet sind, funktioniert nach wie vor alles in der Wohnung.


Die Frage ist nun: Kann ich den Backofen in diesem Falle problemlos an eine Steckdose in der Küche anschließen? Oder könnte es hier Probleme geben?

Wenn das nicht funktionieren sollte, wäre es dann möglich, den Backofen zusätzlich am Starkstromanschluss anzuklemmen? Man müsste dann ja eigentlich "nur" den Schuko-Stecker abschneiden und könnte die Kabel anklemmen, oder? Wahrscheinlich ist die Garantie des Ofens dann futsch, aber damit könnten/müssten wir dann leben.

Vielen Dank im Voraus für die Hilfe

EDIT: Ich bekomme leider keine Bilder hochgeladen. Habe zwei Bilder des Sicherungskastens hochgeladen, die man über die links sehen kann. Hoffe das ist in Ordnung.
 
Hallo,
es ist zu prüfen ob zur Anschlussdose für den Herd Drehstrom verwendet wird. Sollte eine Phase nicht für den Herd verwendet werden, kann hier mit passender Dose der Ofen abgezweigt werden. Üblich sind bei getrennten Herd und Ofen nur 2 Phasen für die Platten belegt.
Nur eine Sicherung für die ganze Wohnung ist nicht viel.
Spülmaschine, Waschmaschine, Trockner ... benötigen einen eigenen Stromkreis.
 
Re: Backofen an normaler Steckdose anschließen? Sicherungska

CiBo schrieb:
Vor kurzem wurde erst ein neues Induktionskochfeld installiert (angeschlossen am "Starkstromanschluss"). Funktioniert wunderbar.

Okay, dein Induktionsfeld arbeitet normalerweise mit 2 Phasen. Die dritte, noch an der Herdanschlussdose befindliche Phase, kannst du für den Backofen nutzen.

Diese Konstellation ist üblich.
 
Der Backofen benötigt einen eigenen Stromkreis, entweder wie erwähnt von dem Drehstromanschluß des Feldes abgezweigt oder aber direkt vom Kasten.

Die Sicherungautomaten sollten dringlich mal ausgetauscht werden, der Typ H ist ein sehr unzureichender Schutz vor Überlast.

An sich sind hier sehr wenige Stromkreise vorhanden.
 
Ich wohne auch in einem alten Haus.

Dass es wenig Sicherungen gibt ist normal. Aber dass Sicherungen da sind die nicht benutzt werden das ist selten. Vielleicht war da doch mal irgednetwas angeschlossen z.b. ein großer Boiler. Du solltest mal Prüfen ob von den Sicherungen Leitungen abgehen. Wenn ja kannst du villeicht diese auch benutzen.
 
Das Problem ist, daß die H Typen bei Überlast nicht rechtzeitig auslösen, was bei Austausch dieser gegen B Typen zur Folge haben kann, daß bei solch geringer Anzahl von Kreisen, diese wenigen dann wegen Überlast öfter auslösen.
Gerade wenn wie hier nur Ein Automat für alles sein soll.
 
Hallo und vielen Dank für die Antworten :)

Hab sowas schon befürchtet. Im Klartext heißt das wahrscheinlich, dass wir den Backofen auf keinen Fall einfach an eine Steckdose anschließen können/sollten, richtig?

Und vermutlich wäre es dann der sinnvollste Weg, den Schoko-Stecker abzukneifen und den Ofen mit an die Starkstromleitung zu hängen?

Viele Grüße
 
Mit den drei Sicherungen auf dem anderen Bild kann ich nicht viel anfangen. Augenscheinlich gehören sie zur Wohnung, sie sind aber anscheinend ohne Funktion. Auch wenn diese abgeschaltet sind, funktioniert nach wie vor alles in der Wohnung.

Die gehören sehr wahrscheinlich mit dem danebenliegendfem HU-Schalter (Haushaltsumschalter) zu einer gemeinschaftlich genutzten Waschmaschine im Keller.
 
Und vermutlich wäre es dann der sinnvollste Weg, den Schoko-Stecker abzukneifen und den Ofen mit an die Starkstromleitung zu hängen?

Das ist das unsinniste was mach machen kann.

1. Gewährleistung weg
2. ein Wechselstromgerät darf an einer Drehstromsteckdose nicht angeschlossen werden. VDE 100-510.
 
ein Wechselstromgerät darf an einer Drehstromsteckdose nicht angeschlossen werden. VDE 100-510

Ist es wieder soweit? Blitzerspezialnormung?

Ich frage mich dabei immer, ob du das selber glaubst, was du da schreibst, oder ob das nur getrolle ist?
 
Es ist zwar auch nicht gerade so das optimalste, eine Steckdose von der GAD abzuzweigen, aber da ein RCD als gemeinsames Abschaltorgan davor sitzt, wäre es eine Möglichkeit.
Ich selber bin auch eher für eine extra Zuleitung mit Steckdose, aber wenn es die Bedingungen nicht einfach so zulassen, was soll man schon machen.
Es gibt ja auch solche Verteiler dafür.
 
Im Klartext heißt das wahrscheinlich, dass wir den Backofen auf keinen Fall einfach an eine Steckdose anschließen können/sollten, richtig?

Doch, kannst Du, aber dann darf nirgends wenn der Backofen an ist, in der Wohnung z.B. ein Fön oder Heizlüfter verwendet werden... (sonst wirds duster)

Ciao
Stefan
 
CiBo schrieb:
Und vermutlich wäre es dann der sinnvollste Weg, den Schoko-Stecker abzukneifen und den Ofen mit an die Starkstromleitung zu hängen?

Genau. Da aber die meisten Herdanschlussdosen für ein zweites Kabel zu eng sind, kannst du einen sogen. Power-Splitter besorgen, z.B. https://www.idealo.de/preisvergleich/Of ... hmann.html

Da kannst du dann bequem die Anschlüsse unterbringen.

Nebenbei: Durch Abschneiden des Schukosteckers verlierst du keine Garantie! Wer anderes sagt, hat schlicht keine Ahnung.
 
Sparky schrieb:
....................

Nebenbei: Durch Abschneiden des Schukosteckers verlierst du keine Garantie! Wer anderes sagt, hat schlicht keine Ahnung.

Hier stellt sich nun wirklich die Frage, . . wer. . hier keine Ahnung hat. :!:
.
 
diese Splitterboxen sind unnötig teuer, es gibt Doppelherdanschlußdosen an diesen lässt sich so was anständig anschließen.

Ich würde allerdings lieber eine Steckdosen vom Herdanschluß abzweigen und den Stecker nicht abschneiden. Entweder eine FI Steckdose oder im Kasten einen FI nachrüsten.
Garantiefall ist ansonsten immer ein Problem.

Egal wie ist das Ganze von einer Fachkraft durch zu führen zu messen und zu prüfen.
 
Vielen Dank nochmals an alle! :)

Ich hoffe, dass sich alle "Probleme" in Luft aufgelöst haben.

Heute Morgen ist mir eingefallen, dass in der Küche damals eine separate Steckdose in der Arbeitsplatte verbaut wurde.

Diese wurde damals bereits vom Herdanschluss abgezweigt. Ich habe es getestet und die Steckdose bekommt Strom, auch wenn die Sicherung für "Wohnung" abgeschaltet wird. Die Steckdose hat aber keinen Strom mehr, sobald die Sicherungen für den Herdanschluss abschaltet sind. Abgesichert ist die Steckdose ja ebenfalls mit 16A.

Ein Betrieb des Ofens an dieser Steckdose sollte dann ja kein Problem sein?

Viele Grüße
 
Hallo CiBo,

lass das von einem Elektriker überprüfen, denn:

Eine Herdanschlussdose stellt drei Phasen zur Verfügung. Jede einzelne Phase ist abgesichert und kann mit dem Sicherungswert belastet werden.

Normalerweise werden die drei Phasen gleichmässig belastet.
Wenn jetzt aber der Installateur des Induktionsfeldes nichts von dieser Steckdose gewusst hat und die zwei Phasen des Induktionsfeldes einfach angeschlossen hat, dann kann es jetzt passieren, dass auf der Steckdose eine Phase liegt, die schon vom I-Feld belegt ist.
Das würde eine Überlastung dieser Phase bedeuten.
 
dann ist doch alles gut

frohes Backen
 
naja bei dem Sicherungskasten ist das von gut sehr weit entfernt.
Das hat aber mit dem Ofen nicht direkt was zu tun.
 
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Thema: Backofen an normaler Steckdose anschließen? Sicherungskasten
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