Oranier Gas/E-ofen - FI löst aus

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Spike777

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Hallo,

habe einen Standherd Marke Oranier. Der Gasherd funktioniert einwandfrei, aber der Backofen hat leider nie funktioniert.
Je nach Laune des Ofens haut es den FI entweder sofort raus,
wenn man ihn einschaltet oder er läuft ca. 2-3 Minuten und
löst dann aus. Der Ofen verfügt über 3 Heizspiralen - jede wurde individuell abgeklemmt - kein Unterschied. Alle Heizspiralen "funktionieren"=werden heiß.
Testweise Trennung des Schutzleiters macht auch keinen Unterschied.

Hat jemand eine Idee woran es liegen könnte? Alle anderen
Geräte und der Vorgänger funktionierten einwandfrei.


Danke u. Gruß,

Spike
 
Ohne Messung kommst Du nicht weiter.

Hast Du einen FI für die ganze Wohnung, oder sind mehrere FI`s vorhanden ? Wenn alles auf einem FI hängt, hast Du auch einen Ableitstrom, der nicht zu vernachlässigen ist. Ein FI mit 30 mA Fehlerstrom löst um 20 mA herum schon aus. Ich hatte auch schon welche, die schon bei 18 mA ausgelöst haben. Wenn der Dauer-Ableitstrom in der Anlage schon bei 16 mA liegt, genügt die kleinste Änderung und schon löst der FI aus. Der Grenzwert bei einem Backofen liegt bei 3,5 mA bzw. bei Heizgeräten 1 mA/kW bis zum Höchstwert von 10 mA. Oder mal den Backofen auf Isolationsfehler messen. Auch den Schutzleiterstrom messen.
 
Hallo Spike777,
wahrscheinlich liegt irgendwo in der Wohnung eine N-PE -Verbindung vor.
Bei der Einschaltung einer höheren Last - der Gasherd hat evtl. über die Gasleitung auch noch eine gute Erdverbindung - löst dann eben der FI aus.

>> Fachkraft mit Isolationsmessung beauftragen.
 
Re: Ohne Messung kommst Du nicht weiter.

...
Ein FI mit 30 mA Fehlerstrom löst um 20 mA herum schon aus. Ich hatte auch schon welche, die schon bei 18 mA ausgelöst haben.
...
@ Lothi: standardmäßig gilt für die Auslösung 0,5 - 1 x IFN
 
Der 30 mA RCD darf ab 15 mA Auslösen, muss es jedoch nicht.

Die 18 mA und 20 mA die Lothi angegeben hat, sind Praxiswerte wo die RCDs Tatsächlich auslösen.
 
Ein Ableitstrom in der Höhe das ein 30mA FI auslöst sit für eine Wohnung oder EFH kein "Standard" sonder ein Wert bei dem ein massiver Fehler vorliegt.

Für Anlagen in ordnungsgemäßen Zustand sind Ableitströme von 5-7mA zu erwarten.
Ausnahmen machen hierbei nur Wechselrichter von PV Anlagen, Batteriespeicher, etc. Was leider ja noch nicht in jedem Haus Standard ist.

Das sporadische Auslösen beim Herd wird sicher auch Beim Herd zu suchen sein.
Messungen des Differenzstromes des Herdes wird hier Aufschluß geben.

Dieses Verhalten ist übrigens typisch für defekte Heizspiralen, erst nach dem Aufheizen tritt der Isolationsschaden zu Tage, manchmal auch erst wenn dann noch Feuchtigkeit oder Spuren des Gargutes hinzukommen.
 
Danke für eure Antworten!

@Lothi @werner_1 @Octavian1977
Nur ein FI im Haus. Der Ofen steht im Erdgeschoss auf einem
Holzboden, der sich wiederum über einem Gewölbekeller befindet.
Habe den Ofen probeweise auf Karton gestellt - das brachte
keine Verbesserung.
Den Schutzleiter hatte ich ja auch abgeklemmt. Wo können die
Fehlerströme denn hinfliessen?
Habe auch die Gasleitung abgetrennt - keine Veränderung.


Warum läuft der Ofen manchmal für 2 Minuten, während ein andermal sofort beim Einschalten der FI auslöst?

Wie finde ich eine N-PE -Verbindung?

Defekte Heizspiralen - naja, ich hatte sie ja abgeklemmt und trotzdem hat der FI ausgelöst.
Der FI löst immer dann aus, wenn ich am Temperaturregler drehe.
Das heißt, alle Schalterstellungen werden akzeptiert, aber wenn
ich den Temperaturregler bewege - Zong.
Manchmal ging es aber auch - alle Heizelemente wurden schon heiß.

Und nun?
 
Was sollte passieren, wenn ich N und PE miteinander verbinde?
FI löst aus oder nicht?
 
Nach einem FI darf es keine Verbindung zwischen N und PE geben! Sonst fließt ein Teil des Stromes über den PE am FI vorbei und diesen Teil wertet der FI als Fehlerstrom! Derartige Fehler sind nicht leicht zu finden, den dazu muss der Isolationswiderstand zwischen N und PE gemessen werden.
 
Pumukel schrieb:
Nach einem FI darf es keine Verbindung zwischen N und PE geben! Sonst fließt ein Teil des Stromes über den PE am FI vorbei und diesen Teil wertet der FI als Fehlerstrom! Derartige Fehler sind nicht leicht zu finden, den dazu muss der Isolationswiderstand zwischen N und PE gemessen werden.
Hab' gerade selber drüber nachgedacht und bin auch draufgekommen :D .
Warst 'ne Minute schneller.
 
Hier wird es Dir nur helfen eine Fachkraft zu bestellen die das mit geeignetem Meßgerät prüft und den Fehler auch wirklich findet.
Alles andere ist nicht zielführend und verlängert die Zeit die Du mit einer unsicheren Anlage verbringst.
neben dem nervigen Effekt des Auslösens des Fis kann es schließlich auch dazu führen, daß der FI NICHT oder zu spät auslöst wenn er sollte.
Das hängt natürlich davon ab welcher Fehler bei Dir vorliegt was ohne Meßgeräte und Sachverstand vor Ort nicht zu ermitteln ist.
 
Hat irgend jemand eine Idee, wohin die Fehlerströme abfließen
können, wenn
a) kein Schutzleiter angeschlossen ist und
b) das Gerät zum Boden hin isoliert ist?

Das würde mich noch interessieren.
 
Welchen Fehlerstrom hast Du an Deinem Herd den gemessen als der PE abgeklemmt war?

Ohne Messungen mit geeigneten Geräten ist alles Spekulation.

Hast Du denn endlich Dir mal eine Fachkraft besorgt die mit Isolationsprüfer und Differenzstromzange sich auf die Suche macht?
 
.
Im Fall von Wechselspannungen können "Fehlerströme" auch über kapazitive Widerstände abgeleitet werden.

Diese kapazitiven Widerstände sind meistens nicht im Bereich des Betrachters zu erkennen und werden so leicht übersehen, bzw. nicht als solche erkannt.
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