Fragen zur NSHV

Diskutiere Fragen zur NSHV im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin ich hab da mal eine frage zur realisierung. Bei uns soll ein Gebäude an eine Zählersäule angeschlossen werden die ca 100 m vom gebäude...
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Aha dann ergibt das mit 63A und 25mm² einen Spannugnsfall von 1,1% das ist aber auch noch zu viel!


So kann es klappen:
Zuleitung 4x70/35mm² NYCWY -> 0,39% Spannungsfall.
Zuleitung zu den Unterverteilern 4x50/25mm² NYCWY
Dann ergibt sich ein Spannungsfall von insgesamt 0,98% was einem für die Endstromkreise noch ausreichend Spielraum lässt.
Benötigen die Verteiler nur 35A lässt sich der Querschnitt natürlich reduzieren, dann wird natürlich am Anschlußpunkt auch eine Sicherung notwendig. Da langt Dann ein 25mm²

Noch anders sieht es aus wenn hier nur symmetrische Drehstromverbraucher vorhanden sind, aber das wäre jetzt für ein Wohngebäuden nicht zu erwarten.

Sollte die Liegenschaft über einen eigenen Trafo verfügen (wohl eher unwahrscheinlich) wären 7% Gesamtspannungsfall zulässig.
 
ok und wie ist es nun genau abzusichern?

erfolgt die aufteilung von PEN zu PE+N dann nicht schon in der hauseinführung? dann wird doch 5 Adrig zur UV verkabelt oder nicht?
 
Erst mal muß die notwendige Leistung ermittelt werden. Aufgrund dieser Angabe kann man den Strom ausrechnen und damit die Sicherung bestimmen.

Hilfreich ist dazu zu wissen um was für ein Gebäude es sich nun handelt.

Mal angenommen beide Unterverteilungen gehen in ein Einfamilienhaus auf verschiedenen Etagen, dann wären für jede UV 35A Drehstrom völlig ausreichend, sollen aber jeweils noch elektrische Durchlauferhitzer mit z.B. 21kW betrieben werden ist 63A notwendig.

Der PEN wird bereits in der Zähleranschlußsäule vor den Zählern aufgeteilt.
Den PEN teilt man am besten so früh wie es nur irgend geht auf, am Besten am Trafo, aber das ist in diesem Fall ja nicht möglich.

Googel hierzu mal verPENnte Installation.
 
Übrigens fällt mir dazu noch ein: in den Kasten muß natürlich auch ein Überspannungsschutz, sowie auch jeweils in die Unterverteiler.
Am Besten wäre ein Typ1/2 Kombiableiter im Verteilerkasten (Auch wenn, ohne äußeren Blitzschutz, nach Norm unten ein Typ 2/3 ausreichen würde) und je ein Typ2/3 Kombiableiter in den UVs.

Potentialausgleich ist dann auch noch zu erstellen.
 
Ich hoffe doch sehr, das der Fragesteller nicht auch der Errichter der Anlage ist, oder???
 
Michael84L schrieb:
es handelt sich hier ja auch um ein industrieobjekt bloss das dort keine großen maschienen hängen sondern viele lampen und steckdosen und ausstellmotoren für dachfenster und eine große heizung

Octavian1977 schrieb:
Was soll damit denn versorgt werden? In Einfamilienhaus mit 2 Geschossen?

Octavian1977 schrieb:
Noch anders sieht es aus wenn hier nur symmetrische Drehstromverbraucher vorhanden sind, aber das wäre jetzt für ein Wohngebäuden nicht zu erwarten.

Octavian1977 schrieb:
Mal angenommen beide Unterverteilungen gehen in ein Einfamilienhaus auf verschiedenen Etagen,...


Warum habe ich gerade den Eindruck, das die hier von Octavian1977 gebotenen Loesungen nicht so recht zum Problem passen?
 
Michael84L schrieb:
Also kommt die Leitung an und wird direkt über Lasttrennschalter weiter verteilt?

aber die zuleitung muss doch auf die zwei lasttrennschalter verteilt werden. Wir dachten das es hier quasi eine sammelschiene gibt. quasi geht die zuleitung auf einen lasttrennschalter der dann auf sammelschienen verteilt auf denen dann die einzelnen abgänge zu den Unterverteilungen gesetzt werden.
Wir sind Azubis und sollten uns mal einen Kopf machen wie das Funktioniert.
Magst du uns das mal genauer erklären.
Gibt es da noch Fragen?
 
Das Errichten einer Solchen Anlage beginnt mit der Feststellung der Netzform!
Da eine Zählersäule besteht, befindet sich darin der HAK und der Zähler inklusive der Zählervorsicherung.
Danach folgt die Hauptleitung zur NSHV an diese gibt es bestimmte Forderungen. Diese müssen eingehalten werden. Die Berechnung der Hauptleitung gehört zum Lehrstoff! Eine NSHV ist auch nur eine Verteilung. Im Namen steht die wichtigste Aufgabe . Das an einer(NS)HV noch Unterverteilungen hängen dürfte auch klar sein. Und da du bis zum letzten Endverbraucher max 4% Spannungsfall haben darfst ist auch klar. Also heißt es auch da Rechnen. Zum Schluss kommt noch der Begriff SELEKTIVITÄT ins Spiel. Also macht mal eure Hausaufgaben und stellt die Hier zur Diskussion! Ich hoffe nur das sich bei euch zwischen den Ohren kein Vakuum befindet. :p
 
Es sind 3% Spannungsfall bzw 3,5% wenn man die Strecke HAK zum Zähler mit einbezieht.

Erst bei größeren Anlagen kommen die 4% Gesamtspannungsfall zum Tragen wenn der Spannungsfall zwischen Hausanschluß und Zähler mehr als 1% betragen darf.
 
Octavian1977 schrieb:
Erst mal muß die notwendige Leistung ermittelt werden. Aufgrund dieser Angabe kann man den Strom ausrechnen und damit die Sicherung bestimmen.

Hilfreich ist dazu zu wissen um was für ein Gebäude es sich nun handelt.

Mal angenommen beide Unterverteilungen gehen in ein Einfamilienhaus auf verschiedenen Etagen, dann wären für jede UV 35A Drehstrom völlig ausreichend, sollen aber jeweils noch elektrische Durchlauferhitzer mit z.B. 21kW betrieben werden ist 63A notwendig.

Der PEN wird bereits in der Zähleranschlußsäule vor den Zählern aufgeteilt.
Den PEN teilt man am besten so früh wie es nur irgend geht auf, am Besten am Trafo, aber das ist in diesem Fall ja nicht möglich.

Googel hierzu mal verPENnte Installation.

ja aber wenn der PEN schon in der Zählersäule aufgetrennt wird dann wird doch ein NYCWY 5*XXmm² verlegt oder nicht? du hast oben 4x50mm² geschrieben
3P+N+PE ist doch 5 Adrig.
 
Warum verweise ich wohl auf die Netzform? Einen PEN gibt es nur im TN-C-Netz.
 
ein NYCWY 4x70/35 hat 5 Adern.
4 Adern mit dem Querschnitt 70mm² in den Farben blau, grau, schwarz, braun und einen blanken konzentrischen PE mit dem Querschnitt 35mm².
 
ist ein TN-C Netz
ah also 4 leiter innen schwarz/braun/grau/blau und der schirm ist der PE ja?

Planen tut das eine Firma aber wir sollen versuchen an das Ergebniss zu kommen
 
wir haben heute den ausschreibungstext bekommen.

Zitat:
das Gebäude erhält einen 400V Niederspannungsanschluss. Dieser befindet sich im gelände in einen KVS Schrank wo auch der Zähler installiert ist. Es kommt ein kobinierter Niederspannungshauptverteiler im Technikraum zum einsatz welche gleichzeitig die Abgänge zu den unterverteilungen im gebäude aufnimmt
 
Ein Schirm ist das nicht, aber der PE ist konzentrisch um alle Leiter.
Diese Konstellation ist zwar zum Vorteil der EMV aber ein Schirm ist noch ein wenig anders aufgebaut.

Und was ist das nun für ein Gebäude?

Wenn das Unterverteilungen zu zwei unterschiedlichen Wohnungen sind muß ja jede eine eigene Leitung vom jeweiligen Zähler in der Hausanschlußsäule bekommen.
 
sind keine Wohnungen sondern Betriebsgebäude wo sachen ausgestellt werden mit lampen, Steckdosen,Austellmotoren für fenster und paar Drehstromanshclüsse. verbracuher menge ca. 60 Steckdosen 5 Drehstromanschlüsse 15 ausstellmotorenmit 230 V.
alle gebäuede sind ebenerdig ohne ein zweites geschoss
 
Was wird ausgestellt?
Wenn es Geräte sind mit vielen elektronischen Trafos, sollte man auch achten, den N-Leiter auf Überlast abzusichern.

Ich bin bei einer freiw. Feuerwehr. Wir hatten erst vor Kurzem einen Brand in einem Elektronik Geschäft. Da ist die Stromversorgung der TV Ausstellungswand abgeschmort (du das ganze Geschäft ausgebrannt). Grund war eine N-Überlastung aufgrund Oberwellen durch die elektronischen Trafos.
 
Aha, Dann sollte man durchaus mal die benötigten Lasten ermitteln.
Wenn die Verteiler dann je 63A benötigen, möglicherweise auch durch einen ein zu planende Reserve dürfen hier natürlich keine Sicherungen in der NSHV sitzen, da sonst keine Selektivität zur vorgeschalteten Zählbereichssicherung erfolgt.

Sollte hierbei doch ein 100A Anschluß mit Wandlerzählung vorgesehen sein sind natürlich auch Sicherungen mit 63A selektiv, aber dann passt die Leitung auch mit 70mm² nicht!

Wichtig ist dann auch, daß die NSHV für die Ströme ausgelegt ist.
 
wie keine sicherungenin der NSHV?
sondern?
kannst du uns mal genau sagen wie du es aufbauen würdest mit genauem typ.
 
https://s8.postimg.org/q4ary3hlt/bung.jpg

so haben wir es jetzt mal gemacht. Wir haben dazu ein Programm und das sagt alles grün also ok. was sagt ihr
[/img]

das Programm berechnet auch Spannungsfälle und selektivitäten.

Spannungsfall ist hier komplett mir 3% berechnet
 
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