carolinagla Newbie

Anmeldungsdatum: 26.11.2017 Beiträge: 1
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Verfasst am: 26.11.2017 17:35 Titel: Inbetriebnahme - Messung Durchgängigkeit der Leiter |
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Hallo alle zusammen,
ich befinde mich derzeit in der Ausbildung zur Elektronikerin für Automatisierungstechnik. Wir müssen derzeit eine Dokumentation bzgl. Inbetriebnahmemessungen ausarbeiten, wobei mein Thema u.a. die Messung der Durchgängigkeit der Leiter ist.
Ich habe schon einiges zusammen, da unsere Lehrer aber tatsächlich relativ anspruchsvoll sind, zumal es langsam auf die AP1 zugeht, möchte ich gern von euch wissen, ob ihr weitere Fakten, Verbesserungsvorschläge o.ä. habt.
Ich finde es generell etwas schwierig, mich genau darüber zu informieren. Die Norm habe ich bereits gelesen, finde es allerdings nicht allzu informativ bzw das Thema nicht so schwierig, als dass man einen super langen Text formulieren könnte.
Danke schonmal für eure Hilfe!
Hier meine derzeitige Ausarbeitung:
Durchgängigkeit der Leiter
Die Messung der Durchgängigkeit der Leiter dient dem Sicherstellen der Einhaltung der Abschaltbedingung einer Sicherung. Bei dieser Messung wird der Schutzleiter, auch als PE (engl. protective earth) bekannt, auf seine Niederohmigkeit geprüft. Der Schutzleiter darf einen bestimmten Widerstandswert nicht überschreiten, damit der Strom im Fehlerfall höher ist, als der benötigte Wert für die sichere Auslösung der Sicherung. Da sich der Strom immer den Weg des geringsten Widerstands sucht, fließt er im Fehlerfall über den Schutzleiter ab.
Die Messungen werden mit einer Leerlaufspannung zwischen 4V und 24V Gleich- oder Wechselspannung und einem Strom von mindestens 0,2A durchgeführt. Aufgrund des geringen Messstroms sind Vielfachmessgeräte wie zum Beispiel Multimeter für diese Messung nicht zugelassen (weitere Informationen siehe Messgeräte).
In der Norm werden keine höchstzulässigen Widerstandswerte genannt. Die jeweiligen zulässigen Grenzwerte sind in Abhängigkeit vom Widerstandswert der Leitung, der Leitungslänge sowie der Übergangswiderstände der Klemmpunkte zu berechnen.
Somit lässt sich der Grenzwert für den Widerstand anhand folgender Formel ermitteln:
Widerstandswert der Leitung x Leitungslänge + Anzahl der Klemmpunkte x Übergangswiderstand der Klemmpunkte
In der Praxis beläuft sich der gängige Widerstandswert für einwandfreie Verbindungsstellen auf 10mΩ. Dieser Wert ist jedoch nur ein Richtwert, da sich die Berechnung des tatsächlichen Widerstandswertes als zu aufwendig erweist.
Bei der Messung kann es durch Korrosion, einem nicht fachgerechten Anschluss des Schutzleiters oder durch eine abgeknickte Leitung zu erhöhten Widerstandswerten kommen. |
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Octavian1977 Inventar

Anmeldungsdatum: 05.10.2006 Beiträge: 15646 Wohnort: Wiesbaden
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Verfasst am: 28.01.2018 11:56 Titel: |
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Der Text ist ein bißchen, naja.
Der Strom sucht sich niemals den weg des geringsten Widerstandes sondern geht immer alle Wege. Der Weg des geringsten Widerstandes wird nur am stärksten benutzt.
"Aufgrund des geringen Meßstromes" Multimeter messen mit noch viel geringeren Strömen, Fluke z.B. mit 1mA andere auch noch weniger.
Um was geht es dabei? Um feste Installationen oder Ortsveränderliche Betriebsmittel?
Für Ortsveränderliche Betriebsmittel gibt es den Grenzwert 0,3Ohm des Schutzleiterwiderstandes.
Die Formel ist auch bescheuert, da der Widerstand eines Klemmpunktes kaum zu bestimmen ist, zudem ändert ein Klemmpunkt oder die Leitungslänge nichts an dem zulässigen Grenzwert sondern nur am realen Ergebnis. Soll das eine Faustformel zur Ermittlung des zu erwartenden Widerstandes sein?
Die Schleifenimpedanz ist in festen Anlagen wichtig und hier spielt der Netzinnenwiderstand eine extrem große Rolle.
Der Widerstand des Schutzleiters muß so gering sein um den minimalen Kurzschlußstrom fließen lassen zu können und gleichzeitig die Berührungsspannung unter 50V zu halten.
Ein knick in der Leitung erzeugt keinen erhöhten Widerstand, solange dabei nicht das Leitermaterial beschädigt wird (z.b. Aderbruch) _________________ Besonders helle Erleuchtungen nennt man Verblendung |
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