Obwohl ausgeschaltet > LED-Leuchten glimmen weiter

Diskutiere Obwohl ausgeschaltet > LED-Leuchten glimmen weiter im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moinsen zusammen, wir habe in allen Fensterlaibungen Steckdosen für Leuchten. In einigen Räumen werden diese Steckdosen über einen...
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JayC

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Moinsen zusammen,

wir habe in allen Fensterlaibungen Steckdosen für Leuchten. In einigen Räumen werden diese Steckdosen über einen Wechselschalter bei der Eingangstür geschaltet. Zur Zeit haben wir in vielen Fenstern diese typischen, weihnachtlichen Holzdreiecke mit LED-Kerzen. Jetzt ist mir letzte Nacht aufgefallen, daß in einem Raum trotz ausgeschalteter Steckdosen die LED-Kerzen weiterhin leicht glimmen. Wenn ich die Dreieckleuchten am direkten Schalter ausschalte, sind sie auch wirklich ausgeschaltet. Also muss bei diesen 2 Steckdosen trotz ausgeschaltetem Strom über den Wechselschalter noch weiterhin Strom fließen. Woran kann das liegen? In anderen Räumen mit LED-Dreiecken haben wir diesen Effekt nicht!

Wer hat einen Tipp für die Suche nach der Ursache :?: :idea: :!:
 
Hallo,
das leichte Leuchten der LEDs ist unbedenklich. Durch parallel liegende Adern in einer Leitung werden kapazitiv Spannungen eingekoppelt. Dies ist bei Glüh- oder Halogenlampen nicht zu sehen. Bei LEDs reicht das jedoch aus, diese zum Leuchten oder flackern zu bringen.

Wenn es stören sollte, müsste eine R/C-Kombination parallel geschaltet werden.
 
Das passiert durch kapazitive Einstreuung vom Schalter bis zur Steckdose.

Ich vermute, dass hier neben der geschalteten Ader für die geschaltene Steckdose auch eine Dauerphase in der Leitung liegt.

Dieses Phänomen sieht man auch häufig, wenn man bei der Deckenleuchte von Glühobst auf Sparlampen oder LED Lampen wechselt.

Die sehr niederohmigen Glühlampen vernichten diese kapazitive Streuspannung, ohne zu glimmen, die sehr hochohmigen LED-Lampen glimmen jedoch oftmals dabei.

Das ist ganz normal. Diese LED Deko Lampen sind oft sehr einfach aufgebaut. Du kannst probieren, ob es reicht, den Stecker in der Steckdose um 180° zu drehen.


Ich würde die Steckdosen eher dauernd eingeschaltet lassen, und direkt an der Steckdose mittels Zeitschaltuhr die Deko Beleuchtung schalten.
 
In den Wechselschaltern Glimmsoffitten eingebaut?
Wenn ja, mal ausbauen.
 
ursep schrieb:
In den Wechselschaltern Glimmsoffitten eingebaut?
Wenn ja, mal ausbauen.
Das wäre kontraproduktiv, denn Kontrolllampen wären zu den LEDs parallelgeschaltet und würden die Spannung reduzieren.

PS: Soffittenlampen passen in keinen Schalter. Dort sind im Allgemeinen steckbare Glimmlampen verbaut.
 
Erst einmal danke an alle für die schnellen Antworten.

Von der kapazitiven Einstreuung hatte ich bisher noch nichts gehört. "Man" lernt halt jeden Tag noch dazu.

Gruß
JayC
 
@Werner_1 : Wir meinen das gleiche, ich drückte mich falsch aus. Mit den Soffitten meinte ich die Steckbaren Glimmlampen. Aber, parallel? Schalter aus = Glimmlampe in Reihe mit Verbraucher, Schalter ein= Glimmlampe im Schalter überbrückt. Wir reden hier nicht von Kontrollausschaltern! Ich hatte erst kürzlich ähnliches Problem, beleuchtete Schalter (mit steckbaren Glimmlampen, BJ, ) LED Leuchte glimmte nach ausschalten weiter, schlimmer noch, ließ sich nicht mehr einschalten, glimmte nur. Glimmlampe vom Schalter entfernt, alles so wie es sein sollte, hat dann einfach funktioniert. :idea:
 
Bei einer schaltbaren Steckdose macht so eine Glimmlampe in Reihe mit dem Verbraucher kaum Sinn.

Und heutzutage würde ich sowas überhaupt nicht mehr installieren bei den hochohmigen LED oder Energiesparlampen.

Da wäre eine echte Kontrolllampe (die man auch meist als Nachtlicht einstecken kann) wohl sinnvoller.
 
Bei schaltbaren Steckdosen innerhalb des Haus ist es doch in der Regel ohnehin so, daß angeschlossene Geräte" zentral ein- und ausgeschaltet werden sollen. Ich behaupte ´mal, daß es sich bei den Geräten auf Fensterbänken zu 95%+ um irgendwelche Leuchten handelt. Um zu sehen, ob die an- oder ausgeschaltet sind, schaue ich auf die Leuchten und nicht auf die Kontrollleuchte am Schalter ...

Oder habe ich jetzt etwas falsch verstanden?
 
Wenn der betreffende Schalter so eine Glimmlampe hat, könnte diese eine Ursache dieses Problemes sein.
 
wohl kaum.
Kapazitive Einkopplung und glimmen blitzen oder ähnliches von Sparlampen, ist ein typsches Phänomen wenn die freigeschalteten Adern einen langen weg nehmen.

Bei Leuchtmitteln im Schalter tritt das nur auf wenn diese parallel zum Schalter als Orientierungslicht verbaut sind, z.B. in Tastern für Flurbeleuchtung.
in solchem Fall kommt es oftmals zu Fehlfunktionen der Relais wenn diese das nicht können.
Die Parallelschaltung von Glimmlämpchen zum Schalter ist eine Technik die man für moderne Schaltungen nicht anwenden sollte, das gibt immer Probleme.
 
Äh, wer spricht von Sparlampen? Wer spricht von parallel geschalteten Glimmlampen? (wer lesen kann und versteht was er liest, ist klar im Vorteil). Es war ein Hinweis bezüglich einer eventuell verbauten Glimmlampe im Schalter, nicht mehr und nicht weniger.
Das eine solche Glimmlampe bei geschalteten Steckdosen keinen Sinn macht ist eigentlich auch klar. Eigentlich hätte ich ja noch erwartet dass der Hinweis kommt " Steckdose 16A, Schalter kann bestimmt nur 10A. Wissen und Anwenden sind doch 2 Paar Schuhe. Der TE fragte expliziet nach LED.
 
Nein > die Schalter haben aus besagtem Grund keinerlei Glimmlampen oder Ähnliches ...
 
ursep schrieb:
Eigentlich hätte ich ja noch erwartet dass der Hinweis kommt " Steckdose 16A, Schalter kann bestimmt nur 10A.

Ich hab es schon überlegt. Aber was wird denn wohl in einer Steckdose im Fensterlaib angesteckt? Beleuchtung, Handyladegeräte und Radios.
 
Also bei uns ist es ausschließlich Beleuchtung. Bei irgendwelcher anderen Technik auf den Fensterbänken zückt die Hauschefin ohne Vorwarnung die rote Karte!
 
ob das nun Sparlampen mit Leuchtstofftechnik oder LED Teile sind ist völlig egal. Der Effekt ist ähnlich.
Aufgrund des geringen Energiebedarfes dieser Leuchtmittel ist der Effekt zu sehen der bei Glühfadenleuchtmitteln unsichtbar in geringer Erwärmung verpufft.

Leuchtstofflampen neigen eher zum aufblitzen, während bei LED auch ein "glimmen" möglich ist.
 
hallo!

ich habe ebenso diese Einkopplung und leider gehen an diesen langen Leitungen LED-Lampen deutlich schneller kaputt.
Ebenso habe ich nur dort das Problem dass die LED-Lampen beim runterdimmen flackern.

Was kann ich tun außer dieses Kabel gegen ein isoliertes zu tauschen?

Ich habe von einem Parallelkondensator (X-Typ) gelesen aber nicht verstanden wie damit das Problem beseitigt werden könnte...


gruß Markus
 
Kabel austauschen wird in keinem Fall eine Besserung ergeben.
Es hilft nur den Schalter so nahe wie møglich an die LED zu legen z.B. durch ein Relais an der Lampe direkt.
Flackern des Leuchtmittels hat auch vermutlich nichts mit der eingekoppelten Spannung zu tun sondern damit, daß Dimmer und Leuchtmitteln nicht zusammenpassen.
Auch der Defekt der Leuchtmittel wird daher kommen.
Die Hersteller von Leuchtmitteln und Dimmern bieten Listen welche jeweiligen Komponenten zu Ihren Produkten passen.
 
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