Mini-Solaranlagen endlich auch in Deutschland erlaubt.

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Sparky

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Was in anderen Ländern schon längst zum Alltag gehört, hat man nun endlich auch in Deutschland erlaubt.

https://www.n-tv.de/ratgeber/Mini-Solar ... 78115.html

Solche Systeme konnte man schon lange kaufen, sie kamen hauptsächlich aus Holland, wo diese Anlagen in vielen Haushalten Standard sind. Jedoch war der Betrieb in Deutschland bisher illegal.

Tja, in Deutschland ist per se erstmal alles verboten was der Beamte nicht kennt. Wenn der Druck auf den Beamten dann allerdings zu gross wird, knickt er ein.
Meistens sind dann die anderen aber schon wieder ein Stück voraus.
 
"Es ist verboten, Zähler rückwärts laufen zu lassen".
Das nächste Argument gegen solche "Mini- Anlagen".

Wer gescheit ist, ignoriert das Verbot, und wartet ab, bis oder ob das EVU einen Zähler mit Rücklaufsperre montiert.

Gruß Leprechaun
 
Elektronisch Zähler laufen nicht rückwärts, speichern aber wohl einen Fehler, wenn du einspeißt.
Ohne rückwärts laufenden Zähler wird aber aus dem Nutzen zumindest bei mir nie etwas. Den meißten Strom brauche ich, wenn die Sonne keinen mehr liefert. Tagsüber braucht in der Woche max. Kühl und Gefrieschrank Strom und das nicht dauernd. In De erwirtschaftet man mit 1kW paneelen durchschnittlich 925kWh Strom, wenn man das Teil optimal ausgerichtet hat und permanent ins Netz einspeisen kann. Wie man 660kW aus einem 600W Paneel herausholen will, mit einem Zähler mit Rücklaufhemmung also einem Modul, das, wenn ich keinen Strom brauche mir auch nichts bringt, ist mir schleierhaft.
 
Wie wärs mit der überschüssigen Energie Bitcoins zu minen? :)
 
Nunja, eine Balkonanlage in dieser Grösse wird wohl kaum einen Zähler rückwärts bewegen, esseidenn, alles andere ist gerade ausgeschaltet.

Dennoch, die Zeiten der Analogzähler sind bald vorbei.

Das Ganze sehe ich sowieso nur als Spielerei.
Einen wirklichen wirtschaftlichen Nutzen haben diese Dinger kaum.
 
sb schrieb:
Wie wärs mit der überschüssigen Energie Bitcoins zu minen? :)
Ich bezweifele, dass so eine Balkonanlage einen PC betreiben kann und wenn schon, da kämen sicher nur Pico-Bitcoins dabei heraus.
 
Sinnvoller wäre da eine kompakte MBGA (Mikro-Bio-Gas-Anlage), wo man seinen Rasenschnitt und Küchenkomposs einwerfen kann. Wenn die Akkutechnik aus dem Fahrzeugbau erst mal erschwinglicher geworden ist, kann man die starken Stromschwankungen in einem EFH gut ausgleichen, so dass sich das rechnet.

mfG
 
Moorkate schrieb:
Sinnvoller wäre da eine kompakte MBGA (Mikro-Bio-Gas-Anlage), wo man seinen Rasenschnitt und Küchenkomposs einwerfen kann. Wenn die Akkutechnik aus dem Fahrzeugbau erst mal erschwinglicher geworden ist, kann man die starken Stromschwankungen in einem EFH gut ausgleichen, so dass sich das rechnet.

Jo, du kannst dir dann auch noch ein Darmrohr legen und dich sporadisch an die Anlage ankoppeln. Übernacht wäre das sinnvoll.
Abends noch eine Linsensuppe oder Kohlgemüse essen, dann rennt das Dingens.
 
Moorkate schrieb:
Sinnvoller wäre da eine kompakte MBGA (Mikro-Bio-Gas-Anlage), wo man seinen Rasenschnitt und Küchenkomposs einwerfen kann.
Gabs vor 100 Jahren schon, nannte sich Plupsklo und stand im Garten. Bei Michel aus Lönneberga hieß es glaub ich Trissebude.

Das Gas sollten man dann aber auch direkt verheizen und nicht in Strom wandeln
 
bigdie schrieb:
Gabs vor 100 Jahren schon, nannte sich Plupsklo und stand im Garten. Das Gas sollten man dann aber auch direkt verheizen und nicht in Strom wandeln

Ich denke nicht, dass das Teil in der Gasproduktion so effizient war, dann hä#tte die Fliegen alle auf dem Rücken gelegen. Ne, solche MBGA sollte schon ordentlich furzen können. So 200W an elektrischer Leistung, neben der Wärme, sollte so ein Teil schon bringen, damit sich das rechnet. Das wären rund 1500kWh pro Jahr. Dann bräuchte man nur noch die Spitzenlast vom EVU zukaufen und die EEG-Umlage kann einem schon fast egal sein - selbst wenn diese in ein paar Jahren bei 99ct landen sollte.

mfG
 
Da reicht den bisschen Abfall aber nicht. Übrigens gibt es sowas ohne Quatsch schon seit 20 Jahren oder Länger. Haben wir glaub ich sogar bezahlt in Nepal oder Indien. Da steht neben dem Haus so ein Gärbehälter oder 2 zum Wechseln und die Frau des Hauses kocht mit dem Gas. Das schont die kaum noch vorhandenen Wälder, die vorher fürs Kochfeuer gesorgt haben
https://www.atmosfair.de/de/nepal-biogas
Positiver Nebeneffekt, die haben auch keinen Qualm mehr im Haus, außer wenn der Braten mal anbrennt :D
 
bigdie schrieb:
..... Da steht neben dem Haus so ein Gärbehälter oder 2 zum Wechseln und die Frau des Hauses kocht mit dem Gas....

Man sollte sich in Biologie schon etwas auskennen, bevor man solchen Bullshit raushaut.

Beim Gären entsteht leider nur CO2, kein Biogas oder Methan. CO2 ist nicht brennbar. Zwar entsteht auch Alkohol, aber der müsste erst erhitzt werden, damit er verdunstet, siehe Schnapsbrennen.
Diese Erwärmung kostet mehr Energie, als der Alkohol letztendlich wieder einfahren würde.

Sooooo geht das nich.
 
Ob das nun Gärbehälter oder Reaktor oder Erlenmayerkolben heißt ist doch Wurst, Es ist ein Fass, wo die Kacke rein kommt. Übrigens das was nach der Gaserzeugung übrig bleibt, wird Gärrest genannt.
Steht bei Wiki, ebenso dieser Satz
In einer Biogasanlage erfolgt der anaerobe (ohne Sauerstoff) mikrobielle Abbau (Vergärung) des eingesetzten Substrats. Dieses besteht meist aus gut abbaubarer Biomasse wie Gülle, Energiepflanzen
Kann ja auch noch andere Gärung als die alkoholische geben.
 
Wieviel Biomasse benötig man, um ca 2qm Biogas pro tag zu erzeugen? Damit sollten die 200W elektrische Leistung (~5KWh/d) machbar sein. Gülle ist ja noch effizienter, also kann man da auch noch reinscheiszen.

Uns bleibt als kleiner Verbraucher bald nichts anderes über. Wenn die noch mehr Stromtrassen und Windräder bauen und die Transportkosten nach Bayern auf den Strompreis umlegen, wird dieser eh unbezahlbar. Und je mehr Strom übrig ist, um so teurer wird er. Negatives Marktgesetz dann EEG-Umlage.

Dann lieber wieder Plumsklo und Scheisze sammeln.

mfG
 
Naja die in Nepal müssen zumindest 2 Kühe haben, damit sich die Anlage lohnt und damit können die dann am Tag 2-3 Mahlzeiten kochen, und das bestimmt asiatisch im Wok, dauer 5minuten oder 10 mal 2kW oder 3kW macht am Tag max. 1,5kWh. So dolle ist der Ertrag also auch nicht, und dafür stellst du dich dann jede Woche oder jede 2. hin und schaufelst Sch.... , denn das Ding will ja auch gefüllt und gelehrt werden und die Reste musst du dann noch teuer entsorgen, wenn du kein eigenes Feld hast.
Mag ökologisch sein, aber auf meine alten Tage will ich das nicht mehr haben. Dann lieber mit allem Kompfort in den Untergang, die Welt kann man eh nicht mehr retten.
Die einzige Möglichkeit ist die Menscheit halbieren, vierteln oder besser auf 10% reduzieren. Aber das traut sich kein Politiker zu sagen. Einzig China hatte mal die Einkind Ehe durchgesetzt. Bei uns gibt es Prämien für Kinder, dabei haben wir schon mehr als doppelt so viele Einwohner/km² wie z.B. Österreich
 
Naja, Kühe sind auch nicht gerade ein ökologisches Lebewesen, was die so an klimaschädlichen Methan rauspupsen und -rülpsen. Wenn die das in Nepal bei ihren beiden Kühen auffangen würden, könnte man die Methangas-Effizienz der Kühe sicherlich vervielfachen.
Milchkühe haben wir bei uns im Dorf reichlich, da komme ich ausreichend an Biomasse ran.

Eigentlich müsste man den Kuhmagen und -verdauungstrag mit Pansen technisch nachbauen. Dann hätte man eine effektive Gasproduktionsanlage. Das als Kleinanlage für den Keller oder Garage wäre der Renner. Dann könnte man damit auch sein KFZ betanken, sofern Verbrennungsmotoren nicht verboten werden.

mfG
 
Moorkate schrieb:
Wieviel Biomasse benötig man, um ca 2qm Biogas pro tag zu erzeugen?
Eine Kuh wird mit einem einzigen Flatus sicher mehr als 2qm bedecken.

Um allerdings 2 m³ (kubikmeter) Gas zu erzeugen braucht es mehrere Kühe.
Diese allerdings auf den Balkon zu bekommen, dürfte etwas schwierig werden.
 
In der Stadt kannst du ja Hundekacke sammeln :D
 
Sparky schrieb:
Solche Systeme konnte man schon lange kaufen, sie kamen hauptsächlich aus Holland, wo diese Anlagen in vielen Haushalten Standard sind. Jedoch war der Betrieb in Deutschland bisher illegal.

Tja, in Deutschland ist per se erstmal alles verboten was der Beamte nicht kennt. Wenn der Druck auf den Beamten dann allerdings zu gross wird, knickt er ein.
Das hat mit Beamten und Druck überhaupt nichts zu tun.
Wenn du die Module an einen Endstromkreis anschließt, kannst du den Strokreis überlasten und der FI_Schutz ist auch nicht unbedingt gegeben.
 
werner_1 schrieb:
Das hat mit Beamten und Druck überhaupt nichts zu tun.
Wenn du die Module an einen Endstromkreis anschließt, kannst du den Strokreis überlasten und der FI_Schutz ist auch nicht unbedingt gegeben.

Dann gehe hin und sag denen sie hätten mit der Freigabe einen grossen Fehler gemacht.

Vielleicht bekommst du den Bundesverdienstorden.
 
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