Expertenfrage Phasen

Diskutiere Expertenfrage Phasen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Gemeinde, ich bin kein Elektriker, weiß zwar, was ein FI ist und welche Leitungslängen und Querschnitte zu beachten sind, habe meine...
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OKL

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Hallo Gemeinde,

ich bin kein Elektriker, weiß zwar, was ein FI ist und welche Leitungslängen und Querschnitte zu beachten sind, habe meine Hausinstallation selbst durchgeführt (und von einer Fachfirma abnehmen (testen) lassen, bin aber wie gesagt, kein Fachmann.

Mein Haus ist von 1980 auf der ostseite vom Land installiert worden, allerdings mit Kupferkabel. Damals noch klassisch genullt, stellte ich alles um, wie schon erwähnt, ich ließ alle Steckdosen von einer Fachfirma testen.

Ein Stromkreis hatte jedoch recht viele Steckdosen an sich hängen, sodass ich bis zur ersten Verteilerdose für diese Dosen einen zusätzlichen Phase verlegte, um die Last aufzuteilen. Quasi nutzte ich L1 für X Steckdosen, für das Kabel was beispielsweise nach links verlegt wurde, L2 für die anderen Steckdosen, welche die Verteilerdose nach rechts verließen. N und PE blieben gleich, durch die Phasenverschiebung der beiden (unterschiedlichen) Phasen sollte ja die Belastung nicht zu hoch werden. Aber das ist auch nicht das Problem.

Ich hatte jetzt an dem einen Stromkreis zu tun, schaltete zwei Steckdosen neu anschließen, nahm den Leitungsschutzschalter aus. Ich wunderte mich, dass ich einen Durchgang zwischen L1 und N feststellte, wenn der Leitungsschutzschalter von L1 ausgeschaltet war. Erst später dachte ich an die Aufteilung der Steckdosen, die anderen waren nämlich noch geschaltet, L2 war noch unter Strom und ein Gerät in Funktion. Quasi war die Null ja für beide, L1 (Steckdosen, ausgeschaltet) und L2 (Steckdosen, eingeschaltet, mit Verbraucher) verwendet worden und solange der Verbraucher am L2 verwendet wurde, erhielt ich an dem zweiten Kreis mit L1 zwischen L1 und der Null einen Durchgang. Schalte ich den Leitungsschutzschalter von L1 wieder zu, zeigt mir der Lügenstift zumindest auf L1 und auf der Null eine Spannung an, selbst der Duspohl schlug aus. Nahm ich den Verbraucher von L2 vom Netz, war das Phänomen vorbei, kein Durchgang zwischen L1 und N bei ausgeschaltetem LSS, keine Spannung auf N bei eingeschaltetem LSS.

Kann das jemand erklären? Die Verkabelung sonst passt, der FI würde sonst sicher auslösen, habe die Steckdosen zumindest einfach getestet, während ein Verbraucher angeschlossen war, N und PE gebrückt und damit den FI ausgelöst.

Danke für eure Antworten.

MfG

Olaf
 
zwischen Neutralleiter (nicht Null) und Phase ergibt sich logischerweise bei aktivierten Verbrauchern ein Durchgang.

Wie soll der Strom denn sonst da durch und Arbeit verrichten?
Bei einem Kurzschluß zwischen L und N löst der FI grundsätzlich nicht aus.

Aufgeteilte Drehstromkreise sind über eine gemeinsame Abschaltvorrichtung zu führen (mehrpoliger Automat)
 
oh ha ! lügenstift weit, weit weg schmeißen und hoffen das du das scheiß ding nie wieer findest!
 
:roll:

Es ist schon erstaunlich, dass jemand, der behauptet
habe meine Hausinstallation selbst durchgeführt
nicht wenigstens einen DUSPOL als Test-Werkzeug angeschafft hatte.

Manche Laien, die sich an der Elektrik vergreifen, sind schon recht unbedarft.

Ein Wunder, dass in diesem Bereich nicht mehr Unfälle passieren .
.
 
Nach dem Text oben hat er den Duspol sogar benutzt.

Ich hoffe allerdings, daß der benannte Null in Wirklichkeit ein Neutralleiter ist.
Allerdings darf auch der Phasenprüfer auf einem aktiven Neutral oder Nulleiter keine Anzeige bringen.
Auf einem abgeschalteten Neutralleiter kann er allerdings etwas messen. Die Phase darf aber nicht zugeschaltet werden ohne gleichzeitiges aktivieren des Neutralleiters (sofern dieser geschaltet wird) Ein Nullleiter darf nicht geschaltet werden.
 
OKL schrieb:
Mein Haus ist von 1980 auf der ostseite vom Land installiert worden, allerdings mit Kupferkabel. Damals noch klassisch genullt, stellte ich alles um, wie schon erwähnt, ich ließ alle Steckdosen von einer Fachfirma testen.
Klassische Nullung war zu dem Zeitpunkt nicht mehr erlaubt und mich wundert dass dir das eine Fachfirma so abgenommen hat.
Oder musste man in Punkto E-Installationen, die Uhren da auch um 20 Jahre zurückstellen?

mfG
 
Im Osten bis zur Wende zulässig und auch so um gesetzt.
Dem chronischen Rohstoffmangel der DDR zu verdanken auch oft in Alu, was im Westen auch da schon seit Jahrzehnten in kleinen Querschnitten nicht zulässig.
 
Thema: Expertenfrage Phasen
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