Frage zum Kabelanschluss

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TS0404

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Hallo zusammen,

ich hab diesmal eine Frage zum Kabelanschluss, konkreter bei UM (NRW).

Mit sehr viel Aufwand wurde in einem 5-stöckigen Bürogebäude eine Leitung vom Keller durch den Kabelschacht aufs Dach, von dort nach ca. 30m Freileitung wieder durch die Decke in den darunter geliegenen Büroraum gelegt.

Jetzt wird auf derselben Etage ein weiterer Büroraum bezogen und wir würden gerne den Anschluss mit benutzen.

Wird sich UM darauf einlassen, einen Y-Verteiler an der vorhandenen Stichleitung zu setzen und davon den neuen Anschluss abzuzweigen?

Ich meine mich zu erinnern, das bei Neuinstallationen grundsätzlich nur noch sternförmig gebaut wird (also eine Dose = ein Kabel).


Hat jemand Erfahrungswerte, wie flexiblel der Anbieter dabei ist oder hängt das vom jeweiligen Sub ab?
 
TS0404 schrieb:
Mit sehr viel Aufwand wurde in einem 5-stöckigen Bürogebäude eine Leitung vom Keller durch den Kabelschacht aufs Dach, von dort nach ca. 30m Freileitung wieder durch die Decke in den darunter geliegenen Büroraum gelegt.
Aua, hoffentlich uv beständig.

TS0404 schrieb:
Jetzt wird auf derselben Etage ein weiterer Büroraum bezogen und wir würden gerne den Anschluss mit benutzen.
Wird sich UM darauf einlassen, einen Y-Verteiler an der vorhandenen Stichleitung zu setzen und davon den neuen Anschluss abzuzweigen?
IMHO ist der Neu-Anschluss MMD eine Stammleitung ergo kein Problem hier mit einem Abzweiger zu arbeiten. Am Abzweier ist einen Erdungblock erforderlich samt 4 mm² PA. Trotzdem hätte ich bedenken bei der auf Dach-Leitung.

Lutz
 
elo22 schrieb:
TS0404 schrieb:
Jetzt wird auf derselben Etage ein weiterer Büroraum bezogen und wir würden gerne den Anschluss mit benutzen.
Wird sich UM darauf einlassen, einen Y-Verteiler an der vorhandenen Stichleitung zu setzen und davon den neuen Anschluss abzuzweigen?
IMHO ist der Neu-Anschluss MMD eine Stammleitung ergo kein Problem hier mit einem Abzweiger zu arbeiten. Am Abzweier ist einen Erdungblock erforderlich samt 4 mm² PA. Trotzdem hätte ich bedenken bei der auf Dach-Leitung.
Nicht alles was von Fragestellern als Stichleitung bezeichnet wird, ist auch eine und vom Ideal einer reinrassigen Sternverteilung wird oft genug abgewichen. Ohne Kenntis der Dosentype und Dosenpegel kann die Frage des TE aus der Distanz nicht seriös beantwortet werden. Bei einer (Multimedia-)Durchgangsdose sind die Chancen auf normkonforme Weiterverteilung größer als bei einer Stich-/Einzel- oder echten Enddose.

Abzeiger kosten mehr Pegel als ein vom TE als Y-Verteiler bezeichneter Zweifachverteiler, welcher allerdings nur dürftige Teilnehmerentkopplung hat. Eine rein passive Erweiterung ohne Nachverstärkung kann daher sowohl an zu geringer Pegelreserve als auch an zu geringer Entkopplung sowie bei solchen Leitungslängen auch an zu hoher Pegelschräglage scheitern.

Die IEC 60728-11 fordert einerseits, dass an jedem Verteilbaustein eine Klemme für Erdungsanschluss angebracht sein muss und der PA auch bei Komponentenausbau erhalten bleiben muss. Anderseits lässt sie derzeit (noch) ein Schlupfloch für temporären PA zu, obwohl dieser eigentlich nur mit technisch veralteten Erdungsschienen in Klemmtechnik möglich ist. Die von jedem KNB verpönten Oldies zieren bislang noch jedes Beispielbild dieser Norm, gerade so als ob sie noch Stand der Technik wären.
 
Vielleicht eine kurze Rückmeldung, wie das Ganze jetzt abgelaufen ist:

Dipol schrieb:
Nicht alles was von Fragestellern als Stichleitung bezeichnet wird, ist auch eine und vom Ideal einer reinrassigen Sternverteilung wird oft genug abgewichen.

Doch, es ist eine Stichleitung, die direkt vom HÜP/Verstärker im Keller, dann durch den Kamin aufs Dach, und schließlich ins 5.OG geht.

Der Techniker hat jetzt die Leitung durchtrennt und einen Verteilerblock (im neuen Metallschrank) zwischengeschaltet.

Daran wurden die vorhandene Dose und eine weitere Dose für das neue Büro angeschlossen.

Anschließend hat er alles neu eingepegelt und die Sache läuft problemlos.
 
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