Stromzählerausbau durch Netzbetreiber fast 70€!?

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ds1982

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Hallo,

bin letztes Jahr in ein anderes Haus (Eigenheim) umgezogen. Dort waren 2 Stromzähler eingebaut, weil das Haus früher in 2 Wohneinheiten geteilt war. Da das Haus jetzt nur von unsere Familie bewohnt wird, wollte ich natürlich den zweiten Stromzähler nicht mehr haben (kostet ja 2 mal Grundgebühr und ich hatte 2 Verträge zur Strombelieferung). Hab dann gezwungenermaßen von einem beim Versorger eingetragenen Elektrobetrieb den unbenötigten Zähler abklemmen lassen (durfte das als Elektrofachkraft nicht selbst machen, weil ich nicht bei dem Versorger im Installateursverzeichnis eingetragen bin, was ich schon als Frechheit empfinde). Den Preis dafür fand ich mit knapp 50€ inklusive An- und Abfahrt, Arbeitszeit mit An- und Abfahrt ca. 45 Minuten angemessen, hatte mit mehr gerechnet.

Nachdem ich das vom Elektriker ausgefüllte Protokoll zum Zählerausbau an den Versorger geschickt hatte, kam auch einige Tage später unangemeldet einer von denen und hat den Zähler mitgenommen: "Arbeitsaufwand" zwei 10er Mutter abschrauben, Zähler unter den Arm klemmen und zwei Plomben an den Abdeckungen vom Zählerschrank anbringen. Einige Tage später wurde der Stromvertrag endabgerechnet, ich dachte, das damit alles erledigt sei.

Gestern flattert ne Rechnung vom Netzbetreiber ins Haus über fast 70€! Den Betrag empfinde ich als bodenlose Frechheit, sind solche Preise normal?

Viele Grüße
 
(durfte das als Elektrofachkraft nicht selbst machen, weil ich nicht bei dem Versorger im Installateursverzeichnis eingetragen bin, was ich schon als Frechheit empfinde).

Der Hintergrund ist der das du selbst Elekrische Energie entziehen könntest und damit dem allgemeinwohl Schaden könntest. Denn Alle andere Zahlen für dich mit.
Selbst eingetragene Betriebe dürfen Ihren Anlage selbst errichten aber nicht selbst verplomben. Auch diese könnten sonst elektrische Energie entziehen.
Keine Frechheit sondern ein Sachzwang. Wer keine Plomben hat den muss man wohl schätzen nach herrschender Meinung.


Gestern flattert ne Rechnung vom Netzbetreiber ins Haus über fast 70€! Den Betrag empfinde ich als bodenlose Frechheit, sind solche Preise normal?

Die haben sich bestimmt verrechnet, sonst kosten das immer im die 200,00 Euro. An Deiner Stelle würde ich die Rechnung nicht kontrollieren lassen.
 
Und Du meinst mit den 10 Minuten bei Dir war das alles erledigt?

von den 70€ werden so ca 90% Fahrtkosten sein, dann muß der Zähler in der Verwaltung ja auch noch ausgebucht werden, schließlich willst Du ja in Zukunft keine Berechnung haben.
 
Ich kenne es teilweise durchaus, dass eingetragene Betriebe auch selbst verplomben, keine Ahnung ob das Netzbetreiberabhängig ist, ein Arbeitskollege hat z.B .einen Bekannten, der konzessionierter Elektriker ist, der hat auch seine eigne Plombenzange mit eigener Nummer. Außerdem waren die Plomben eine paar Tage weg, nämlich die Tage zwischen der Arbeit des Elektrikers bei mir und dem Zeitpunkt, als der Zähler abgeholt wurde, da hätte ich also Gelegenheit gehabt, Strom zu stehlen.

10 Minuten waren es auch nicht mal ansatzweise, meine Frau war zufällig daheim, als der Mitarbeiter vom Versorger unangemeldet kam, er war maximal 2 Minuten im Haus. Der Vertrag war schon endabgerechnet, also war der Bürokram eigentlich schon erledigt, selbst wenn nicht sind das ein paar Mausklicks.

Der Preis ist einfach Wucher, wie schon geschrieben, ein Elektroinstallationsbetrieb hatte bei mir einen Arbeitsaufwand von 45 Minuten + den Büroaufwand bzw. allgemein die ganzen Betriebskosten, die sie auch haben, zu einem fairen Preis gemacht und ich unterstelle mal, dass die das nicht aus Langeweile machen sondern dabei Geld verdienen.

Scheinbar bin ich aber mit den 70e noch gut weggekommen, wenn andre Versorger da allen Ernstes sagenhafte 200€ dafür nehmen.
 
Trotzdem hat ein kleiner Betrieb einen ganz anderen Aufwand.
Der Mitarbeiter des VNB bekommt schon mal deutlich mehr Lohn als der des kleinen Unternehmens.
Der Verwaltungsaufwand des VNB ist deutlich höher und kostenintensiver.
 
Octavian1977 schrieb:
Trotzdem hat ein kleiner Betrieb einen ganz anderen Aufwand.
Der Mitarbeiter des VNB bekommt schon mal deutlich mehr Lohn als der des kleinen Unternehmens.
Der Verwaltungsaufwand des VNB ist deutlich höher und kostenintensiver.
Wenn überhaupt das eigene Leute des VNB machen. Bei uns hat die SH-Netz AG doch gar keine Leute - die sitzen da mit ein paar Dutzend Mitarbeiter in Quickborn, die selber gar nicht rausfahren, sondern dies weitervergeben an den lokalen Anbieter und der beauftragt denn wieder z.B. Fa Wxxxxr, die wiederum für soetwas ihre Subies haben.

Der Subie hatte bestimmt den Auftrag, den Zähler auszubauen und hat sich gefreut, dass das schon erledigt war. Der bekommt doch als Selbstständiger einen Festbetrag für den Zählerausbau,sagen wir mal 20,- - 25,-€ pro Zähler inkl Anfahrt. Und weil alle ihr Personal in der Kette damit beschäftigen und etwas über haben möchten, kostet das mal eben mit Märchensteuer 200,-€.

Den Zähler hättest auch selber ausbauen und wieder verblomben können oder einfach weggelassen. Das prüft doch keiner - aah Blomben dran, alles ok und tschüss.

Bei mir haben die vom Versorger, als die mal vor Jahren eine Oberwellenmessung gemacht haben, den HAK auch nicht wieder verplomt. In der neuen Hausmeisterwohnung von unserer Schule ist auch keine Blombe am unteren Anschlussraum gesetzt worden. Das habe ich schon öfters mal gesehen.
In Mehrfamilienhäusern bekommt man den Deckel ohne Beschädigung der Blome abmontiert, das Teil sitzt doch nur zur Show daran.

Das scheint heutzutage anscheinend egal zu sein, und wenn? In der Bucht gibt es Zangen und Blomben in allen Variationen zu kaufen. Wenn einer unbedingt Strom entziehen will, hat er es doch relativ einfach.

mfG
 
Den Zähler hättest auch selber ausbauen und wieder verblomben können oder einfach weggelassen. Das prüft doch keiner - aah Blomben dran, alles ok und tschüss.

Dies ist ein Aufruf zu einer Straftat.

Von den 40 Stromtoten in Deutschland sind 20 Tote Elektrofachkräfte die durch Störlichtbögen umgekommen sind.

Das von einem HAK erhebliche Gefahren ausgehen wird hier verschwiegen.
Aus gutem Grund ist daher ein Manipulationsschutz vorgesehen und das öffnen verboten.
 
Der Ausbau soll 200 EUR kosten?!

Wir haben letztes Jahr den Zähler für den Strom der Gasheizung ausbauen lassen (die Pumpe läuft jetzt über Allgemeinstrom), und das hat eine Arbeitsstunde des Elektrikers (ca. 60 EUR) gekostet, nicht mehr.

Er hat den Zähler ausgebaut, den unteren Anschlussbereich wieder verplombt, dann die Abmeldung für den VNB ausgefüllt und den Zähler dort hingeschickt.

Da kam keine Rechnung von Westnetz, das hat alles der von uns beauftragte Elektriker erledigt.
 
Wir haben letztes Jahr den Zähler für den Strom der Gasheizung ausbauen lassen (die Pumpe läuft jetzt über Allgemeinstrom), und das hat eine Arbeitsstunde des Elektrikers (ca. 60 EUR) gekostet, nicht mehr.

Das ist Abhängig vom Verteilnetzbetreiber bzw. Messstellenbetreiber.

Die Preise der Verteilnetzbetreiber sind im Internet veröffentlicht.
 
70€ geht doch noch, bezahlst du auch für die An und Abfahrt, wenn einer deine Waschm. reperiert. Vergleich es mal mit einem Mercedes Autohaus. Die lagen bei uns schon vor Jahren bei einem Stundensatz von 100€.

Verstehe nur nicht, wozu du den Elektriker gebraucht hast. Wenn ich den Stromliefervertrag kündige, kommt der Versorger und holt den Zähler und kündigen kann ich als Eigentümer selbst. Und wer dann die Brücken im oberen Anschlussraum macht, interessiert keinen.
 
Als nicht Jurist würde ich sagen schonmal Sachbeschädigung und Urkundenfälschung.

Da bekommst du aber für den Aufruf zu einer Straftat nur eine Geld oder Bewährungsstrafen. Da kannst du beruhigt sein.
 
Und die Stadtwerke Elmshorn nehmen für 4KW Stromverbrauch mal eben 27 Euro.:(
Die wurden verbracht nach 88 Tagen Leerstand und einigen Renovierungsarbeiten während der zeit.
 
Hab diesen bereits älteren Thread hier gefunden und ein ähnliches Problem wie ds1982. Habe auch in einem Zweifamilienhaus den Allgemeinstrom auf einem der Wohnungszähler umgeklemmt (mit einem geeichten Zwischenzähler für die Hutschiene) und möchte den Zähler abmelden. Westnetz möchte aber, wie auch oben geschrieben, das ich den Zähler von einem zertifizierten Betrieb ausbauen und zurückschicken lasse, bevor ich aus dem Vertrag rauskomme. Ich hab jahrelang Miete für das Teil bezahlt und damit sind auch Verwaltungskosten abgedeckt. Wenn Westnetz ihr Eigentum haben möchte, kann sie sich das ja gerne ausbauen und abholen, aber ich zahle das nicht. Von mir aus kann der Zähler auch eingebaut bleiben, aber ich sehe nicht ein, die Grundgebühr weiter zu zahlen. Kommt mir vor wie Donald Trump, der eine Mauer bauen möchte, und die Mexikaner sollen bezahlen. Und dazu bestimmt er auch noch den Bauunternehmer. I
Ich könnte den Zähler auch selber ausbauen, aber Westnetz findet mich ja nicht würdig dazu. Ein Gesellen- und Technikerbrief reicht da ja nicht. Ich hab jetzt mal eine Verbraucherbeschwerde (nach § 111a EnWG) zu westnetz geschickt. Dann müssen sie sich jetzt innerhalb 4 Wochen äußern.
 
Habe auch in einem Zweifamilienhaus den Allgemeinstrom auf einem der Wohnungszähler umgeklemmt (mit einem geeichten Zwischenzähler für die Hutschiene)

Dir ist dabei aber bewusst dass damit der Wohnungszähler den Eigenverbrauch des Hutschienenzählers mit misst sowie Du den nach 8 Jahren wieder tauschen musst (Eichgültigkeit / Konformitätsbewertung) abgelaufen!?

Ciao
Stefan
 
@Niemi
Das kommt mir etwas merkwürdig vor.
Du hast ein Zweifamilienhaus, also zwei Wohnungen, nutzt du beide Wohnungen selbst oder hast du eine Vermietet?
Ein solches Haus kann auch nicht soviel Allgemeinstrom verbrauchen, das wäre Heizung, Treppenhaus, Kellerflur und etwas Außenlicht.
 
Thema: Stromzählerausbau durch Netzbetreiber fast 70€!?
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