AP-Doppelsteckdosen in Hobbywerkstatt anschließen

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DigiHurry

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Hallo Forum!

In meiner Hobbywerkstatt möchte ich Doppelsteckdosen anschließen, die Steckdosen sind intern nicht verdrahtet, müssen also einzeln angeschlossen werden.

Meine Frage: Wie ist es korrekt bzw. entspricht am ehesten der VDE-Norm:

A) Von Verteilerdose mittels 3x1.5 jeweils eine Steckdose anfahren und 2. Steckdose dann überbrücken mittels 3 zugeschnittenen Leitungen oder

B) Von Verteilerdose mittels 5x1.5 beide Dosen anfahren und nur den gelben Schutzleiter überbrücken?

Oder ist das egal?

Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich will nur die Zuleitungen von einer Verteilerdose zu den Steckdosen legen und diese anschließen. Von der Verteilerdose zur Sicherung habe ich 3x2.5 verlegt, anschließen lasse ich das von einem Fachmann.

Danke für Eure Hilfe!

DigiHurry
 
Sofern 1,5mm² ausreichend ist.
Der Querschnitt ist zunächst anhand diverser Kriterien zu bestimmen.
 
@DigiHurry: Ist dort ein 30mA FI vorgeschaltet?
 
werner_1 schrieb:
@DigiHurry: Ist dort ein 30mA FI vorgeschaltet?

Wie gesagt, habe die 2.5-Leitung bisher erst bis zur Hauptverteilung herangeführt, da ich den Anschluss von einem Elektriker machen lassen will. Für die zusätzlichen Steckdosen soll auf jedem Fall eine neue Sicherung eingebaut werden, die vermutlich auch mit FI abgesichert werden wird.
 
Octavian1977 schrieb:
Sofern 1,5mm² ausreichend ist.
Der Querschnitt ist zunächst anhand diverser Kriterien zu bestimmen.

1.5 sollte bei max. Last von ca. 1000 Watt pro Doppelsteckdose doch eigentlich ausreichen, oder?
 
Der erforderliche Querschnitt ist nach der Vorsicherung, der Leitungslänge und der Verlegeart zu bestimmen. Welche Leistung du anschließt, ist zweitrangig, denn an einer üblichen Steckdose kannst du max. 3600VA entnehmen.
 
:arrow:
... denn an einer üblichen Steckdose kannst du max. 3600VA entnehmen.

Genau genommen müsste man schreiben: ... denn an einer üblichen Steckdose solltest du max. nur 3600VA entnehmen.
.
 
ja weil die Industrie mittlerweile auch gelernt hat und 1,5mm² auf Kante genäht ist! Deshalb verringern die den Querschnitt nicht und verwenden 2,5mm² !
 
1,5mm² ist nicht auf Kante genäht sondern in etlichen Anwendungen durchaus ausreichend. 1,5mm² ist bis 19A belastbar sofern die richtigen Umgebungsbedingungen herrschen.
Ändern sich die Bedingungen ist auch recht bald 2,5mm² viel zu gering.
Querschnitte sind immer für jeden Einzelfall separat zu bestimmen, pauschale Aussagen führen zu falschen Ergebnissen.
 
1,5mm² ist bis 19A belastbar sofern die richtigen Umgebungsbedingungen herrschen.

FALSCH das wurde in der VDE 0298-4 in 2013 geändert.

Bei 25 Grad kann man einen B16 in der Regel vorsichern.

Verweisen möchten ich aber auf das Harmonisierungsdokument HD 60364-5-52. Hier sind Thermisch ungünstige Konstruktionen angeführt die eine Reduktion der Verlegart A1 auf 14 A bei 2 belasteten Ader angeben.

Hier muss zur Auslegung die VEFK tätig werden.
 
Bei Verlegeart C gilt auch in 0298-4 von 2013 noch 19,5A für 1,5mm² bei 30°C und 2 belasteten Adern.
Siehe hierzu Tabelle 3.
Da es natürlich keine 19,5A Sicherung gibt, ergeben sich 16A Sicherungsnennstrom als Möglichkeit.

Aber selbst wenn es die 19,5A Sicherung gäbe ist es eine Sache der Leitungslänge, Vorimpedanz, Spannungsfall und weiterer Dinge die einen Einfluß darauf haben und in den wenigsten Fällen diese maximale Möglichkeit auch nutzbar ist.
Pauschal ist eben keine Aussage zu tätigen, wenn die Leitung lang genug ist ist auch ein 300mm² zu gering ausgelegt.
 
Thema: AP-Doppelsteckdosen in Hobbywerkstatt anschließen

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