Kabelquerschnittsberechnung

Diskutiere Kabelquerschnittsberechnung im Forum Automatisierung, Gebäudesystemtechnik & Elektronik im Bereich DIVERSES - Guten Morgen zusammen, wir bekommen demnächst eine neue Maschine(Spritzgussmasche) und ich bin für den elektrischen Anschluss verantwortlich...
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Zalex

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Guten Morgen zusammen,

wir bekommen demnächst eine neue Maschine(Spritzgussmasche) und ich bin für den elektrischen Anschluss verantwortlich.

Laut Hersteller muss ich die Maschine mit 433A absichern. Also muss ich mind. pro Phase ein 240mm² Kabel einziehen. Leitungslänge wären dann ca. 90m.

Laut Tabellen bin ich aber mit dem Kabel an der oberen Grenze.
Da ich so etwas noch nie eigenständig gemacht habe bin ich mir Unsicher welchen Querschnitt ich nehmen soll. Erfahrungsgemäß brauchen die Maschinen immer weniger als der Hersteller angibt.


Könnt ihr mir da Weiterhelfen?!?

Danke schon mal im vor raus.
 
mit 433A Absichern wird wohl eher nix.

Die nächste Sciherungsgröße ist 500A
Also ist auch die Zuleitung danach zu dimensionieren.
ERst mal solltest Du abklären was für eine Sicherung dort benötigt wird.
gG?
gTr?
aM?
...
oder auch ein Leistungsschalter?
Spannungsfall?
Verlegeart?
Häufung?

mal die typische Verlegeart der Industrie "E" angedacht kommst Du ohne sonstige Reduktionen schon auf 300mm²

sagt Dir die VDE 0298-4 etwas?
Was sagt Deine Verantwortliche Elektrofachkraft dazu?
 
.
Den Leistungsschalter würde ich am Schaltschrank der Maschine vermuten, denn ein solcher gehört zum Lieferumfang des Herstellers ...
.
 
Wir verbauen einen Leitungsschalter. Also kann ich ihn ja auf meine 433A einstellen bzw. auf den tatsächlich benötigen Strom, den ich jetzt noch nicht weis.


Spannungsfall bin ich mit beiden Querschnitten im Grünen Bereich.

Verlegt werden die Kabel in eine Kabelwanne mit Loch => Verlegeart E.

Dann komm ich dann knapp unterhalb von 433A.
Da die Herstellerangaben normal in der Realität nicht erreicht werden, kam die Überlegung auf, das "kleinere" Kabel zu bentutzen.
 
Nein.
Kabel sind IMMER auf die Vorsicherung zu dimensionieren.
Verfügt die Maschine über eine eingangsseitige Sicherung ist eine Selektivität nur möglich wenn die Vorsicherung entsprechend höher ist, was einen deutlich erhöhten Querschnitt erfordert.

Ob die Maschine den Strom nun braucht oder nicht ist dabei völlig egal die Vorsicherung ist die Maßgabe.

Zur Berechnung der Einhaltung des Kurzschlußstromes ist die Impedanz des Netzes am Anschlußpunkt wichtig.
Gerade für die Betrachtugn des Kurzschlaußstromes ist die Charakteristik der Vorsicherung extrem wichtig.
240mm² erscheint mir da wesentlich zu gering, vor allem da ich keine Leistungsschalter kenne den man auf einen exakten Wert einstellen kann, üblicherweise gehen da nur Stufen. Es ist hier genau zu ermitteln welcher Wert dort eingestellt werden kann und wie dann das Abschaltverhalten ist.
Gerade bei Leistungsschalter ist es sehr zu empfehlen entsprechende Programme zu verwenden, wie z.B. Simaris oder Alpi.
 
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