230V LEDs mit Vorwiderstand dimmen

Diskutiere 230V LEDs mit Vorwiderstand dimmen im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, wir haben in unserem Haus im Flur als Orientierungsleuchten 3W LEDs verbaut. Am Tag ist alles soweit schön dezent - Nachts...
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abinseigenheim

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Hallo zusammen,

wir haben in unserem Haus im Flur als Orientierungsleuchten 3W LEDs verbaut. Am Tag ist alles soweit schön dezent - Nachts jedoch wenn man aus dem dunklen Schlafzimmer kommt, brennen die LEDs einem schier die Netzhaut vom Auge.

Ich möchte deshalb gerne die Leuchtkraft auf max. 1W verringern.

Meine Überlegung geht jetzt in Richtung Vorwiderstand. Bei einer normalen Glühbirne würde das wahrscheinlich funktionieren. Bei einer LED bin ich mir da aber nicht so sicher - immerhin gibt es ja spezielle dimmbare LEDs - und die von mir verwendeten fest in das Lampengehäuse integrierten LEDs sind offiziell nicht dimmbar. :-(

Wer kann mir sagen, ob und wie ich normale LEDs mit einem Vorwiderstand dimmen kann. Wenn ja, ware auch noch eine Empfehlung für einen entsprechenden Widerstand hilfreich... ein 2W Widerstand sollte ja ausreichend sein, oder? Vom Widerstandswert selber bin ich mir unsicher... würde es Sinn machen, den Widerstand der Lampe zu messen oder funktionert dass bei LEDs nicht?

Danke für eure Hilfe

Grüße
Torsten
 
abinseigenheim schrieb:
Wer kann mir sagen, ob und wie ich normale LEDs mit einem Vorwiderstand dimmen kann.
Was ist für dich eine normale LED?

An welcher Spannung soll die betrieben werden?
 
Man Dimmt nicht über Vorwiderstände, das verbraucht unnötig Energie.
Dimmbare LEDs sind mit dem jeweils geeigneten Dimmer zu betreiben.

Ich gehe davon aus, daß Du mit LEDs fertige Leuchtmittel für 230V oder auch 12V meinst in denen LEDs verbaut sind.

Am Besten lassen sich dabei Systeme mit DALI Steuerung verwenden, hierbei kann über die 0-10V Schnittstelle sehr einfach die Helligkeit eingestellt werden.
 
Es geht hier um 3W.
Was meinst du, was denn die DALI-Steuerung in Summe verbrauchen wird? :(
 
@Werner_1: Korrekt! Ich denke das verheizen am Widerstand kann ich vernachlässigen - zumal die LEDs über einen Bewegungsmelder besteuert warden und immer nur kurz an sind wenn jemand durch den Flur läuft..

Außerdem handelt es sich um nicht dimmbare LEDs... mit einem handelsüblichen Dimmer werde ich hier keinen Erfolg haben... davon mal abgesehen, dass der ganze Spaß noch mit in die Unterputzdose passen muss.

Zu den LEDs kann ich nur sagen, dass diese fest in die Leuchte integriert sind und ich die komplette Leuchte direkt an 230V anschließe.
 
abinseigenheim schrieb:
Außerdem handelt es sich um nicht dimmbare LEDs... mit einem handelsüblichen Dimmer werde ich hier keinen Erfolg haben...

Auch mit einem Widerstand wirst du keinen Erfolg haben.
Nicht dimmbar heisst nicht dimmbar, egal womit du dimmen möchtest.

Ich will dir mal kurz den Unterschied erklären :
LED-Leuchtmittel mit GU10 Sockel (230V), haben einen Spannungswandler eingebaut, welcher die Netzspannung auf einen Wert herabsetzt, welcher zum Betrieb notwendig ist. Gleichzeitig begrenzt dieser Wandler den Strom auf den benötigten Wert.
Ein Teil (Dimmer oder Widerstand) welches die Netzspannung herabsetzt, wird durch den Spannungswandler wieder ausgeglichen, soweit, bis der Wandler an seine Grenze gelangt und dann der Strom komplett abreißt, sprich, die Lampe plötzlich ausgeht.

Dimmbare LEDS haben diesen geregelten Spannungswandler nicht, da folgt die Betriebsspannung der LEDS, linear der Eingangsspannung. Dadurch sind sie dimmbar.
Dimmbar heisst eigentlich nur in der Helligkeit regelbar, womit, ist damit nicht definiert. Per definitionem kann auch ein Widerstand ein Dimmer sein.

Alles klar?

Ich hoffe, du hast das verstanden.
 
Teste doch überhaupt erst mal wie die LED sich mit verminderter Spannung (wie sie dann mit Vorwiderstand anliegen würde) verhalten!

Dazu entweder komfortabel mit einem Stelltrafo Spannung runterregeln oder Du baust Die einen Spannungsteiler aus einer 25W und einer 60W Glühlampe und hängst die LED dannn mal parallel an die 25er (ca. 80V) oder die 60er (ca. 160V),

Dabei wirst Du feststellen, das wenn überhaupt in dieser Form dimmbar, die entstehende Lichtfarbe / Helligkeit gruselig ist!

Warum gibt es inzwischen die "GlowDim LED"?
Genau aus diesem Grund!

Ciao
Stefan
 
Bei LED bleibt die Lichtfarbe beim Dimmen immer gleich.
Es gibt spezielle die beim Dimmen die Lichtfarbe langsam nach rot verschieben.


Ich würde anstatt zu dimmen eher empfehlen eine Serienschaltung auf zu bauen.
Schalter A volle Helligkeit Schalter B Leuchten mit geringer Helligkeit.
Mit einer Schaltuhr mit Astrofunktion kann man dann auch die LEDs automatisch nach Dämmerung umschalten, wenn manuell über 2 separate Schalter nicht gewünscht ist.
 
abinseigenheim schrieb:
Hallo zusammen,

wir haben in unserem Haus im Flur als Orientierungsleuchten 3W LEDs verbaut. Am Tag ist alles soweit schön dezent - Nachts jedoch wenn man aus dem dunklen Schlafzimmer kommt, brennen die LEDs einem schier die Netzhaut vom Auge.

Ich möchte deshalb gerne die Leuchtkraft auf max. 1W verringern.

Meine Überlegung geht jetzt in Richtung Vorwiderstand. Bei einer normalen Glühbirne würde das wahrscheinlich funktionieren. Bei einer LED bin ich mir da aber nicht so sicher - immerhin gibt es ja spezielle dimmbare LEDs - und die von mir verwendeten fest in das Lampengehäuse integrierten LEDs sind offiziell nicht dimmbar. :-(

Wer kann mir sagen, ob und wie ich normale LEDs mit einem Vorwiderstand dimmen kann. Wenn ja, ware auch noch eine Empfehlung für einen entsprechenden Widerstand hilfreich... ein 2W Widerstand sollte ja ausreichend sein, oder? Vom Widerstandswert selber bin ich mir unsicher... würde es Sinn machen, den Widerstand der Lampe zu messen oder funktionert dass bei LEDs nicht?

Danke für eure Hilfe

Grüße
Torsten

Mache doch mal ein Bild von der Leuchte und i.B. vom Netzteil.

Müssen die Leuchten (wieviel?) permanent gedimmt werden oder soll das regelbar bleiben?
 
neben dem elektrischem Weg gibt es noch einen optischen Weg !
Was denkst du was eine nur teilweise Licht durchlässige Abdeckung da schlucken kann. Der Spruch "Schei..e in der Lampenschale dämpft das Licht im ganzen Saale" kommt nicht von ungefähr.
 
LED_Supplier schrieb:
Mache doch mal ein Bild von der Leuchte und i.B. vom Netzteil.

1. vernünftige Antwort.

Zuerst muss man mal wissen, worum es geht. LED Leuchte ohne auswechselbare LEDs scheint schon mal fest zu stehen. Ist jetzt nur noch die Frage, ob der Treiber ( Netzteil seperat ist oder in der Leuchte drin.
 
Ich weiß jetzt zwar nicht, wie deine Leuchten aussehen, aber evtl. ist das Abkleben mit einer dickeren Diffusorfolie die einfachere Lösung. Selbst 0,8W G4-leuchten sind Nachts ganz schön hell.

Zunächst ist erst mal die Frage, ob die verbaute LED Spannungs- oder Stromgesteuert ist und in welchen Bereichen das Netzteil abbeitet. danach könnte man sich eine Schaltung überlegen, sofern es kein vergossenes Teil ist.

mfG
 
Es handelt sich um diese Lampen: https://shop.led-glass.eu/de/treppenbeleuchtung/475-sunled-large-led-cree-warmweiss-230v-1w.html

Es sind in der Tat schon "nur" 1W LEDs... die sind aber Nachts immernoch zu hell :-( Ich denke 1/3 der Leuchtkraft ware gut.

Zum Treiber kann ich nicht viel sagen, außer dass er lt. Aufkleber mit Spannungen zwischen 85-240V arbeitet.
Die Frage ist, ob ich den Treiber nicht öffnen und einen Widerstand hinter den Treiber setzen kann. Sollte das nicht den gewünschten Effekt haben?

@LED_Supplier: Da es bei Bedarf noch eine normale Deckenbeleuchtung gibt, können die LEDs permanent gedimmt bleiben. (Schaltung per Bewegungsmelder)
 
Die Frage ist, ob ich den Treiber nicht öffnen und einen Widerstand hinter den Treiber setzen kann

Wenn das ein Konstantstromtreiber ist bringt das 0 Effekt!
Denn der dreht dann die Ausgangsspannung so hoch dass wieder der Nennstrom fließt!

Ciao
Stefan
 
würde da nicht ein paralleler Widerstand hinter dem Treiber genau den gewünschten Effekt haben? Der Treiber sieht den effektiv fließenden Strom - aber nicht wie er sich verteilt.
 
Ich denke mal, da hast du keine Chance. Wenn du das Teil auseinander nimmst, siehst du eine Platine aus Aluträgermaterial und da ist die LED oder mehrere drauf und ein winziger IC und 3 weitere Bauteile. und selbst wenn du wüsstest, was du dort machen musst, scheitert es am löten, weil man mit einem normalen Lötkolben diese Aluträgerplatinen nicht warm bekommt.
 
abinseigenheim schrieb:
Es handelt sich um diese Lampen: https://shop.led-glass.eu/de/treppenbeleuchtung/475-sunled-large-led-cree-warmweiss-230v-1w.html

Es sind in der Tat schon "nur" 1W LEDs... die sind aber Nachts immernoch zu hell :-( Ich denke 1/3 der Leuchtkraft ware gut.

Zum Treiber kann ich nicht viel sagen, außer dass er lt. Aufkleber mit Spannungen zwischen 85-240V arbeitet.
Die Frage ist, ob ich den Treiber nicht öffnen und einen Widerstand hinter den Treiber setzen kann. Sollte das nicht den gewünschten Effekt haben?

@LED_Supplier: Da es bei Bedarf noch eine normale Deckenbeleuchtung gibt, können die LEDs permanent gedimmt bleiben. (Schaltung per Bewegungsmelder)

Die Website bringt nicht die Info, die wir hier brauchen. Wichtig wäre mal "unter der Motorhaube" zu schauen und davon Bilder einzustellen.

Vielleicht findet man da genauere Angaben über den Treiber (Sekundäre Strom- und Spannungsdaten) und den verwendeten Chip. Falls die Daten nicht darauf stehen, dann bitte Spannung und Strom messen.

Zu der Info auf der Website:

1. Wenn Lumenangaben gemacht werden, müssen die sich beziehen auf die Leuchte. 170 Lm/Watt wird wahrscheinlich schon das Leuchtmittel nicht schaffen und schon gar nicht die Wandleuchte.

2. 100.000h ist sehr übertrieben

3. Von "SunLED Large Cree" habe ich noch nie gehört, es is auf jeden Fall keine eindeutige Beschreibung des Cree-Chips.

@Patois: Poti nehmen, parallel über das Leuchtmittel löten, und die Lichtstärke einstellen nicht praktikabel zu realisieren?
 
LED_Supplier schrieb:
. . . . . . . . .

@Patois: Poti nehmen, parallel über das Leuchtmittel löten, und die Lichtstärke einstellen nicht praktikabel zu realisieren?

Wer will danach für diese "Bastelei" die Verantwortung übernehmen?

Ansonsten ist meine Meinung, dass die Leuchte garnicht so hell sein kann, dass man sie dimmen müsste.

Dieses Vorhaben des Fragestellers würde ich sowieso als "fixe Idee" bezeichnen, in meiner so höflichen Art! :wink:
.
 
Parallel-Widerstand spart nichts

:idea:

Vielleicht steckt ja hinter dem Wunsch die LED zu "dimmen" eine ganz andere Idee: Strom sparen ?

Dazu ist zu sagen, dass beim Dimmen mittels parallel geschaltetem Widerstand oder Poti zwar die LED dunkler wird, aber nach wie vor die Konstantstromquelle weiterhin den eingestellten Strom liefert, also nichts gespart wird, wie sich auch in der Simulation deutlich gezeigt hat.

Auf den Übergang der Verantwortung für das Produkt auf den Bastler wurde bereits hingewiesen.

Z.B. wenn der Widerstand oder das Poti leistungsmäßig zu klein ausgelegt wird, und dadurch in Brand gerät, usw. usf. :?:

Sehr wenige Leute dürften wissen, dass die WATT-Zahlen für die Widerstands-Komponenten sich in vielen Fällen auf eine Oberflächentemperatur des Widerstands von 80°C. beziehen. Wo geht die Wärme hin ...

Ja, ja, die Haftungsfrage steht bei solchen Basteleien oftmals an erster Stelle.
.
 
Thema: 230V LEDs mit Vorwiderstand dimmen
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