Überspannungsschutzableiter Eaton SPCT2-280/3

Diskutiere Überspannungsschutzableiter Eaton SPCT2-280/3 im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo bin neu hier im Forum und hab eine Frage bezogen auf Eaton SPCT2-280/3 Überspannungsschutzableiter. Das ist ein 3 poliger...
Was ist bei euch in Deutschland HES

Also bei uns in Ö gibt es
einen Kabelanschlusschrank dna einen KÜK und dan einen Zählerverteilerschrank wo der PEN getrennt wird in N und PE

Die PE Schine ist ja mit der PAS verbunden und sie wiederum mit dem Fundamenterder
 
Deswegen die Frage den kürzesten weg zum Fundamenterder
entweder direkt zu PAS oder über den PE zum PAS oder beides ? :D
 
So dann mal Klartext : Das Netz kommt vom Trafo als TN-C-Netz seltener als TT-Netz, . wird im Hausanschlusskasten (HAK) über die Hausanschlusssicherungen (an den oberen Klemmen) an den Kunden übergeben. Danach folgt der Zähler und die Endstromkreise. Vor dem Zähler sitzen in aller Regel noch Zählervorsicherungen. (Die Sicherungen im HAK sollen das Versorgungsnetz und nicht die Kundenanlage schützen) Für den Überlastschutz der Leitung vom Hak bis zu den Zählervorsicherungen ist die Zählervorsicherung zuständig.
So dein lokaler Erder geht auf die Haupterdungsschiene (HES) Dort werden alle Schutzpotentialausgleichsleiter und der Hauptschutzpotentialausgleichsleiter angeschlossen. Ein Potentialausgleichsleiter muss bei uns nach langer Unklarheit nun auch die Funktion eines Schutzleiters sicherstellen. Deshalb nennt der sich jetzt Schutzpotentialausgleichsleiter! So und weil bei uns die Netzbetreiber die Stützung des PEN fordern muss der lokale Erder eben mit dem PEN verbunden werden.
Weiter im Text die Trennung des PEN soll so früh als möglich erfolgen und das geht erst im HAK . Deshalb kommt auf die PEN-Klemme der PEN vom Versorger , der abgehende N , der abgehende PE und der Hauptschutzpotentialausgleichsleiter.
Ab HAK wird dann eben nur noch L1-L3+ N +PE geführt . Das Ganze nennt sich dann TN-S ab Hak, obwohl es noch immer ein TN-C-S-Netz ist !
Warum in dem TN-C-S-Netz dann im TN-S -Teil Ableiter mit L1-L3+N+PE eingesetzt werden ist logisch, denn ab diesen Punkt werden alle beteiligten Leiter inklusive N und PE auf GLEICHES Potential bei Überspannung gezogen!
 
Die Ableiter für das TN-S Netz ist unten an den PE an zu schließen und an den nächstgelegenen PA.
Da hier im Zählerkasten sowieso schon eine Leitung vom PE an die Potentialausgleichsschiene geht und diese Verbindung sehr nahe ist wird der Anschluß nicht unbedingt benötigt, ist aber auf keine Fall falsch, denn je höher der Querschnitt um so besser.

Wichtig wird dieser PA Anschluß z.B. an einem entfernteren Standort, wenn dort auch ein PA vorhanden ist.
Auch hier aus dem Grund, daß die Verbindung vom Ableiter zum PA nicht erst an die Verbindungsstelle in den Keller geht und dann über die PA Leitung, oder z.B. Heizungsrohnetz wieder nach oben und auf dem Weg über den Widerstand wieder eine schädliche Spannung aufgebaut wird.
 
Xeon100 schrieb:
Danke für die rasche Antwort aber wo wird er jetzt angeschlossen an die PAS oder an die klemme wo der Pen zu PE und N wird.
Der Sinn ist ja die Überspannung so schnell wie möglich in die Erde abzuleiten also an den Fundamenterder der an der PAS ist oder ?

Nachdem wir einen Edelstahlkamin eingebaut haben, der den Dachfirst überragt, treibt auch mich die Frage nach dem geeigneten Überspannungs-/Blitzstromableiter und dessen Einschleifung in die bestehende Anlage um.

Dabei scheinen bei dir
- mit KÜK (geraten: Kabel-Übergabe-Kasten?)>>> HV >>> UV
und bei uns
-mit HAK (Haus-Anschluss-Kasten)>>> HV >>> UV
etwa vergleichbare Bedingungen vorzuliegen.

Leider wird im Forum gebetsmühlenartig gepostet, dass der PEN bereits am HAK in PE und N zu trennen ist, was allerdings bei den alten Pressstoff- oder Gusskästen schlechterdings nicht möglich ist. Diese haben nur 4 Klemmen, sodass die PEN-Trennung zwangsläufig erst in der benachbarten Hauptverteilung (Zählerschrank) möglich ist.

Zu dieser durchaus noch gängigen Praxis findest du zuverlässige Angaben z.B. im Dehn Blitzplaner Kap.8 oder in einer daraus abgeleiteten Veröffentlichung der Versorgungsnetzbetreiber (VNB).

Vor allem der Dehn Blitzplaner macht detaillierte Angaben zur Einbindung eines Überspannungs-/Blitzschutzes bis hin zu einzuhaltenden Längen und Querschnitten der Anschlussleitungen zur Haupterdungsschiene (HES) und PEN-Anschluss am HAK.

Nachfolgend auszugsweise einige Beispielbilder:

https://s18.postimg.org/bqcqcj8n9/Dehn_berspannungsschutz_einbauen_1.jpg

https://s18.postimg.org/wn8yh8gyt/Dehnventil_M_TNC_255_Leitungsf_hrung_Leitungsl_ngen.png

https://s18.postimg.org/8ji6sz12t/Dehn_Dehnventil_M_TNC_255_Anschlussquerschnitte.png

Die Leitungen x und y zur HES sind so kurz wie möglich auszuführen. Unmittelbar an dem Klemmpunkt y+PEN kannst du dann den N-Leiter abzweigen. Interssant ist für mich, dass DEHN expliziet auch den 2.PEN-Anschluss HES>HAK empfiehlt, obwohl ich diesen eher vermieden hätte (Schleifenbildung?). Das werde ich ggf. bei Auftragserteilung oder in einem eigenen Treat nochmal genauer hinterfragen.

Viel Spaß beim Einlesen
Gruß H&O
 
:idea:

Blitzschutz ist eine reine Glaubensfrage ...

und auch die vielerorts vorhandene "DEHN-Gläubigkeit" kann da nicht drüberweg täuschen.

Merke: Die Blitzforschung steckt noch total in den Kinderschuhen. Die Wissenschaft kann das Phänomen "Blitz" noch nicht einmal im Ansatz erklären.

Alles was dazu geschrieben wird ist eigentlich "empirisches" Rätselraten.

Es hat sich inzwischen bestätigt, dass sogar der "Faradaysche Käfig" bei Anwendung der "String-Theorie" nicht den Schutz gewähren kann, den ihm viele Pseudo-Wissenschaftler andichten.

Schon A.Einstein hatte seine Zweifel ...

:wink: und ich auch.
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Blitzschutz ist eine reine Glaubensfrage ...
Das lässt tief auf den Glauben der Kirche schließen.....
Oder warum werden da Blitzableiter montiert? Trauen die Ihrem Herrn nicht oder wie soll man das verstehen?
 
Pumukel schrieb:
Blitzschutz ist eine reine Glaubensfrage ...
Das lässt tief auf den Glauben der Kirche schließen.....
Oder warum werden da Blitzableiter montiert? Trauen die Ihrem Herrn nicht oder wie soll man das verstehen?

Ja, das Thema müssten wir mal bei einem Viertele "Rotem" vertiefen.

Wie sagte Schwejk: nach dem Krieg um sechs ...
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Mit Glauben hat das wenig zu tun.
Bei Blitz und Überspannungsschutz ist das Ziel eine Reduktion der Gefahren auf möglichst geringe Werte.
Genau wie bei allen anderen elektrischen Schutzmaßnahmen auch.
Damit dieses Passieren kann ist der Schutz wie vorgesehen zu installieren um dessen Wirkung nicht weiter zu beschränken.
Prüfungen in Hochspannungslaboren ergeben durchaus, daß eine massive Wirkung zu erwarten ist, aber natürlich auch, daß ein Restrisiko bleibt.

Auf jeden Fall ist es zu vermeiden, daß man mit einbau von Schutzmaßnahmen Gefahren mindert ohne an anderer Stelle Probleme zu schaffen.
 
Octavian1977 schrieb:
Mit Glauben hat das wenig zu tun.
Bei Blitz und Überspannungsschutz ist das Ziel eine Reduktion der Gefahren auf möglichst geringe Werte.
Genau wie bei allen anderen elektrischen Schutzmaßnahmen auch.
Damit dieses Passieren kann ist der Schutz wie vorgesehen zu installieren um dessen Wirkung nicht weiter zu beschränken.
Prüfungen in Hochspannungslaboren ergeben durchaus, daß eine massive Wirkung zu erwarten ist, aber natürlich auch, daß ein Restrisiko bleibt.


Auf jeden Fall ist es zu vermeiden, daß man mit einbau von Schutzmaßnahmen Gefahren mindert ohne an anderer Stelle Probleme zu schaffen.

Sätze mit doppelter Verneinung sollte man zweimal lesen, ehe man sie veröffentlicht.
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wieso? ist doch wichtig das man immer Arbeit hat und mit Lösungen auch neue Probleme erschafft. :D :lol:
 
Thema: Überspannungsschutzableiter Eaton SPCT2-280/3
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