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final
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Ich habe nun einige Stunden mich zum Thema Erder eingelesen, aber eine Frage bleibt für mich offen:
Im TN-C Netz wird im HAK ja ein PEN-Leiter vom Elektrititätswerk "geliefert". Dieser PEN-Leiter wird dann "aufgeteilt" (sprich: verbunden), sowohl auf die Potentialausgleichsschnie mit allen Schutzleitern und Erder als auch auf (RCD-gesicherte) Neutralleiter-Schienen.
Somit ist eigentlich gegeben, dass meine Schutzleiter im Haus sowieso sehr nahe beim Potential des Neutralleiters liegen - sie sind ja schliesslich miteinander verbunden!
Bei einem Fehlerstrom eines Aussenleiters zum Schutzleiter (oder gar bei einem Blitzeinschlag in ein mit PE verbundenes Teil) wird dieser Fehlerstrom in der Praxis ja kaum "durch die Erde" zurück zur Erdung des Trafos / Kraftwerk gehen. Der Widerstand der Erde ist zwar erstaunlich klein, aber er dürfte immernoch grösser sein als der Widerstand einer Kupferleitung. Viel eher wird sich der Strom den Weg über den sehr niedrigohmigen PEN-Leiter des E-Werks suchen. Somit scheint mir der Personenschutz - zumindest bei einem Fehlerstrom von Aussenleiter gegen Schutzleiter - auch ohne Leiter im Erdreich gegeben.
Meine Frage ist nun: Warum buddeln wir überhaupt kilometerweise teuren, rostfreien Stahl in die Erde? Es gibt bestimmt einen guten Grund, aber er erschliesst sich mir gerade nicht. Das einzige, was ich sehe, ist, dass die unmittelbare Umgebung um mein Haus dadurch ebenfalls in die Nähe des Potenzials des PEN-Leiters gezogen wird. Somit verhindere ich ESD zwischen "Boden" bzw. Haus und der elektrischen Anlage.
Vielen Dank für die Aufklärung!
Im TN-C Netz wird im HAK ja ein PEN-Leiter vom Elektrititätswerk "geliefert". Dieser PEN-Leiter wird dann "aufgeteilt" (sprich: verbunden), sowohl auf die Potentialausgleichsschnie mit allen Schutzleitern und Erder als auch auf (RCD-gesicherte) Neutralleiter-Schienen.
Somit ist eigentlich gegeben, dass meine Schutzleiter im Haus sowieso sehr nahe beim Potential des Neutralleiters liegen - sie sind ja schliesslich miteinander verbunden!
Bei einem Fehlerstrom eines Aussenleiters zum Schutzleiter (oder gar bei einem Blitzeinschlag in ein mit PE verbundenes Teil) wird dieser Fehlerstrom in der Praxis ja kaum "durch die Erde" zurück zur Erdung des Trafos / Kraftwerk gehen. Der Widerstand der Erde ist zwar erstaunlich klein, aber er dürfte immernoch grösser sein als der Widerstand einer Kupferleitung. Viel eher wird sich der Strom den Weg über den sehr niedrigohmigen PEN-Leiter des E-Werks suchen. Somit scheint mir der Personenschutz - zumindest bei einem Fehlerstrom von Aussenleiter gegen Schutzleiter - auch ohne Leiter im Erdreich gegeben.
Meine Frage ist nun: Warum buddeln wir überhaupt kilometerweise teuren, rostfreien Stahl in die Erde? Es gibt bestimmt einen guten Grund, aber er erschliesst sich mir gerade nicht. Das einzige, was ich sehe, ist, dass die unmittelbare Umgebung um mein Haus dadurch ebenfalls in die Nähe des Potenzials des PEN-Leiters gezogen wird. Somit verhindere ich ESD zwischen "Boden" bzw. Haus und der elektrischen Anlage.
Vielen Dank für die Aufklärung!