220 V Steckdose im Garten

Diskutiere 220 V Steckdose im Garten im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Experten, für das Netzteil der Ladestation von einem Mähroboter benötige ich im Garten eine 220 V Steckdose. Um einem Missbrauch der Dose...
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Mannelino

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Hallo Experten,
für das Netzteil der Ladestation von einem Mähroboter benötige ich im Garten eine 220 V Steckdose.
Um einem Missbrauch der Dose vorzubeugen, suche ich eine Möglichkeit, die Dose abzusichern. Das Einzige, was mir dazu einfällt, ist die Leistung an der Dose über die Stromstärke zu begrenzen.
Das Netzteil hat 0,76 A.
Gibt es ein Bauteil, das die Stromzufuhr unterbricht, wenn z. Bsp. mehr als 100 Watt an der Dose entnommen werden?
Das Netzteil im Haus platzieren und mit einem längeren Niederspannungskabel nach außen gehen, hat folgende Nachteile: Der Hersteller lehnt Garantie für den Roboter ab, wenn am Niederspannungskabel Änderungen vorgenommen werden.
Um den Stecker für das Niederspannungskabel durch die Wand zu bringen, ist eine Bohrung mit
28 mm Durchmesser erforderlich.
Wer hat dazu einen Rat bzw. Vorschlag.
Oder ist das Loch in der Wand die einfachste Lösung?
Letzteres wäre. eine passende Kupplung und Kabel beschaffen und die Kupplung nach dem Durchführen durch die Wand montieren.
Vielen Dank im Voraus

Mannelino
 
1. Es wäre zu klären ob das Netzteil überhaupt draußen verwendet werden darf (IP44 oder höher + UV beständig?)
2.Die Steckdose benötigt einen FI 30mA Versicherungen verlangen eineseparate Abschaltbarkeit für Außensteckdosen um Einbrechern nicht die Türen zu öffnen.
3.Der Strombegrenzer nennt sich Sicherung allerdings wirst Du mit Netzteilen da Probleme bekommen, da diese hohe Einschaltströme haben die bei kleinen Sicherungen zur Auslösung führen. Das Netzteil hat bei 0,76A schon 175VA was einen 100W Begrenzer schon ohne Einschaltstrom auslösen würde.
Natürlich kann man eine Strombegrenzung auch mit Meßgerät und Arbeisstromauslöser für den Sicherungsautomaten realisieren, aber das ist eine Frage der Investition.
Dafür würde ich so etwa 200-400€ schätzen ohne Installation der Überwachung.
4. Da das Teil ein Netzteil hat ist vermutlich kein Niederspannungskabel am Gerät vorhanden sondern ein Kleinspannungskabel.
 
eine geschaltete Steckdose manuell oder Schaltuhr.

Du hast die Frage aber schon gelesen, oder?
So ein Mähroboter braucht Dauerstrom weil er ständig unterwegs ist und ab und zu wenn Akku leer die Ladestation anfährt...!

Aber zurück zum Thema:
Wozu eine Leistungsbegrenzung?
Einbrecher haben entweder Muskelkraft oder sind mit guten Akkugeräten ausgerüstet...

Viel wichtiger ist ein getrennter FI nur für diese eine Steckdose, sonst kann ein "böser Manipulierer" den FI auslösen und das halbe oder ganze Haus ist ohne Strom!

Ciao
Stefan
 
Hallo, ich dachte das er Abends einfach von Hand abschaltet...


Möglich das mit einem Stromrelais was geht.
https://www.eltako.com/fileadmin/downlo ... X-230V.pdf

Bei überschreiten vom Sollwert wird abgeschaltet.
Nur dann ist der Istwert = 0. Fängt da die Schaltung an wieder einzuschalten? Da ist sicher eine weitere Auswertung nötig. Sonst geht die Schaltung immer Ein-Aus-Ein-Aus...
Da wird ein Resetschalter nötig sein.
 
Nicht nur Reset sondern auch eine Zeitliche Verzögerung wegen des Einschaltstromes des Netzteiles.
Oder sind diese Stromrelais träge genug?
 
Danke für Eure Beiträge.

Ja, der Roboter läuft mehrere Stunden am Tag. Etwa im Stundentakt mähen und laden.
Wenn tagsüber die Enkel da sind, muss er auch Nachts ran.
Das mit dem sep. FI ist sehr gut.Ich hätte mich damit zufrieden gegeben, dass er überhaupt zusammen mit Garage zusammen an einem FI hängt.
Das Ladegerät kann ich in der "Garage" für den Roboter unterbringen. Dort ist auf jeden Fall Spritzwasserschutz gewährleistet.
Die Leitung zwischen Netzteil und Ladegerät wird vom Hersteller als Niederspannungskabel bezeichnet.
Mit dem hohen Einschaltstrom habe ich auch nicht gerechnet.
Güße Mannelino
 
Kar ist da mehr nötig, ich hatte da Auswertung geschrieben. Da wird auch noch ein Relais ... gebraucht.
Habe die Schaltung noch nicht ganz durchdacht.
 
Wozu wurden wohl Motorschutzschalter erfunden ? Auch diese lassen sich zum Abschalten bzw zur Strombegrenzung einsetzen. Mit einem Motorschutzschalter eingestellt auf 1 A hast du ca 230 VA zur Verfügung und auch der Einschaltstromstoß des Netzteils juckt den nicht. Allerdings wird der bei ca 1,5 A länger als 10 bis 20 s auch abschalten.(Genau diese Eigenschaft greift bei zu hoher Stromaufnahme) Den Motorschutzschalter kannst du auch nach einer FI geschützten Steckdose montieren. Beachte aber den Hinweis das alle Strompfade des MS vom Strom durch flossen werden müssen. Motorschutzschalter gibt es auch mit Meldekontakt, so kannst du Anzeigen ob dieser Ein oder Ausgeschaltet ist bzw ob er Ausgelöst hat. Und zum Zeitgesteuertem Zu und Abschalten gibt es Zeitschaltuhren!
 
Was soll der ganze Aufwand???
'sko' hat es schon geschrieben.
Meint jemand, ein Einbrecher würde erst mal eine Steckdose suchen, 50m Verlängerung ausrollen, Bohrmaschine einstecken .... ? :?:
Entweder Akku-Bohrmaschine oder Brecheisen.

Du kannst ja für die Versicherung einen Schalter vor die Steckdose nach innen setzen und gut ist.

PS: Von BJ gibts 16A Schalter.
 
Eine richtige Strombegrenzung ist das aber nicht.
Bei geringer Überschreitung der Grenze dauert es Stunden bis es zu einer Auslösung kommt.
Ein Motorschutzschalter ist eben eine Sicherung und reagiert auch so, nur eben einstellbar.
 
Der Vorschlag von Pumukel reizt mich technisch schon. Er ist jedoch, wie von Werner erwähnt, sehr aufwendig und sicher unter einem Hunderter nicht zu realisieren.
Das mit dem Diebstahlschutz habe ich wohl überbewertet. Den Vorschlag von Werner halte ich, zusammen mit einem separaten. FI und Schalter für einfach und ausreichend.
Bleiben die Fragen:
Ist ein NYY-J 3x1.5 dafür das Richtige?
Welche Verlegetiefe und welches Schutzrohr im Garten zwischen Sräuchern?
Habt Ihr mir dazu noch Tipps?
Mannelino
 
werner_1 schrieb:
Was soll der ganze Aufwand???
'sko' hat es schon geschrieben.
Meint jemand, ein Einbrecher würde erst mal eine Steckdose suchen, 50m Verlängerung ausrollen, Bohrmaschine einstecken .... ? :?:
Entweder Akku-Bohrmaschine oder Brecheisen.

Du kannst ja für die Versicherung einen Schalter vor die Steckdose nach innen setzen und gut ist.

PS: Von BJ gibts 16A Schalter.
Sehe ich auch so. Heutige Akkugeräte sind so leistungsfähig, dass man als Einbrecher gar nicht mehr auf eine funktionierende Steckdose vor Ort angewiesen ist. Außerdem sind die viel leiser, was einem dabei sehr entgegenkommt.
Und dank Bewegungsmelder hat man meist auch ausreichend Licht bei der Arbeit.


Und zu Hause kannst du die Leitung eigentlich eingraben, wie du willst. Wenn da Gewegplatten liegen, Platten hochnehmen, kleine Rille ziehen und Platten wieder rauf.
Frostfrei - wie hier einige behaupten werden - ist gar nicht notwendig, der Strom friert nicht ein und im Winter mäht man eh nicht.

Auch 80cm tief schachten und eine Sauberkeitsschicht einbringen - kann man machen, aber die Leitung funktioniert auch im gewachsenen Boden. Ich habe einfach bei mir den Spaten ganz eingetreten und etwas hin- und hergewackelt, bis ich eine etwa 20cm tiefe Fuge im Rasen hatte. Leitung rein und zutreten.
Funktionsstörungen habe ich deswegen nicht, man muss nur beim Graben daran denken, das da was liegt.

mfG
 
Hallo Werner,
Vielen Dank, jetzt kann ich es mit gutem Gewissen angehen.Thema abgehakt
Grüße Manfred :) :)
 
Der Querschnitt ist gemäß den Rahmenbedingungen zu ermitteln.
je nach Leitungslänge wird auch ein 4mm² nicht ausreichen.
Verlegetiefe mindestens 60cm.

Für NYY-J ist kein Schutzrohr notwendig.
Loses Verlegen ist für NYY-J nicht zulässig, dieses ist nur für Feste Verlegung zu verwenden.
 
Thema: 220 V Steckdose im Garten
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