24V und 230V NYY-J nebeneinander verlegen?

Diskutiere 24V und 230V NYY-J nebeneinander verlegen? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, wenn ich in der Erde zwei NYY-J nebeneinander verlegen möchte, beide 5x1.5mm², wobei durch das eine Kabel 230V und durch das andere 24V...
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Leitend

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Hallo,
wenn ich in der Erde zwei NYY-J nebeneinander verlegen möchte, beide 5x1.5mm², wobei durch das eine Kabel 230V und durch das andere 24V fließen, gibt es Mindestabstände, die einzuhalten sind?

Jeder Leiter ist hierbei ja gegen die höchste, vorkommende Spannung isoliert, (ist ja beides das gleiche Kabel), wobei auf dem einen eine niedrigere Spannung anliegt.
Daher ist das, soweit ich das verstehe, kein Problem.

Aber ich bin mir sicher, dass ich noch deutlich mehr Faktoren übersehe (Induktion? Einstreuung?) und bin um jeden Hinweis dankbar, welcher Mindestabstand eingehalten werden muss.
 
Leitend schrieb:
Hallo,
wenn ich in der Erde zwei NYY-J nebeneinander verlegen möchte, beide 5x1.5mm², wobei durch das eine Kabel 230V und durch das andere 24V fließen, gibt es Mindestabstände, die einzuhalten sind?

Nein. Bei groesseren Lasten wird ein Kabeldurchmesser Abstand empfohlen.

Leitend schrieb:
Aber ich bin mir sicher, dass ich noch deutlich mehr Faktoren übersehe (Induktion? Einstreuung?) und bin um jeden Hinweis dankbar, welcher Mindestabstand eingehalten werden muss.

Einziges real existierendes Problem: Bei 24V duerfte der Spannungsfall auf dem Kabel zu beachten sein. Insbesondere die Kombination aus kleinen Querschnitt und grosser Kabellaenge kann da kritisch werden.
 
Die Frage ist was man mit den 24V da transportiert.
Sind das Signalleitungen wäre Schirmung und Abstand sehr wichtig.
Soll damit Energie übertragen werden ist ein Störabstand nicht so wichtig.
 
Octavian1977 schrieb:
Die Frage ist was man mit den 24V da transportiert.
Sind das Signalleitungen wäre Schirmung und Abstand sehr wichtig.
Soll damit Energie übertragen werden ist ein Störabstand nicht so wichtig.

Seit wann verwendet man NYY-J als "Signalleitung"? Meines Wissens hat das Kabel keine Schirmung und ist für Signalübertragung schlicht nicht gedacht.
 
dem stimme ich voll zu, das hindert manche trotzdem nicht daran es zu tun.

Die Frage ist ja welche Signale das sind, Geschwindigkeit etc.
 
Hallo,

danke für die ganzen Antworten. Die 24V sind für ein Ventil, also keine Daten.

Spannungsabfall werde ich vor dem Verlegen auf der Länge durch messen.
 
Einen Spannungsfall kann man vor dem verlegen auch rechnen.

Leistungsaufnahme Ventil eruieren (Datenblatt, Messen), Spannung ist ja bekannt, und los geht die Rechnerei.
 
fuchsi schrieb:
Einen Spannungsfall kann man vor dem verlegen auch rechnen.

Leistungsaufnahme Ventil eruieren (Datenblatt, Messen), Spannung ist ja bekannt, und los geht die Rechnerei.

Aber erst "losrechnen", wenn man die Spannungsart kennt.
.
 
fuchsi schrieb:
Einen Spannungsfall kann man vor dem verlegen auch rechnen.

Leistungsaufnahme Ventil eruieren (Datenblatt, Messen), Spannung ist ja bekannt, und los geht die Rechnerei.

Jepp, aber ich werde die Leitung so oder so verlegen. Wenn der Abfall zu groß wird, muss der Klingeltrafo an das Ende und nicht an den Anfang in einen kleinen IP66 Schrank
 
Gerade bei kleinen Spannungen und hohen Strömen wirkt sich der Spannungsfall extrem aus . Deshalb wäre es vorteilhafter da gleich die 230 V vor dem Netzteil zu schalten.
 
Übrigens um ein Ventil zu schalten brauchst du theoretisch nicht mal ein separates Kabel. Ist nicht verboten 230V und 24V in einem Kabel zu verlegen. Solange es nicht Schutzkleinspannung SELV ist.
 
bigdie schrieb:
Übrigens um ein Ventil zu schalten brauchst du theoretisch nicht mal ein separates Kabel. Ist nicht verboten 230V und 24V in einem Kabel zu verlegen. Solange es nicht Schutzkleinspannung SELV ist.

Verboten war ein Aspekt meiner Frage, der andere war, ob es mögliche Probleme mit Induktion oder Einstreueung geben könnte.
 
Gibt keine, die ein Ventil stört. Stören kannst du evtl einen PT100 Temperatursensor oder sowas in der Art Aber auch den kann man einfach störsicher machen indem man einen Wandler auf 4-20mA dahinter schaltet und dann die Stromschleife zur Übertragung nutzt
 
bigdie schrieb:
Gibt keine, die ein Ventil stört. Stören kannst du evtl einen PT100 Temperatursensor oder sowas in der Art Aber auch den kann man einfach störsicher machen indem man einen Wandler auf 4-20mA dahinter schaltet und dann die Stromschleife zur Übertragung nutzt

Es ist nicht möglich, dass durch Induktion eine höhere Spannung auf der Leitung für das Ventil liegt, als das Ventil verträgt, so dass es Schaden nimmt?
 
Nein. Magnetfelder der hin und Rückleiter in einer Leitung heben sich auf. und können schon daher kaum eine benachbarte leitung stören. Das was dann noch ankommt, kommt aber auch wieder auf beide Leiter und hebt sich wieder auf bei symmetrischer Signalübertragung. Und ein Magnetventil ist ein so niederohmiger Verbraucher, den stört das nicht.
 
Wenn du auf der parallelen Leitung z.B 10V eingestreute Spannung messen kannst mit einem hochohmigen Messgerät, dann ist diese Spannung weg, wenn du den Elektromagneten anschließt, weil der Innenwiderstand des Magneten so klein ist, das der induzierte Strom praktisch sofort kurzgeschlossen wird.
Ich weis ha nicht, was du für ein Ventil hast, aber bei 24V dreht sich so unter 0,3A Nennstrom nicht viel. Die meißten Ventile brauchen mehr Strom und so viel kannst du nicht einkoppeln. Nicht umsonst brauchst du hunderte Windungen in einem Trafo und zusätzlich einen Eisenkern um das magnetische Feld zu übertragen um elektrische Leistung zu übertragen. Zwischen zwei parallelen Leitungen hast du nichts von alledem. Selbst der Nachweis eines magnetischen Feldes z.B. bei einer Leitung unter Putz gelingt mit Leitungssuchern eher Mangelhaft und fehlerbehaftet. Und was man mit Messtechnik kaum hinbekommt, schadet seinem Ventil garantiert nicht.
 
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