Neuinstallation an alte Anlage - FI fliegt raus

Diskutiere Neuinstallation an alte Anlage - FI fliegt raus im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, eigentlich bin ich Kfz-Meister aber sah mich begabt genug die Elektroinstallation in meinem neu gekauften Altbau selbst zu machen. Nein...
Z

zino66

Beiträge
5
Hallo, eigentlich bin ich Kfz-Meister aber sah mich begabt genug die Elektroinstallation in meinem neu gekauften Altbau selbst zu machen. Nein, ich bin nicht größenwahnsinnig - ich habe einfach wenig Berührungsängste und bin Praktiker. Einfach machen lautet meine Devise.

Habe noch eine Stromversorgung über den Dachstuhl. Im Dachgeschoß sitzt ein Zähler mit ein paar altertümlichen Keramik-Schraubsicherungen. Ich habe im Zuge der Renovierung gleich mal 5x16mm²-Kabel in der Wand in den Keller verlegt um stäter mal anschließen zu können. Habe festgestellt das mein Vorgänger (ein Pfuscher unter dem Herrn) eine 5x10mm²-Leitung in den Keller gelegt hat. Diese hat er an 3 übereinanderliegenden Schraubsicherungen mit je 20A angeschlossen.

Mein Plan war: Küche komplett neu verdrahten, alles alte raus und zunächst nur mal die Küche auf den neuesten Stand bringen. Habe die von meinem Vorgänger verlegte Leitung verwendet und im Keller einen Unterverteiler mit einer 63A Hauptsicherung gesetzt. Von diesem Verteiler bin ich ins Erdgeschoß auf einen weiteren Unterverteiler mit einem FI-Schutzschalter mit 40A von dem ich weiter verteile auf zunächst mal 3 Sicherungsautomaten mit je 16A (Kühlschrank extra, Herd extra und alle übrigen Steckdosen extra) Das Küchenlicht ist noch über einen Schalter über eine alte Leitung außerhalb der Küche versorgt. In den Wänden habe ich die üblichen 3x1,5mm²-Leitungen. Habe alles installiert und mit Strom versorgt. Mit dem Stromprüfer durchgeprüft war alles in Ordnung nur löst jetzt der FI-Schalter aus sobalt ich an irgend einer Steckdose in der Küche einen Verbraucher einstecke.

Momentan bin ich unter Zeitdruck und muss einziehen, weshalb ich mich zu der besagten Übergangslösung entschlossen habe.

Kann mir jemand entscheidende Tipps geben was ich falsch gemacht habe?
 
Dein Vorgehen ist ziemlich Kopflos.
Ich würde als erstes mal mit einem neuen Zählerplatz anfangen.
Dieser sitzt dann im Keller, die Leitung vom Dachständer die du da gezogen hast ist dann schon mal zu knapp bemessen.

5x25 oder 5x35 (bzw 4x35/16mm²) wäre da die richtige Wahl gewesen.

Den Zählerschrank kann Dir der Fachbetreib machen der auch die Plomben lösen und anbringen darf.

Wie willst Du nach Abschluß Deiner Arbeiten die Anlage Prüfen? Entsprechendes Meßwerkzeug gibt es ab 1500 € dazu benötigt man allerdings das Fachwissen die ERgebnisse zu deuten.
Du kannst auch die notwendigen Querschnitte berechnen?
Verlegearten und Minderungsfaktoren bestimmen?

Such Dir eine Fachkraft die Dich bei Deinem Umbau betreut, ansonsten wird aus dem was Du als Pfusch bezeichnest das gleiche wie vorher nur neu.
 
zino66 schrieb:
Kann mir jemand entscheidende Tipps geben was ich falsch gemacht habe?
Mit dem Stromprüfer (Lügenstift) kann man so gut wie nichts prüfen.

Du hast entweder irgendwo eine PE-N-Verbindung hinter dem FI oder eine N-Verbindung zwischen verschiedenen Stromkreisen oder irgendwo "genullte" Steckdosen oder die Grundverdrahtung des FI ist falsch.
 
Vor allen den Herd über eine 16A- Sicherung absichern und mit einem 3x1,5 einspeisen, das ist schon der Klopfer.
Also wenn ich als Laie an meinem Auto an wichtigen Teilen genauso herumschrauben würde was die Verkehrssicherheit gefährden kann, dann würde er als KFZ-Meister genauso die Krise bekommen wie wir als Elektrofachleute beim lesen seines Eröffnungsbeitrages.
Also "Schuster, bleibe bei deinen Leisten" und hole dir lieber einen Fachmann bevor dein neues Haus eine Brandruine wird!
 
zino66 schrieb:
Habe festgestellt das mein Vorgänger (ein Pfuscher unter dem Herrn) eine 5x10mm²-Leitung in den Keller gelegt hat. Diese hat er an 3 übereinanderliegenden Schraubsicherungen mit je 20A angeschlossen.

Was soll daran Pfusch sein? Oder bist du Oestereicher, dann hat Pfusch ja eine andere Bedeutung als in D. Eine 5x10qmm kann man mit 3x20A absichern.


zino66 schrieb:
Mein Plan war: Küche komplett neu verdrahten, alles alte raus und zunächst nur mal die Küche auf den neuesten Stand bringen.

Hast du dir auch mal Gedanken gemacht, wie es dann weitergehen soll? Nicht das du in ein paar Wochen feststellst, das dein genialer Plan scheitert.

zino66 schrieb:
Habe die von meinem Vorgänger verlegte Leitung verwendet und im Keller einen Unterverteiler mit einer 63A Hauptsicherung gesetzt.

Du hast also das Bestandskabel 5x10qmm mit 63A abgesichert? Oder hast du im Verteiler eingangsseitig eine 63A Sicherung, und die alten 20A Absicherung fuer die Zuleitung sind noch drin?

zino66 schrieb:
Von diesem Verteiler bin ich ins Erdgeschoß auf einen weiteren Unterverteiler mit einem FI-Schutzschalter mit 40A von dem ich weiter verteile auf zunächst mal 3 Sicherungsautomaten mit je 16A (Kühlschrank extra, Herd extra und alle übrigen Steckdosen extra) Das Küchenlicht ist noch über einen Schalter über eine alte Leitung außerhalb der Küche versorgt. In den Wänden habe ich die üblichen 3x1,5mm²-Leitungen. Habe alles installiert und mit Strom versorgt. Mit dem Stromprüfer durchgeprüft war alles in Ordnung nur löst jetzt der FI-Schalter aus sobalt ich an irgend einer Steckdose in der Küche einen Verbraucher einstecke.

Da wir gerade beim Thema Pfuscher und so waren...Netzform, Schutzmassnahme, Selektivitaet und so Zeugs scheint dir nicht uebertrieben wichtig zu sein, oder?
 
Da wir gerade beim Thema Pfuscher und so waren...Netzform, Schutzmassnahme, Selektivitaet und so Zeugs scheint dir nicht uebertrieben wichtig zu sein, oder?

Warum auch?
Funktionierende Elektroanlagen können noch einige Bauen. Sichere dagegen wenige.

Wie man hier beim zusätzlichen Schutz des FI nach VDE 0100-410 sehen kann.
 
Strippe-HH schrieb:
Vor allen den Herd über eine 16A- Sicherung absichern und mit einem 3x1,5 einspeisen, das ist schon der Klopfer.
Also wenn ich als Laie an meinem Auto an wichtigen Teilen genauso herumschrauben würde was die Verkehrssicherheit gefährden kann, dann würde er als KFZ-Meister genauso die Krise bekommen wie wir als Elektrofachleute beim lesen seines Eröffnungsbeitrages.
Also "Schuster, bleibe bei deinen Leisten" und hole dir lieber einen Fachmann bevor dein neues Haus eine Brandruine wird![/quote

In diesem Fall sprechen wir von einer einfachen 230V Steckdose. Es ist ein moderner Herd
 
zino66 schrieb:
...
In diesem Fall sprechen wir von einer einfachen 230V Steckdose. Es ist ein moderner Herd
Muß man den Zusammenhang erkennen?
 
karo28 schrieb:
zino66 schrieb:
Habe festgestellt das mein Vorgänger (ein Pfuscher unter dem Herrn) eine 5x10mm²-Leitung in den Keller gelegt hat. Diese hat er an 3 übereinanderliegenden Schraubsicherungen mit je 20A angeschlossen.

Was soll daran Pfusch sein? Oder bist du Oestereicher, dann hat Pfusch ja eine andere Bedeutung als in D. Eine 5x10qmm kann man mit 3x20A absichern.

Nicht wenn man danach einen Pool, eine Drehstromsteckdose und einen 200l Elektroboiler dranhängt und sämtliche Kabel einfach mit Lüsterklemmen zusammenkoppelt....

zino66 schrieb:
Mein Plan war: Küche komplett neu verdrahten, alles alte raus und zunächst nur mal die Küche auf den neuesten Stand bringen.

Hast du dir auch mal Gedanken gemacht, wie es dann weitergehen soll? Nicht das du in ein paar Wochen feststellst, das dein genialer Plan scheitert

Hatte ich nicht geschrieben das ich Zeitdruck habe und es eine Übergangslösung ist?

zino66 schrieb:
Habe die von meinem Vorgänger verlegte Leitung verwendet und im Keller einen Unterverteiler mit einer 63A Hauptsicherung gesetzt.

Du hast also das Bestandskabel 5x10qmm mit 63A abgesichert? Oder hast du im Verteiler eingangsseitig eine 63A Sicherung, und die alten 20A Absicherung fuer die Zuleitung sind noch drin?

Selbstverständlich nicht!

zino66 schrieb:
Von diesem Verteiler bin ich ins Erdgeschoß auf einen weiteren Unterverteiler mit einem FI-Schutzschalter mit 40A von dem ich weiter verteile auf zunächst mal 3 Sicherungsautomaten mit je 16A (Kühlschrank extra, Herd extra und alle übrigen Steckdosen extra) Das Küchenlicht ist noch über einen Schalter über eine alte Leitung außerhalb der Küche versorgt. In den Wänden habe ich die üblichen 3x1,5mm²-Leitungen. Habe alles installiert und mit Strom versorgt. Mit dem Stromprüfer durchgeprüft war alles in Ordnung nur löst jetzt der FI-Schalter aus sobalt ich an irgend einer Steckdose in der Küche einen Verbraucher einstecke.

Da wir gerade beim Thema Pfuscher und so waren...Netzform, Schutzmassnahme, Selektivitaet und so Zeugs scheint dir nicht uebertrieben wichtig zu sein, oder?
 
zino66 schrieb:
leerbua schrieb:
zino66 schrieb:
...
In diesem Fall sprechen wir von einer einfachen 230V Steckdose. Es ist ein moderner Herd
Muß man den Zusammenhang erkennen?

2enn man das Geschriebene liest - ja! Neue Herde haben keinen Drehstrom.
a: Zweifle zumindest ich diese Aussage stark an.

b: Wenn das bisherige denn in halbwegs verständlichem deutsch geschrieben wäre.

c: Du hast immer noch nicht beantwortet wo sich das ganze denn abspielt. Österreich? Deutschland? oder irgendeine sonstige "Bananenrepublik"? (ja, auch davon hängen oftmals die Antworten ab) :evil:


edit: eigenes deutsch ergänzt :oops:
 
werner_1 schrieb:
zino66 schrieb:
Neue Herde haben keinen Drehstrom.
Wo soll denn die Leistung erkommen?

Sorry, anscheinend gibt es hier überwiegend Leute die sich furchtbar wichtig nehmen aber wahrscheinlich selbst auf der Baustelle improvisieren was das Zeug hält.

Wie beschrieben geht und ging es um eine schnelle Notlösung wofür wohl niemand Verständnis hat.

Die Antworten sind wenig Zielführend. Schade, mit ansehen zu müssen was für Leute sich in solchen Foren tummeln.
 
zino66 schrieb:
werner_1 schrieb:
zino66 schrieb:
Neue Herde haben keinen Drehstrom.
Wo soll denn die Leistung erkommen?

Sorry, anscheinend gibt es hier überwiegend Leute die sich furchtbar wichtig nehmen aber wahrscheinlich selbst auf der Baustelle improvisieren was das Zeug hält.

Wie beschrieben geht und ging es um eine schnelle Notlösung wofür wohl niemand Verständnis hat.

Die Antworten sind wenig Zielführend. Schade, mit ansehen zu müssen was für Leute sich in solchen Foren tummeln.

Hallo "zino66" ... betrachtest du dich soeben im Spiegel :?:
.
 
Das hat nichts mit nicht helfen wollen zu tun. Also ich kenne keinen neueren normalen Herd oder normales Kochfeld, welches nur mit 230V/16A = 3,6kW auskommt.

Für Baustellen würde ich so ein Einzel-/Doppelkochfeld nehmen, da ist ein Stecker schon dran, ist äußerst mobil und so teuer sind die nicht.

Bei einem normalen Herd kann man jetzt einfach alle drei Phasen zusammenklemmen (Müsste auch ein Anschaubild vorhanden sein) und einen Schukostecker anbauen, dann geht es auch. Nur alles gleichzeitig benutzen würde die Sicherung überfordern.

mfG

PS: Obwohl für die Zukunft könnte ich mir schon Herd-Topf-Systeme vorstellen, die mit 1/3 der Energie beim Kochen auskommen. Der Thermomx wäre ja auch schon so ein Teil
 
austeilen geht leichter als an die eigene Nase zu fassen !

zino66 schrieb:
...
Sorry, anscheinend gibt es hier überwiegend Leute die sich furchtbar wichtig nehmen aber wahrscheinlich selbst auf der Baustelle improvisieren was das Zeug hält.
du kannst es zumindest (und lässt dich noch über den Vorgänger aus!)

...
Die Antworten sind wenig Zielführend. ...
Möglicherweise versperren dir die Scheuklappen den Blick auf die aufgezeigen Fehler.
Bereits in der zweiten Antwort hat dir "werner_1 Verfasst am: 30.03.2018 19:26" die möglichen Fehler benannt!

tatsächlich, dann lies dir doch bitte nochmal diese Passage durch.

zino66 schrieb:
...
Mein Plan war: Küche komplett neu verdrahten, alles alte raus und zunächst nur mal die Küche auf den neuesten Stand bringen. Habe die von meinem Vorgänger verlegte Leitung verwendet und im Keller einen Unterverteiler mit einer 63A Hauptsicherung gesetzt. Von diesem Verteiler bin ich ins Erdgeschoß auf einen weiteren Unterverteiler mit einem FI-Schutzschalter mit 40A von dem ich weiter verteile auf zunächst mal 3 Sicherungsautomaten mit je 16A (Kühlschrank extra, Herd extra und alle übrigen Steckdosen extra) Das Küchenlicht ist noch über einen Schalter über eine alte Leitung außerhalb der Küche versorgt. In den Wänden habe ich die üblichen 3x1,5mm²-Leitungen. Habe alles installiert und mit Strom versorgt. Mit dem Stromprüfer durchgeprüft war alles in Ordnung !! nur löst jetzt der FI-Schalter aus sobalt ich an irgend einer Steckdose in der Küche einen Verbraucher einstecke.
war wohl doch nicht so weit her mit der PRÜFUNG
:arrow: also doch "Schuster ...."

...

Momentan bin ich unter Zeitdruck und muss einziehen, weshalb ich mich zu der besagten Übergangslösung entschlossen habe.
welche Übergangslösung? für mich liest sich das so als daß die Küche fertig ist!

...

falls du wider Erwarten tatsächlich so weit gelesen hast: Selbstverständlich hättest du uns der Einfachheit halber mitteilen können daß du eine steckerfertige Kochstelle meinst und bei deren Betrieb die angesprochenen Probleme auftreten.
 
Thema: Neuinstallation an alte Anlage - FI fliegt raus
Zurück
Oben