Absicherung Zuleitung Fertiggaragen

Diskutiere Absicherung Zuleitung Fertiggaragen im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Servus, ich mache gerade die Zuleitung für meine neuen Fertiggaragen. Ist es richtig, dass ich Schmelzsicherungen als Absicherung der Zuleitung...
Also Du meinst das man davon ausgehen muß daß der Laie sowieso rumpfuscht und dann brauch man bei der festen Installation erst gar nicht auf fachgerechte Ausführung achten?

Das einzige was man hier machen könnte um höhere Einschaltströme nicht gleich zu einer Auslösung zu führen wäre Automaten mit der Charakteristik K zu verbauen.
Hierzu muß aber auch erst gemessen werden ob dann der minimale Kurzschlußstrom von dann 15xIn noch gewährleistet ist.
 
Generell würde ich nicht sagen, dass man Abstriche an der fachgerechten Ausführung machen soll. Aber hier in diesem speziellen Fall, wenn es nur um den Spannungsfall geht und unter Berücksichtigung der anderen Faktoren, würde ich das so verantworten.

Ob da jetzt 3 oder 4 % abfallen, ist in der Praxis kaum relevant.


An sicherheitsrelevanten Dingen würde ich keine Kompromisse machen. Deshalb auch unbedingt RCD.

Die Abschaltbedingung bei Schluss L nach PE muss auf alle Fälle eingehalten warden. Und diese sehe ich in diesem Fall nicht gesichert, wenn der Threadersteller mittels Leitungsroller seine Garage versorgt.

Und genau genommen führt die Forderung nach einer Absicherung des vorhandenen Erdkabels mit nur 6A eben zu der gefährlichen Alternative mittels Leitungsroller.
 
Eine Elektrische Anlage ist allerdings dazu konzipiert um zulässige Laienbedienbare Betriebsmittel wie z.B. auch einen Leitungsroller mit 50m Leitung, daran zu betreiben.

Stimmt allerdings am Anschlußpunkt des Rollers schon nicht der Spannungsfall sieht es schon nicht mehr so gut aus.
In der Garage einen Leitungsroller ein zu stecken um z.B. die Einfahrt zu Kächern oder den Vorgarten zu mähen halte ich für nicht unüblich.

Die Abschaltbedingung für einen L-PE Schuß wirst Du übrigens Problemlos bei all den bis jetzt beschriebenen Varianten einhalten, denn die maximal 30mA für den vorgeschriebenen FI bekommt man da problemlos noch hin.
Lediglich die Abschaltbedingungen für den L-N Schluß wären gefährdet.
 
Sry jetzt aber noch mal ne evtl blöde Frage :
Zuleitung geht direkt von der hauptverteilung im Keller neben dem Zähler los .
Wenn ich jetzt den spannungsfall berechne komme ich bei 60m 10a also Zuleitung inklusive Kabel in der Garage auf 1,86% .
3% wären erlaubt
4% wäre auch noch kein Problem da ich ja fast direkt vom hausanschluss weggehe.

Bei 16a Absicherung hätte ich 3% spannungsfall
Bei 13a Absicherung 2,4 %
Dann werde ich auf 13a neozed zurückgreifen

Das ist mir schon klar das ich da keine langen Verlängerungskabel anschließen kann. Jedoch mein kärcher hat maximal 5-6 kw da wäre eine kleine Verlängerung auch kein Problem
 
ja kannst du so machen
 
Ja, die Abschaltbedingungen für L-PE Schluss wird immer eingehalten, sobald ein RCD eingesetzt wird.

Ich meinte die Variante, dass er mit 50m Leitungsroller ab Wohnhaus an einer Steckdose ohne RCD bei C16A Absicherung ansteckt. Da wirds eng.
Aber wir wissen ja den Schleifenwiderstand an dieser Steckdose nicht.


@D4N1:
Wenn Du mit der Drehstromformel für symmetrische Last rechnest hast Du recht. Dein Kärcher wird da sicher ohne Problem laufen.

Bei Wechselstromverbrauchern sieht es anders aus, da verdoppeln sich die Werte, weil man mit Hin- und Rückweg rechnet.

Insgesamt ist dein Plan zwar nicht normgerecht, aber bei Einsatz eines RCD sicherheitsmäßig nicht das große Problem.

Die Verwendung von Schmelzsicherungen sehe ich für die Problematik L-N-Schluss günstiger als C oder K-LS-Schalter.
 
Ich bin kein großer Freund von FI'S das wissen hier die meisten.

Wenn du einen einbauen willst setze ihn in den Verteiler in der Garage dann musst du keine 50m zum haus laufen sollte er mal auslösen
 
Es macht deutlich mehr Sinn und ist auch zu empfehlen den FI am Anschlußpunkt zu setzen um das Kabel bis zur Garage mit zu überwachen.

Gerade im Außenbereich/unterirdisch verlegte Kabel haben öfter mal Schäden, die ohne FI nicht auffallen.
Der Einsatz von Schmelzsicherung macht keinen Sinn.
Die üblicherweise verwendete Charakteristik gG /gL entspricht in etwa einem C Automaten.
Schmelzsicherungen sind nicht falsch, aber unpraktisch für Endstromkreise.
 
Neben der Verwendung der Drehstromformel ist auch ein falscher Wert eingesetzt worden.
Denn bei 10A kommt auch mit der Drehstromformel 3,22% raus.

dU% = dU/230V und nicht 400V
 
Ich komme auch auf 1,88 % mit der Drehstromformel.


60m 5x2,5mm² 10A


Eine Ader hätte dann 0,432 Ohm.

Also 4,32 Volt / 2,3 Volt macht 1,88 %


Du hast wahrscheinlich mit 1,5 mm² gerechnet?
 
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