Dalex Schweißgerät mit 400 Volt

Diskutiere Dalex Schweißgerät mit 400 Volt im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Allerseits, ich habe ein altes Schweißgerät von Dalex gekauft, dass sowohl mit 400 Volt als auch mit 230 Volt betrieben werden kann. Der...
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franklivani

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Hallo Allerseits,

ich habe ein altes Schweißgerät von Dalex gekauft, dass sowohl mit 400 Volt als auch mit 230 Volt betrieben werden kann. Der Vorbesitzer meinte bereits, er habe es mit 400 Volt getestet, aber da sei sofort die Sicherung rausgeflogen. Mit 230 Volt funktioniert es einwandfrei.

Also habe ich es bei mir auch mit 400 Volt probiert, aber die Sicherung flog ebenfalls sofort raus. Ich glaube, der Grund liegt an der Verkabelung im Stecker. Am Schweißgerät ist ein dreiadriges Kabel verbaut (siehe Bild).
https://s9.postimg.cc/h0ujuot2z/IMG_20180507_185455.jpg

https://s9.postimg.cc/sd75cl4dn/IMG_20180508_094305.jpg

Im Stecker ist dann das schwarze Kabel auf L2, das Gelbe auf L3 und das rote (Masse) auf N gelegt, und von N wurde eine Brücke zur Masse gelegt.

Wie muss ich den Stecker anschließen, damit die Sicherung nicht fällt?

Für Antworten wäre ich dankbar.
Liebe Grüße
Frank Livani
 
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Ist dir klar, dass du auch am Klemmbrett auf 400Volt umverdrahten musst, wenn du den Stecker auf 400Volt Anschluß umbaust :?:
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Das ist nicht das einzige.
Das Teil ist über die Zuleitung wohl klassisch genullt, was so schon garantiert zum Herstellungszeitpunkt des Gerätes nicht zulässig war, denn auch vor 1973 mußte das TN-C Netz an der Steckdose enden.

Zunächst benötigst Du eine Zuleitung die fünfadrig ist.
Aufgrund des Alters würde ich die alte ohne hin entsorgen.

Das Verbinden von Schutz und Neutralleiter war schon immer unzulässig.

Das Ganze sollte eine Fachkraft tätigen und das Gerät dabei auch prüfen. Auf den zwei Bildchen lässt sich nicht erkennen, ob möglicherweise noch weitere schwerwiegende Mängel an dem Gerät befindlich sind.
 
Das Anschlußschema im ersten Bild wäre interessant. leider ist das durch die Adern etwas verdeckt.
 
Klemmbrett

Hey,

danke schoneinmal für die Mühe. Am Klemmbrett war es ja schon richtig auf 380 Volt verdrahtet (400 Volt kennt das Dingen net, ist von 19hunderttubak).

Hier das Bild von dem Klemmbrett und dem Anschlussdiagramm:

https://s9.postimg.cc/9jlcfp8rf/IMG_20180508_101741.jpg

So, und hier noch ein Bild vom dem Schweißapparat, damit Ihr wisst, wovon ich spreche...
 
Auf den beiden unteren Anschlüssen gehört L1 und L2

Am linken unteren gehört der Schutzleiter.

Der N vom CEE Stecker wird dann NICHT angeschlossen.

Frage von Ocatavian: Hat eine Sicherung, oder der FI ausgelöst?
 
Sicherung

Genau, die Sicherung, die fliegt, ist der FI.

Das Dingen ist tatsächlich vermutlich weit vor 1973 gebaut worden. Die 3-adrige Zuleitung ist noch okay. Keine Risse, und eine sehr flexible Aussenhülle.

Aber gut, wenn ich was fünfadriges brauche, dann brauche ich wohl was fünfadriges. Aber was mach ich mit den übrigen zwei Adern? Hab ja nur drei Anschlüsse am Gerät!
 
fuchsi schrieb:
Auf den beiden unteren Anschlüssen gehört L1 und L2

Am linken unteren gehört der Schutzleiter.

Der N vom CEE Stecker wird dann NICHT angeschlossen.

Frage von Ocatavian: Hat eine Sicherung, oder der FI ausgelöst?

Das heißt doch, dass ich am Gerät alles genauso, wie es war, wieder anschliessen kann, aber im CE-Stecker, das rote Kabel auf den Schutzleiter legen muss und die Brücke entfernen muss. Oder?
 
Prinzipiell reicht eine 3 adrige Zuleitung, da Du nur L1,N,Pe (230V) oder eben L1,L2,Pe (400V) benötigst.

Da der Pe in der Farbe gelb/grün (und nicht rot) sein muss, würde ich sehr wohl eine neue Gummileitung 3x2.5mm² investieren.

PS: wie war es denn auf 230V angeschlossen?
 
Fuchsi,

damit hast Du mir sehr geholfen.
Testen kann ich das Dingen also schon mit der bestehenden Leitung, aber aus Gründen der besseren Wiedererkennung und der Sicherheit sollten die Zuleitungen auch die richtige Farbe haben. Das verstehe ich.

Vielen Dank!
 
Hallo,

habe also im CE-Stecker L1 und L2 belegt und den Schutzleiter ebenso (wie Fuchsi meinte). Das alles dann am Schweißgerät verdrahtet, aber es tut sich nix.

Was nu?
 
Keine Ahnung.
Für 230 Volt gibt es nen eigenen Anschluss, also nicht der an der Rückseite sondern einen an der Seite mit einer ovalen Steckdose. Dort stecke ich das Kabel rein, dass ich in eine "normale" 230 Volt Steckdose stecke.
 
-Ist dort wo ein Umschalter vorhanden?

Hat bei den fehlversuchen vielleicht die vorsicherung einer Phase ausgelöst?
 
Sind das Schmelzsicherungen vor der CEE Steckdose oder LS-Schalter (Automaten)? Welche Charakteristik?

B,C,H,K,L ?

Welche Leistung steht auf dem Typenschild? Bzw. welche Sicherung für Drehstrom vorgeschlagen wird?
 
Hallo,

habe mal den Schalter und die Sicherungen fotografiert. Tatsächlich (nennt mich jetzt getrost, den Depp der Nation) hatten auch zwei Sicherungen der Phasen ausgelöst. Die habe ich jetzt wieder eingeschaltet, dann den Stecker eingesteckt, den Schalter am Gerät auf Kraftstrom gedreht, aber es geht weder die Lampe am Dalex an, noch kann ich eine Elektrode zünden.
Hat irgendwer noch ne Idee??

Grüße
Frank


https://s9.postimg.cc/e64fkeaiz/IMG_20180508_163115.jpg

https://s9.postimg.cc/ndwo157bf/IMG_20180508_163145.jpg
 
Um eine Elektrofachkraft wirst Du kaum rum kommen.
die solltest Du auch mal mit Tausch von FI und vor allem der L Automaten betreuen.
L Charakteristik ist seit mindestens 35 Jahren vom Markt da diese im Überlastfall nicht rechtzeitig auslösen.
Der FI ist mit 500mA nicht für den Personenschutz geeignet und sollte gegen einen 30mA Typen ersetzt werden.
für eine Drehstromdose gehört da zudem ein dreipoliger Automat hin.

Ich würde vor allem auch mal die Spannung am Gerät zwischen den Phasen messen, vielleicht doch kein Drehstrom??? :shock:

Dalex eliminieren!
(ich kuck zu viel TV glaub ich)
 
Thema: Dalex Schweißgerät mit 400 Volt
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