Warmwasserspeicherheizung elekt.

Diskutiere Warmwasserspeicherheizung elekt. im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen habe im moment einen Disput welche neue Hzg.art ich bzw.wir wählen soll.Meine 3 Frauen(Schwiegermutter,Frau und Tochter!) Wollen...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
K

Klones

Guest
Hallo zusammen habe im moment einen Disput welche neue Hzg.art ich bzw.wir wählen soll.Meine 3 Frauen(Schwiegermutter,Frau und Tochter!)
Wollen eine Elekt.- Warmwasserspeicherhzg.
Zu Zeit haben wir eine in die Jahre gekommene Öl-Hzg.
Nun meine Frage wer hat Erfahrungen mit einer Warmwasserspeicherhzg.gemacht und wie sind die Kosten?
 
Klones schrieb:
Meine 3 Frauen(Schwiegermutter,Frau und Tochter!)

Was? Mit den dreien wohnst Du zusammen :shock:
Dann würde ich mich (statt eine neue Heizung einzubauen) lieber warm anziehen :wink:

0V

PS. Kleiner Scherz am Sonntagmittag, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. Sorry, dass ich zur eigentlichen Frage nichts beitragen konnte :(
 
Warum wollen sie eine e-heizung?
Wenn schon eine Öl heizung war würde ich auch wieder eine solche einbauen. Kessel 20kW ca 2000€, evtl neuer Schornstein 1000€, Kleinteile 1000€ Tank hast du ja noch. Ich kann dir jetzt aber nicht sagen was bei einer E-Heizung besser ist, da ich noch nie mit einer zu tun hatte.
 
Hallo,
willkommen Im Forum.

Ich denke das es eher eine "Ölheizung" sein sollte.
Die Speicherung des warmen Wassers erfolgt ja bei beiden Heizungstypen über einen separaten Kessel der bei absinkender Temperatur nachgeheizt werden muss, und das gilt bei beiden jeweils immer für die gesamte Wassermenge.
Setzen wir voraus das Behältergröße , Isolierung usw.
gleich sind, muss man sich also fragen was billiger ist : 200 Liter Wasser von 20 auf 50 Grad erhitzen mit Strom oder Öl.........
Nehmen wir (nur Theoretisch )an, man braucht für die Erwärmung 10 kwh.
Dann ist die Frage : Was kostet 1 Liter Öl.....denn 1 Liter Öl erzeugt 10 kwh.........oder eben 10 kwh Strom...........
Das kannst du ja an Hand "deiner Preise" selbst ausrechen.......
Unberücksichtigt sind Investitions-Betriebs und Nebenkosten wie Anschaffung, Wartung ,Gebühren ...usw
 
Hallo!

Wären Holzpellets oder Erdwärme vielleicht eine Alternative? Beides ist in der Anschaffung teurer als Öl, aber im Betrieb anscheinend wesentlich billiger...

Gruß,
Sebastian
 
Hallo,

Erdwärme..........ok , aber Holzpellets werden
auf alle Fälle noch kräftig anziehen im Preis........der Trend geht ja wieder in Richtung Kamin usw....also Richtung Holz........
 
@Klones
Moment mal, vielleicht noch ein paar Details posten, dann könnte man genauer antworten.

Fangen wir mal von vorne an.

Soll damit nur WW aufbereitet werden?
Wie wird das Haus/Wohnung beheizt?
Welche Heizflächen? FBH oder Heizkörper?
Wie hoch war bisher der Ölverbrauch?

Eine Strom-Direktheizung, auch zur WW Aufbereitung, rechnet sich nur in sehr sehr wenigen Fällen.

Edi hat es schon geschrieben, nehmen wir mal einen 150l WW-Speicher der von 10°C auf 50°C aufgeheizt werden muss. Das macht 6,96kWh. Zum normalen Stromtarif gehen dabei etwa 1,20 EUR drauf. Ein Öler macht dies, trotz Verluste, mit 0,76l Öl die man zu etwa 0,45 EUR kaufen kann. Eine BW WP (Luft WP) macht dies für etwa 0,39 EUR (ca. 0,23 EUR bei NT), bei Gas kostet das Ganze ca. 0,55 EUR.

Wird nur sehr wenig Wasser benötigt, dann muss man die Speicherverluste mit berücksichtigen. Dann kann oftmals ein Durchlauferhitzer besser abschneiden wenn man dafür die komplette Heizung für mehrere Monate ausschalten kann.

Man muss also die komplette Anlage betrachten.

Gruß
Ralf
 
Hallo!

Also ich würde nicht unbedingt eine Luft-WP, sondern eher eine Tiefen- oder Flächenkollektor-Variante in Erwägung ziehen. Durch die kalten Aussentemperaturen im Winter ist die Luft-Variante mit Abstand die schlechteste.

Tiefen-WP sind (im Gegensatz zu Grundwasser-WP) nur anzeige-, nicht aber genehmigungspflichtig (Stand 2006, Region Hannover).

Es ist mal wieder so: Je höher die Investitionskosten, desto niedriger die laufenden Kosten. :wink:

Meines Wissens nach fällen wir momentan 1/3 mehr Holz alleine in DE als nachgefragt wird. Pellets sind (zumindest momentan noch) zudem nur "gepresster Abfall" und werden wohl auf jeden Fall unter dem Ölpreis bleiben.

Die Frage nach den Heizflächen ist schon berechtigt, WP funktioniert am Besten mit FBH, bei normalen Heizkörpern reduziert die notwendige Temperatur den Wirkungsgrad wieder.

Wäre Solar mit elektrischer Unterstützung evtl. eine Alternative? Evtl. rein elektrisch mit möglichst viel Solarstrom versorgt?

Gruß,
Sewi
 
Flächenkollektor kann eine Alternative sein. Bohrungen sind bei uns in der Gegend relativ teuer, da gehen schnell 7TEUR und mehr über den Ladentisch. Da kann ich den schlechteren COP der Luft WP verkraften. Moderne Geräte kommen über das ganze Jahr gesehen schon in Richtung 1:3. Und selbst wenn an 1 oder 2 Tagen im Jahr der Heizstab mitheizen muss, dann ist es unterm Strich noch billiger als die 7TEUR im Boden zu versenken.

Solarkollektoren haben auch ihren Reiz, vor allen Dingen wenn die örtlichen Gegebenheiten passen.

Bevor man aber an die Details geht, müßte man das Benutzerverhalten kennen. Es gibt Haushalte die kämen mit eff. 1000kWh Bedarf für WW aus, leider macht dann so macher Heizkessel 10.000kWh daraus. Man muss also schon mit spitzer Feder rechnen.

Pellets sind im Moment noch relativ günstig zu bekommen, doch wie man aus der Presse entnehmen kann, steigen bereits die ersten Ölmultis bei den Pelletherstellern ein. Wohin das führen wird kann man sich leicht ausmalen. Trotzdem bleiben Pellets immer eine Alternative.

Gruß
Ralf
 
Also um alles noch einmal zu listen.
Soll damit nur WW aufbereitet werden? Ja
Wie wird das Haus/Wohnung beheizt? Öl
Welche Heizflächen? FBH oder Heizkörper? Heizkörper
Wie hoch war bisher der Ölverbrauch? ca.3500-4000 Ltr. pro Jahr
Wohnfläche 2 Familienhaus ca.150qm beheizte Fläche.
Ich find das ist günstig,wie gesagt meine 3 Teufelinen wollen halt was
(Sauberes), Öl stinkt.
Das Problem ist meine Frau sagt halt ich soll doch einmal jemanden fragen,wer eine Elekt.-Warmwasserspeicherhzg.besitzt.Ich kenne niemanden zwecks Kostenvergleich,Erfahrung usw.
Doch alle die ich schon befragt habe,sagen wie auch meine Meinung ist,das wenn man schon eine Ölhzg hat diese auch die billigste sei.
Momentan ist es so,die Öl-Hzg.(Brenner,Kessel)wird irgendwann den Geist aufgeben.Dann kommt halt die Kostenfrage,baue ich alles neu ein oder.....?Alternative.

greet´s
 
Hallo!

Momentan ist es so,die Öl-Hzg.(Brenner,Kessel)wird irgendwann den Geist aufgeben.Dann kommt halt die Kostenfrage,baue ich alles neu ein oder.....?Alternative.

Je nach Alter des Kessels ist dieser u.U. gar nicht mehr erlaubt (bzw. MUSS demnächst ausgetauscht werden, ich weiß gerade nicht, ob die entsprechende Verordnung schon greift). Eine alte Heizung hat normalerweise aber auch einen schlechteren Wirkungsgrad als eine Neue, braucht also mehr Öl um die gleiche Wärmemenge abzugeben.

Vom Prinzip her wirds drauf hinauslaufen: Je geringer die Investition, desto höher die laufenden Kosten.

Gruß,
Sewi
 
@Klones

Na, mit den Angaben kann man schon etwas anfangen. Also legen wir mal los.

Zum Beheizen benötigst Du in etwa einen Heizkessel mit einer maximalen Leistung von 12kW. Das geht mit Öl gerade noch, die kleinsten Ölkessel gehen bis etwa 9-10kW runter. Mit einem Gas Brennwerter ist das sowieso kein Problem.

Bei Heizkörpern hat man immer den Nachteil, daß eine relativ hohe Vorlauftemperatur benötigt wird. Das mag eine Wärmepumpe garnicht. Die fühlt sich bei Vorlauftemperaturen von max. 35°C oder weniger erst richtig wohl. Bei einem Öl-, Gas- oder Pelletkessel kann man problemlos auch höhere Temperaturen fahren.

Die WW-Aufbereitung mit dem Öler oder Gas- oder Pelletkessel ist immer günstiger als mit "Strom", man muss jedoch die Speicherverluste beachten. Wird wenig WW benötigt, dann kühlt das aufgeheizte Wasser im Speicher unnötig ab. Oftmals läuft auch eine WW-Zirkulation den ganzen Tag über und sorgt zusätzlich dafür daß WW aufgeheizt werden muss, obwohl gar kein Bedarf war.

Für´s Heizen gehen bei sagen wir mal 3.500 Litern p.a. ca. 2.600,- EUR Heizöl durch den Schornstein. Bei Gas sieht´s noch schlimmer aus, da sind´s locker über 3.000,- EUR. Die Wärmepumpe (Luft) könnte, passende Heizflächen vorausgesetzt, das Gleiche mit ca. 12.000kWh Strom erreichen. Gibt´s vom Versorger einen WP Tarif zu sagen wir mal 12Ct/kWh dann kosten die 12.000kWh etwa 1.440,- EUR, zum Standard-Tarif etwa 2.100,- EUR (ich kenne Eure Tarife ja nicht). Bei einem Pelletkessel kämen so etwa 1.300,- EUR zusammen.

Nebenkosten wie Wartung, Schornsteinfeger müßte man auch noch beachten.

Eine WP käme also nur dann in Frage, wenn die Heizflächen passen. Evtl. sollte man überprüfen, ob die Heizkörper so großzügig dimensioniert sind, daß sie auch mit 45°C Vorlauf auskommen. Gas würde ich mir sehr gut überlegen, evtl. kommt ein Öl-Brennwerter oder ein Pelletkessel in Frage. Bei diesen beiden Lösungen halten sich die Umbaukosten in Grenzen da die vorhandenen Heizflächen ohne Änderung weiter verwendet werden.

Es gibt auch Leute die den Sommer über eine Wärmepumpe nur für WW einsetzen und dafür den Heizkessel komplett abschalten. Somit fallen während dieser Zeit auch die Verluste des Heizkessels nicht mehr in´s Gewicht. Eine billige WP kann sich hier evtl. schnell amortisieren, je nachdem wie hoch der WW Bedarf ist.

Man kann den Speicher auch mit Solar unterstützen, doch das sollte man sehr genau rechnen. Die Mehrkosten sind nicht zu verachten.

Gruß
Ralf
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Warmwasserspeicherheizung elekt.
Zurück
Oben