Kathodischer Korrossionsschutz

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edi

edi

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"Elektriker" in einem großen Industriebetrieb...
Hallo,

hat jemand eigene praktische Erfahrungen mit der Anwendung des aktiven kathodischen Korrssionschutzes ( mit Schutzstromgeräten) im Industriebereich ?
 
Ja!

edi, ich nehme an das du in ein Kraftwerk arbeiten sollst. Diese Arbeiten machen Leittechniker ( Meß- und Regelmechaniker), Elektriker lassen wir das nicht machen, die dürfen nur die Kabel ziehen. Sei vorsichtig, sonst hast du plötzlich Lochfraß an den zu schützenden Teilen, wenn man den Schutzstrom zu hoch anlegt, oder die Polarität zwischen den Bauteilen ( Tanks, Kondensatoren u.ä.) nicht sauber trennt oder sicher verbindet.
Wenn in den Rohren noch Wasser fließt, vergiß nicht an den Flanschen die Potentialausgleiche ( die Dichtungen isolieren sehr gut), sonst hast du das Loch schon bei der Inbetriebnahme.

Viel Glück.
 
KKS Kathodischer Korrsosionsschutz

edi, ich nehme an das du in ein Kraftwerk arbeiten sollst.

Hallo,
nein !

Ein Transportwagen fährt auf einem Gleis in einer Kammer hin und her . Das Gleis ist nur in der Kammer. Es hat keine Verbindung nach "draußen" .
Auf der einen Seite der Kammer ist es sehr sehr feucht.Der Transportwagen beginnt zu rosten. Hier soll KKS zum Einsatz kommen.....
 
Opferanoden

Hallo edi, ich würde mir Magnesium als Opferanoden nehmen . Es gibt Magnesium als Stäbe oder Platten. An mehreren metallisch blanken Teilen ( leitenden) des Wagen kann man diese Magnesiumstücke befestigen, also in Gewinde hineinschrauben oder als Unterlegscheibe an nicht tragenden Teilen anbringen. Nun muss man beobachten , ob dies etwas bewirkt, hierzu entrostet man einige vorhandene Stellen zu 50% und wartet ab, ob sich erneut Korrosion zeigt.

Leider ist kondensiertes Wasser nicht elektrisch leitend, so dass man diesen Wagen ggf. einmal in der Woche leicht mit Kühlerfrostschutz einsprühen muss, damit die Operanode wirkt, dass heiß, damit ein geschlossener leitender Elektrolytfilm entsteht, der nicht abtrocknet.

Das abtropfende Wasser ist Sondermüll.

In dem Kühlerfrostschutz sind Metalle gelöst ( Ionen) , die verhindern, das sich am Zylinderkopf zwischen den Motorblock, der Zylinderkopfdichtung ( Edelstahl) und Zylinderkopf Aluminium Lochfraß bildet, diese Eigenschaft macht man sich zu nutze.

Dies war nach Bleimenige die beste Methode.

Wir machen dies aus Umweltschutzgründen nicht mehr.

Weil dein Wagen aber nicht komplett mit einer flüssigen Phase umschlossen ist, wird das sehr schwierig.

Wenn ich eine 100% Lösung hätte, wie man mit KKS, Hafenkräne, Beladegeräte usw. schützen könnte, die Prämie für diesen Verbesserungsvorschlag wäre so hoch wie ein Lottogewinn.
 
KKS

Wenn ich eine 100% Lösung hätte, wie man mit KKS, Hafenkräne, Beladegeräte usw. schützen könnte, die Prämie für diesen Verbesserungsvorschlag wäre so hoch wie ein Lottogewinn.

Na , da bin ich ja nicht der Einzige der nebenbei Geld verdienen will :wink:
 
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Thema: Kathodischer Korrossionsschutz

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