Herd und Geschirrspüler neu verdrahten

Diskutiere Herd und Geschirrspüler neu verdrahten im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi Leute, ich machs mal kurz und bündig. Im Dachgeschoss soll ne neue Küche rein; womit zum Zeitpunkt der Bestellung noch keiner gerechnet...
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steboes

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Hi Leute,

ich machs mal kurz und bündig.
Im Dachgeschoss soll ne neue Küche rein; womit zum Zeitpunkt der Bestellung noch keiner gerechnet hat: neue Steckdosen müssen her. Was bekannt war, war, dass der Herdanschluss woanders hin verlegt werden muss.

Wie ich hier jetz also so ein bisschen im Forum rumschau und so einige Beiträge lese wo mir doch ein Schauer über den Rücken läuft, frag ich euch lieber noch mal ein paar Sachen. Situation ist folgende:

Oben Holzdecke, auf dem darüberliegenden winzigen Dachboden liegt die ganze Kabelei, u.A. auch das Herdkabel, das idealerweise auch über die Wand geht, wo die neue H-Anschlussdose ran soll.
Ich will jetz da auf diesem Dachboden des Kabel durchschneiden und in nem Feuchtraumverteiler mit dem neuen verbinden, dass dann durch die Decke und an der Wand runter zur HAD soll. Nun hab ich halt vor des wie in Installationen üblich mit so Steckklemmen vorzunehmen, die ja allgemein als ganz sicher deklariert werden. Stimmt das denn auch? (nicht dass mir wegen mieser Klemmen meine Decke abfackelt!!!)


2. Geschirrspüler muss auch noch irgendwie an die Kücheninstallation. Leider hat die ganze Küche nur eine Leitung und neues Kabel ziehen ist unmöglich (müsste drei Stockwerke runter und durch ettliche Wände / aufstemmen...). Kann ich den noch mit an die normale Küchenleitung stecken weil normal haben ja GS extra Sicherungen + Kabel. Querschnitt = 1,5mm (Teilweise sind Adern mit dickerem Mantel da sind aber glaub ich auch nur 1,5 und sowieso nicht da wos was nützen tät :?

Die normalen Steckdosen sind eigentlich kein Prob ausser dass ich halt da auch wieder die Steckis nehmen will und des ganze Geschirrspülergefuzzl dran hängt aber der Kollege Starkstrom macht mir mehr Sorgen...




Hoffe ihr wisst was...


Danke und Servus
steboes
 
Kücheninstallation

Hallo steboes , erstmal Willkommen im Forum !

Wohnst Du zur Miete ?
-
Steckklemmen gehen in Ordnung !
-
Wie sieht es mit der Verlegeart auf dem Dachboden aus ?

Ist der Dachboden soweit isoliert (wärmegedämmt) ?

Ist Drehstrom vorhanden - welche Arten von Leitungen sind es (Ausführung und Adernzahl sowie deren Querschnitte) ?

Werden die Leitungen verlängert ?

2. Warum ist eine neue Leitung unmöglich ?
Kanalinstallation seitens Dachgeschoss zur Küche müsste doch möglich sein !

Laut Normungwerke sind Verbraucher mit Leistungen größer 2kW separat abzusichern.

Gruß ,
Gretel
 
Und was spricht dagegen ein 3 x 2,5 an der Feuchtraumdose abzunehmen und zur Spülmaschine zu verlegen?? Ausser halt das des net unbedingt die feine englische Art iss...? Aber passieren tut da jedenfalls nix... 8)
 
Bitte erst Sachverhalte abklären !

@derjoschi : wir kennen die Herdleitung doch gar nicht !

Beispielmöglichkeit :
Falls diese mit 1x25A oder gar 3x20A oder ... ; abgesichert ist - sieht die Sache schlecht aus .....

Neutralleiterüberlastung wäre noch so ein Thema ...

...aber ohne Beantwortung der obigen Fragen ... ?

Auch schreiben diverse Normungen bei Querschnittsverringerungen pauschal neue /separate Absicherungen vor.

Gruß ,
Gretel
 
okay...ich reiche also nach:

Haus gehört uns (also nicks miete)

Dachboden ist gedämmt (wenn man raufsteigt sieht man eine Landschaft aus dämmwolle, drunter ist noch so ne Pappschicht mit Aluminiumauflage...weiss nicht genau was das ist


Kabel für Herd ist NYM 5x2,5

Das mit der Geschirrspülmaschine auf der Herdleitung hab ich mir auch schon überlegt; Sicherungen = 3x 16A; aber ist das auch möglich nicht dass mir jedes Mal die Sicherung fliegt...
Naja, notfalls halt entweder Geschirr o. Herd...

Ich hab doch schon gesagt dass neue Leitung nich geht weil ich gleich drei Stockwerke runter müsst; allerhöchstens kann ich noch aussen an der Bude runtergehen bis zum Keller und da durch die Wand, aber so nen Aufwand will ich jetz eigentlich nicht treiben.


Anmerkung die ich vielleicht noch hätte machen sollen: Es wird die ZWEITKÜCHE!!!
 
Evtl. Verriegelungsschaltung

Wie sind die Leistungsdaten der Verbraucher ....

1. Elektroherd ?
2. Geschirrspüler ?
----------------------------------
Wie lange sind diese Leitungen ...

3. des Elektroherdes ?
4. der allgemeinen Leitungen ?
----------------------------------
Spannungsfallrechnung beinhaltet leider alle Leitungslängen und deren -querschnitte sowie die dazugehörigen Teilabsicherungen
, also heißt das :

- Wie lange und welcher Art , sowie wie hoch abgesichert ist die Zuleitung vom Hauptverteiler(Zähler) zum Unterverteiler ?

- Wie lange und welcher Art , sowie wie hoch abgesichert ist die Zuleitung vom Unterverteiler zum Verbraucher ?

5. Ist Drehstrom vorhanden ?

6. Bei der Aussage ist das Verlegeart in wärmegedämmter Decke !
Das heißt : Maximale Strombelastbarkeit nur noch 18A bei 3 belasteten Aussenleitern !
http://www.mitglied.lycos.de/greteltechnik/strombelastbarkeituverlegart.gif

7. Werden Neugeräte erstnoch angeschafft ?
Dann auf Modelle mit eingebauter Verriegelungsmöglichkeit achten , ansonsten auf dem
Dachboden eine kleine Verriegelungsanlage bauen !

Z:Bsp. Lastabwurfrelais mit Vorrangschaltung ....


- stimmt das mit den Stockwerken habe ich überlesen !

Gruß ,
Gretel
 
Also oben kommen Neugeräte rein...

Ich hab aber im Kopf das der Geschirrspüler in der anderen Küche 2,3KW hat; Herd muss ich mal gucken.

Leitungslänge...boah, lass mich mal rechnen...geht schnurstracks in der Wand rauf von Keller über EG, OG zum Dachgeschoß wos bis über die Decke geht, da noch fünf Meter und dann wieder runter zu den Wänden halt...
Schätzungsweise so durchschnittlich um die 15-16m
Gilt für Herd + die anderen Leitungen wobei diese warscheinlich teilweise noch etwas länger sind...

Jede Sicherung in unserem Haus is 16A bis auf Heizung die is 10A...

32A Kraftsteckdose ham wir nich und sonst auch nicks was irgendwie 20, 25 oder höher abgesichert ist, aber ich werd nachher nochmal schauen! Wenn du mit Unterverteiler sowas wie nen zweiten Sicherungskasten meinst, haben wir nicht!!! Im Keller der zentrale Sicherungskasten, von da insgesamt drei ein Kabel für SZ+WZ im Dachgeschoß sowie eins für KÜ+Bad und eins für Herd mit seinen drei Sicherungen. Das ganze läuft halt in dem Mini-Dachboden mit der Dämmwolle etc. zu verschiedenen Abzweigdosen wo dann halt schon mal 4 oder fünf Kabel reinkommen. Also für diese 4 Räume zwei Kabel die überall verzweigt werden.
Ich weiss auch dass Stockwerkssicherungskästen ja jetz üblich sind aber das Haus ist 18 Jahre alt und der Elektriker war sowieso ein riesen Pfuscher, wie z.B nicht unschwer an den mangelnden Querschnitten zu erkennen ist...

Drehstrom haben wir (für Herd halt; also ganz normal NYM 5x1,5 mit 3x absicherung 16A im Keller)

Vorsicht mit dem "Verlegeart in wärmegedämmter Decke"; das is nur teilweise so. Da wo ich halt noch hinkomm (der Dachboden geht nich bis zum Rand vom Haus weil wir ja Schräge haben) liegen die Kabel oben drauf. Vielleicht meinst dus auch so, ich wills nur nochmal klarstellen. Da wo ich nich mehr hinkomm sag ich jetz mal so nach Baufotos dass da halt die kabel da waren dann von unten Dämmzeugs rein und Deckenbretter druff, also auch über der Wolle.

18A reichen ja auch oder?! (Da geht ja eh schon die Sicherung!!!)

Übrigens ich werd aus deiner Tabelle nich ganz schlau...is das mit den 15,5 bzw. 13 auch noch der Querschnitt??? Verzehnfacht sich der da auf einmal????!!!! :shock: :shock: :shock:

Was isn Verriegelungsmöglichkeit? Sicherungen dazwischen oder wie???

Hoffe es jetz halbwegs präzise ausgedrückt zu haben auch wenn der Post mal wieder länger geworden is... :wink:

MfG
steboes
 
Vorschläge .....

Hallo ,

nein , die Werte der Tabelle sind in Ampere , also Strombelastbarkeit (maximal) !

Bei "nur" 16 m Leitungslängen sehe ich weniger Probleme !

Verriegelungsmöglichkeit wäre eine Umschaltung von einem Verbraucher zu einem anderen , wobei diese Verriegelung im Haushaltgerät teilweise schon enthalten sein kann .

Ansonsten halt extern zwei Lastabwurfrelais setzen , welche von einem zum anderen Verbraucher umschalten (wer zuerst kommt mahlt zuerst !) ,

d.h. sollte ein Verbraucher in Betrieb sein , wird der andere keine Spannung mehr bekommen können ,
bis der erste Verbraucher abgeschaltet hat .

Das hierbei die Drehstromseite unsymetrisch wird (Stichwort Neutralleiterüberlastung) , ist es bei Nachrüstung eines Lastabwurfrelais mit Vorrangschaltung (nur ein Lastabwurfrelais) so , dass Geschirrspüler (oder E-Herd) Vorrang hat und den E-Herd (oder die Spülmaschine 1polig) ganz abschaltet , über dreipoligen Schaltschütz (3x16A) - sicher ist sicher (!) und die
Spülmaschine (oder den EHerd 3polig) über ein normales Schaltrelais (16A) schaltet.

(Z. Bsp. Fa.Eberle Typ 46537 / Fa. Dold & Söhne Typ IK 8715/003)

Link dazu :
http://www.dold.com/Deutsch/Download/pd ... IK8715.pdf

Eine andere Möglichkeit wäre eine manuelle Umschaltung vor (/an) der neuen Elektroherddose über normalen Umschalter 3polig
(dann einseitig 1poligverdrahtet) mit 3x16A (KrausNaimer oder Moeller) Unter- oder Aufputzausführung .

Gruß ,
Gretel
 
:shock: :shock: :shock: *nurdiehälfteversteh*

KEIN AUFWAND!!!

reichts denn nich einfach wenn ich nur ein Gerät gleichzeitig einschalt...
Freilich, Abwurfrelais, Schütze und Co. lässt sich schon irgendwie einbauen wenn man die halbe Decke runterreisst und irgendwo Platz in der Wand für nen Kasten macht, aber wenn nur ein Gerät läuft, kann ja auch nicks überlastet werden, oder?

die günststigste und effektivste Lösung heisst: A U F P A S S E N ! ! !
 
.... die einfache Umschaltung ist ja auch genannt worden !

Aber wenigstens diese Art der Schutzeinrichtung (also die Umschaltung) sollte installiert werden !

Gruß ,
Gretel
 
Nunja, ich werd mal sehn, was sich tun lässt.

Kommt drauf an ob ichs über der Decke verzweige oder von der alten HAD rüber zur neuen geh. Ich werd auf jeden fall mal überlegen, was sich tun lässt.

Wenns möglich ist werd ich auf jeden Fall machen, denn Punkt eins: Sicherheit.
 
Wo liegt das Problem - einfach die Herdleitung , welche mit 3xB16A abgesichert ist umlegen auf neue Herdstelle , dann dort eine Umschaltung für einmal Herd und einmal Spülmaschiene installieren !

Fertig ist die Laube !

Ausführung kann (muss aber nicht) über Schützschaltung mit Taster- und Anzeigelampenbetrieb oder über gewöhnlichen Drehstromumschalter (Nockenschalter , evtl. mit Null- also Aus-Stellung) sein !

Gruß ,
Gretel
 
aaaaaaah ja... :?

Ich werd mir dass mal morgen skizzieren, jetz hab ich kei Lust mehr... :wink: :wink: :wink:
 
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