warum B16 er Automaten?

Diskutiere warum B16 er Automaten? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich hab da mal ne frage: Hinsichtlich der strombelastbarkeit von PVC isolierten leitern (z.b. NYM) nach DIN VDE 0298, teil 1 bei 30°C...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
bei 70 Grad 20 Jahre hält,

Also darauf würde ich mich auch nicht verlassen 70Grad sind
nun doch mal 70Grad und bei einer häufung ist nicht ausgeschlossen das auch weniger belastete Stromkreise in Mitleidenschaft gezogen werden.
Muss nicht kann aber je nach dem wie die Faktoren sind.
Ich werde noch in diesem Herbst auch wieder bei mir paar
Installationen vornehmen was ich auf jeden fall behrzigen werde
was hier auch schon oft empfohlen Leerrohre zu verwenden und
zwar welche mit größeren Querschnitt wo auch nach Jahren
ein 2,5er oder auch 4qmm ohne Probleme neu eingezogen werden kann, es kostet ja noch nicht mal viel mehr, die wellrohre
(rollen) gehen noch vom Preis und es ist auch kein großer
Mehraufwand, dafür gehts einziehen ziemlich fix und ein neues
Aufmachen der Wände kann man sich sparen.

PS: Übrigens für Tipps zur Installation (auch wenn einiges bekannt ist) von Leer/Wellrohren in Bezug zu Biegeradien und
Schlitztiefe bin ich Dankbar.
Zb.für ein 5x2,5qmm und 5x4qmm NYM-J/NYY-J mal den Durchmesser des empfohlenen Leerrohrs angeben damits gut
durchgeht.

Könnte man eigentlich auch einen separaten Thread aufmachen? :p
 
kandie schrieb:
und was willst du uns damit sagen...zwischen Klein und "Todesspannung" liegen welten...nicht nur bei den Volt´s sondern auch der Praxis
Das ist ja klar, aber das war ja nur eine anmerkung zu meiner Vergangenheit, d.h. wann ich angefangen habe. Und wohl niemand fängt an und kann alles gleich, daher ist es diurchaus vernünftig, die ersten Jahre wenn man gern experimentiert, dazu kleine ströme und Spannungen zu verwenden (ganz nebenbei: Meine Großeltern hätten mir auch garnichts größeres erlaubt, was auch richtig ist!). Du kannst dir wohl vorstellen, dass ich nbninnen 19 Jahren ein wenig dazugelernt hab ;)

@miracle: Bei mir wars früher als ich ein Jugendlicher war ein Kampf mit meiner Familie, eine Erlaubnis für irgendwelche Instasachen außerhalb meines Zimmers zu bekommen, war schwierig. Hätte ich eine neue Leitung gebraucht, hätte ich wahrscheinlich sogar ein 5x6 oder 5x4 gelegt, denn da ist in der Regel kein großer Unterschied. Man braucht ja auch erst nicht sagen, dass man Drehstrom will, sondern einfach, dass die Leitung größer ist, als sie normal sein müsste, weil dies viel sicherer ist und weniger strom sinnlos verloren geht. Wie man das anklemmt, weiß dann ja keiner ;)

Heute habe ich übrigens keine Probleme mehr, meine Ideen schmackhaft zu machen. Dadurch, dass ich in den letzten 8 Jahren bewiesen habe, dass ich sehr ordentlich, eher übervorsichtig (also im Sinn von Overkill) und sehr innovativ (heißt: Unter nutzung der neuesten Ansichten zum Thema Sicherheit und auch Nutzung neuer Technologien für mehr sicherheit, komfort und freude mit der Anlage) installieren kann und die Sachen auch zuverlässig funktionieren. Die Leute haben allenfalls noch Angst davor, dass die Anlage so komplex wird, dass man sie nicht mehr versteht zu warten und überblicken - aber keiner zweifelt nunmehr auch nur im geringsten daran, dass die Querschnitte ausreichen und die Sicherungsbemessung passend ist.

MfG; Fenta
 
@ trekmann

tja, da kann ich nur sagen sorry! Ich denke wir haben aneinander vorbeigeredet. Du hast zwar nicht geschrieben:"Frankie ist ein Pfuscher" Sondern:"...In meinen Augen sind diese Leute ALLE PFUSCHER. Wir beide wissen es besser..." Deswegen bezog ich "diese Leute" auf alle in diesem Thread außer euch beiden...
Außerdem zähle ich mit 31 denke ich nicht mehr zu den junggesellen. ;)
(bin mitten in der Meisterprüfung)

@ trekmann @ fenta

ich habe schon öfters betont, das ich grundsätzlich euerer meinung bin, ich berechne die anlagen auch bevor ich installiere, und kann sagen das ich ein gewissenhafter Elektriker bin. Ich mache meine Messungen lieber 2 oder 3 mal als gar nicht, und gehe immer auf Nummer sicher!
Es ist auch schon leider vorgekommen, das ich die Arbeit verweigert habe, weil mein Meister meinte "das geht schon", meine berechnungen aber etwas anderes sagten. Ich habe jetzt einen anderen Meister zugeteilt bekommen, der alte hat ne "zurechtweisung" vom Chef bekommen. War zwar nicht meine absicht, und ich will damit auch nicht prahlen, sondern nur damit sagen das bei mir die Sicherheit an erster Stelle steht!!!
Trotzdem denke ich das speziell Fenta desöfteren etwas übertreibt... sorry, ist meine Meinung!!!

In diesem Sinne.... bis demnächst...
 
Hallo alle zusammen,

hier nun noch ein wenig Nachhilfe zur DIN VDE 0100-430. Dort heißt es:
Leitungen und Kabel müssen mit Überstromschutzeinrichtungen gegen zu hohe Erwärmung geschützt werden, die sowohl durch betriebsmäßige Überlastung als auch durch vollkommenen Kurzschluß auftreten kann.
Definition "betriebsmäßige Überlastung": An einem Stromkreis befinden sich so viele Verbraucher, daß die Stromaufnahme die Strombelastbarkeit der Leitung / des Kabels nach Tabelle um mindestens den Faktor 1,45 übrschreitet.
Das bedeutet andersherum, daß der Schutz von Leitungen und Kabeln darin besteht, Schutzeinrichtungen vorzusehen, die Überlastströme unterbrechen, bevor sie eine schädliche Erwärmung der Leitung oder des Kabels hervorrufen können.
Ströme, bis zum 1.45-fachen der Strombelastbarkeit nach Tabelle, sind keine Überlastströme im Sinne der DIN VDE 0100-430 und brauchen somit zu keiner Abschaltung der Überlasteinrichtung führen.
Das bedeutet, daß für Sicherungen, deren Auslösestrom kleiner oder gleich mit dem Faktor 1,45 berechnet werden, die Anwendung der Nennstromregel ausreichend ist. Für größere Faktoren (z.B. gilt für LSS L-Charakteristik Faktor 1,75) muß zusätzlich zwingend die Auslöseregel angewendet werden. Eine Überdimensionierung, wie sie in einigen Beiträgen beschrieben wird, verursacht nur unnötige Kosten, es findet eine unnötige Verschwendung von Rohstoffen statt und es erhöht sich in keinem Fall die Sicherheit.
Nochmals auf den Punkt: Eine Leitung 3 x 1,5 mm² Cu ist natürlich sehr wohl bei den Verlegearten B1, B2, C und E mit einem LSS B 16 A abzusichern. (In Bezug auf Strombelastbarkeit)
Auch 23,2 A stellen keine Überlast für diese Leitung dar.

Gruß Jürgen
 
Hallo,

Nochmal etwas zur Absicherung und zur Überlast.
Habe gesehen das es bei PENNY Steckdosenleisten
und Master/Slave-Leisten zu kaufen gibt.
Alles mit GS-Zeichen und für 3600W/16A zugelassen.

:evil: Nur die Zuleitung besteht aus einer Gummileitung 3x1qmm.

Wie kann eine für 16A zugelassene Steckdosenleiste
ein GS-Zeichen bekommen, wenn die Leitung zwischen
Stecker und Leiste nur 3x1qmm ist ???

Gruß
Benjamin
 
3600W/16A zugelassen.

Mag sein das,daß da draufsteht, ich kenne auch diese billigen
Leisten, ich habe eine für Fernseher,Receiver etc.
Bei solch "Kleinlasten" kann man die teile durchaus verwenden.
Aber eine Last von 3600W würde ich da niemals dranhängen.
Schon bei einem normalen 2,00 KW Heizlüfter der da im Winter
ständig drann ist ist so eine Sache vor allem wenn noch andere
Geräte hinzukommen.
Das Problem ist ja gerade das da 3600W draufsteht und die Leute
denken Sie können da inklusive Heizofen,Mikrowelle etc. die ganze Bude dranhängen.
Es hat durchaus auch schon Brände gegeben und Schuld war ebend
oft eine heillos überlastete Steckdosenleiste.
Wenn ich diese bestimmungsgemäß für Kleingeräte, Fernseher,Computer,Drucker (aber keine 50 Geräte!!!) benutze
sind diese Leisten durchaus braucbar.
Wenn aber einige Büromitarbeiter meinen sie müssten da nun
die gesammte Hardware des Büros anschließen oder die Hausfrau
meint es ist kein Problem wenn sie da Waschmaschiene,Trockner
und Boiler dranhängt so ist diesen Zeitgenossen eigentlich auch nicht mehr zu helfen! :?
 
Elektrixer schrieb:
Nochmals auf den Punkt: Eine Leitung 3 x 1,5 mm² Cu ist natürlich sehr wohl bei den Verlegearten B1, B2, C und E mit einem LSS B 16 A abzusichern. (In Bezug auf Strombelastbarkeit)
Auch 23,2 A stellen keine Überlast für diese Leitung dar.

Gruß Jürgen
Blödsinn!
 
Fentanyl,

du solltest sehr an deinem Umgangston arbeiten. Blödsinn ist wahrlich nicht angemessen. Auch solltest du zumindest in Erwägung ziehen, daß deine Betrachtungsweise der Problematik "Überlast" nicht korrekt ist. Jeder Mensch, wenn er willens ist, kann immer noch dazu lernen, auch du und ich. Also komm von deinem hohen Roß und unterhalte dich in einem vernünftigen Ton mit uns oder laß es ganz.

Jürgen
 
Die Grafik auf SEITE 10 im Anhang von s-p-s bestätigt meine Aussagen in meinem vorletzten Beitrag. Man muß sie nur richtig lesen. Werte bis zum 1,45-fachen der Strombelastbarkeit sind keine Überlastströme !!!

Gruß Jürgen
 
Hallo,

Super @s-p-s, die PDF-Datei gefällt mir,
habe ich mir gleich runtergeladen.

HN22Z schrieb:
Wenn aber einige Büromitarbeiter meinen sie müssten da nun
die gesammte Hardware des Büros anschließen oder die Hausfrau
meint es ist kein Problem wenn sie da Waschmaschiene,Trockner
und Boiler dranhängt so ist diesen Zeitgenossen eigentlich auch
nicht mehr zu helfen!
Ja, und in den Büros habe ich festgestellt, das dann
schon mal der Wasserkocher, die Kaffeemaschine und
sogar noch ein Toaster angeschlossen waren, wenn
die einzeln betrieben werden, wohl kein Problem,
aber alle zusammen :shock:

Elektrixer schrieb:
Werte bis zum 1,45-fachen der Strombelastbarkeit sind
keine Überlastströme !!!
Obwohl die B16 ja schon beim 1,13 - 1,45 fachen
Überstrom auslösen kann. Ich denke mal, wenn der
Strom, den Nennstrom um 45% überschreitet, kann
mal wohl doch von Überstrom reden. Selbst wenn
der Kurzschlußstrom 200A sein könnte.

Gruß
Benjamin
 
Hallo,

die Leitung vor Überlast zu sichern ist ja gut. Wenn ich nun die B16 Automaten durch B10 ersetze. Die abgenommene Leistung in dem Stromkreis bleibt gleich. Die Leitung wird also genauso belastet wie zuvor, ist jedoch besser vor eventueller Überlast geschützt. Nun wird aber der LS eventuell ständig über seinen Nennwert betrieben. Die thermische Sicherung im LS ist damit immer kurz vorm Auslösen. Wie schädlich ist das nun für den LS selbst, wenn er ständig im Grenzbereich ist? Damit tritt ja auch in der Verteilung eine Wärmeentwicklung auf.
Ich denke, zum Wohle der Leitung einfach die LS zu ersetzen und damit diese dann im Grenzbereich zu betreiben, ist auch keine Lösung. Dann doch höheren Querschnitt.

MfG Andreas
 
Hallo,

Zwischen B16 und B10 sind schon ziemliche Unterschiede.
Dann würde ich die eher seltene B13 verwenden. Ich
habe damals mal festgestellt, das wenn eine B16 bei 20A
Überstrom z.B. nach 2 Minuten auslöst, wird sie kurz
danach, bei 20A, schon nach 30 Sekunden auslösen.
Und das hatte damit zu tun, das die Sicherung schon
sehr warm war.

Was die Wärmeentwicklung angeht, weiß ich, das große
DIAZED-Sicherung in einem dunklen Heizungskeller, wenn
sie an der Grenze betrieben werden, so heiß werden, das
man sie im dunkeln sogar glühen sieht.

Wie heiß B16-Automaten werden, wenn sie ständig mit
16 Ampere betrieben werden, und inwiefern dadurch
die Langlebigkeit leidet, weiß ich leider nicht.
Ich denke aber mal, das wenn 3x1,5qmm NYM-Leitung
bei 16A bis zu 70 Grad heiß werden, daß das
vielleicht auch auf die Automaten zutreffen könnte.

Gruß
Benjamin
 
Hallo miracle,

meine Aussage steht, so wie ich es in der Schule gelernt habe. Außerdem springst du in deinen Betrachtungen immer hin und her. Es ging ursprünglich um die Strombelastbarkeit von Leitungen u. Kabeln, nicht um die von Leitungsschutzschaltern. Nochmals zur Ausgangssituation: Eine Leitung NYM 3x1,5mm² ist bei Verlegeart B2, einer Umgebungstemperatur von 30°C und 2 belasteten Adern bis 16,5 A belastbar. Ein Strom bis 23,9 A ist kein Überstrom (Faktor 1,45).
Noch eine Frage. Woher weißt du, daß der/die Kupferleiter einer Leitung (z.B. NYM 3x1,5mm²) bei einer Dauerbelastung mit 16A 70°C heiß wird/werden? Richtlinie ist, daß die Leitertemperatur bei PVC isolierten Leitungen 70°C nicht überschreiten darf.

Gruß Jürgen
 
Hallo @Elektrixer,

Elektrixer schrieb:
Außerdem springst du in deinen
Betrachtungen immer hin und her. Es ging ursprünglich
um die Strombelastbarkeit von Leitungen u. Kabeln,
nicht um die von Leitungsschutzschaltern.
@Homer S. hatte die Frage aufgeworfen, nach der
Erwärmung des B16-Automaten, ich habe nur versucht
sie zu beantworten.

Elektrixer schrieb:
Woher weißt du, daß der/die Kupferleiter einer Leitung
(z.B. NYM 3x1,5mm²) bei einer Dauerbelastung mit 16A
70°C heiß wird/werden?
Den Link zu der Quelle, woher ich das mit den 70 Grad
weiß, habe ich schon auf der vorrigen Seite gesetzt,
aber hier gerne nochmal: :wink:
Quelle: Link zur Quelle

Gruß
Benjamin
 
Hallo miracle,

der Beitrag von Christiane Decker, auf den dein Link verweist, kommt mir sehr fragwürdig vor. Wie wurden die Temperaturen für die verschiedenen Stromstärken in der Tabelle bestimmt? Wie kommen die Werte für die Lebensdauer bei verschiedenen Temperaturen zustande?
Auch wird in dem Beitrag ein Umrechnungsfaktor für eine andere Umgebungstemperatur in Verbindung gebracht mit der Leitertemperatur. Den genauen Zusammenhang vermisse ich aber. Die Autorin meint, daß unter allen Umständen eine Erwärmung des Leiters über 70°C verhindert werden muß. Nun erlaubt aber die DIN VDE 0100 die kurzzeitige Temperaturbelastung einer PVC-isolierten Leitung von 160°C (z.B. im Kurzschlußfall für 5s 160°C).
Also für genauere Zusammenhänge zwischen Stromfluß und Leitertemperatur (einschl.Herleitung der Werte) bin ich jederzeit dankbar.

Viele Grüße Jürgen
 
Wer sich ein wenig mit PVC auskennt, weiß, dass hier sehr viel Vorsicht geboten ist. Mit einem B13 lässt sich eine 16A Schukosteckdose optimal schützen - warum sollte man also B16 verwenden, nur weil dies evtl die Vorschrift gerade noch erlaubt? Das ist einfach hirnrissig und jeder halbwegs kompetente Techniker verwendet den LS, der besseren Schutz bietet - wie schonmal gesagt - es geht hier um Preisunterschiede von knapp 3 Euro pro LS, da kann das als Argument wirklich nicht mehr herhalten. Gerade in Büros, aber auch zuhause kann es durchaus vorkommen, dass zuviel angeschlossen wird, beispielsweise Trockner und Waschmaschine, mehrere Wärmegeräte in der Küche, im Büro die bereitserwähnten zusätzlichen Wärmegeräte, ... etc. und es ist wirklich ausgemachter Käse, als Rechtfertigung anzuführen, dies sei von Benutzerseite fahrlässig. Die meisten Benutzer haben nunmal keine Ahnung von Elektrotechnik und sie müssen auch keine Ahnung haben! Die Installation muss so geschützt sein, dass auch absolute Laien bei der Benutzung keinen Schaden anrichten können. Alles andere ist Murks!

Im Übrigen halte ich die Abschaltzeit von 5s im Kurzschlussfall in Endstromkreisen bis 160A für kritisch. Ich würde nie eine Installation so ausführen, dass der Überlastschutz erst nach 5s abschaltet. 1s sind bei mir minimum und das ist schon viel!

MfG; Fenta
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: warum B16 er Automaten?
Zurück
Oben