Fi nachrüsten Gebäude von 1965

Diskutiere Fi nachrüsten Gebäude von 1965 im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo liebe Elektronikfreunde, ich habe vor ein Rcd in meine vermietete Wohnung in meine Unterverteilung zu installieren. Ich habe noch...
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palinho

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Hallo liebe Elektronikfreunde,
ich habe vor ein Rcd in meine vermietete Wohnung in meine Unterverteilung zu installieren.
Ich habe noch Stegleitung welche aber auch 3 Adern haben rot für PE schwarz Phase und N ist grau.
(siehe Bilder)

Kann ich hier ohne weiteres einen Fi nachrüsten?
Geht dann der Bestandsschutz verloren falls ich den Fi nachrüste?

Vielen Dank für eure Antworten
 

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Es gibt keinen Bestandsschutz.
Den FI kannst du nachrüsten, wenn die nachfolgende Anlage den Bedingungen entspricht.
Der N muss vollständig vom PE, von irgendwelchen Erdungen und von nicht über den FI laufenden Stromkreisen getrennt sein. Der Isolationswiderstand muss entsprechend hoch sein.
Eine Nachrüstung ist auf alle Fälle empfehlenswert.
 
Hallo Werner vielen Dank für deine Antwort.
In meine Unterverteilung kommt eine 5 adrige Leitung an n und Pe sind getrennt.
Heißt man könnte vor den Sicherungautomaten falls die Isomessung In Ordnung sind ein Fi für die gesamten Sicherung vorinstallieren?

Die Isolationsmessung muss dann für jede einzelne Leitung in der Wohnung durchgeführt werden ?
 
Besser einen 4 Pol und einen 2 Pol. RCD. Dann ist bei einem Fehler nicht alles aus.
 
...
Die Isolationsmessung muss dann für jede einzelne Leitung in der Wohnung durchgeführt werden ?
Ja, selbstverständlich.

Recht übersichtlich das Teil ;)

Allerdings sieht der Verteiler noch recht "frisch" aus.
Auch die Aderfarben der Zuleitung erwecken denselben Eindruck. Diese sind seit ca. 2004 verstärkt zur Anwendung gekommen. Ende der Übergangsfrist war 04.2006.
Seit 02.2009 müssen auch alle neuen oder erweiterten Steckdosenstromkreise mit Fehlerstromschutzschaltern ausgerüstet sein. Eine Umrüstverpflichtung besteht nicht.

Darf man erfahren für was der B20 Automat verbaut ist? Stegleitung in 2,5mm² könnte da schon grenzwertig sein.

Sehr kreativ auch die Benutzung von Brandbeschleuniger zum "abdichten" der Leitungseinführung nach dem Fleischermotto: "Darf´s auch etwas mehr sein" :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde erst einmal schauen warum 4 rote, 4 schwarze und 7 graue Adern vorhanden sind wovon 2 etwas dicker zu sein scheinen... Auch baumelt da noch eine freie Ader herum
 
Also ich sehe nur 3 mal 4 Adern sowie 5 bei der Zuleitung. Bei mir baumelt auch nicht´s herum. :)

Die blanken Stifte der Verdrahtungsschiene gehören selbstverständlich noch abgedeckt.
 
Dieses wurde hier im Haus Baujahr 1965 schon einige male gemacht wenn die alten Verteiler erneuert werden mussten.
Und die bestehenden Anlagen hatten immer gehalten.
Aber das ist kein "Muss" einen RCD zu verwenden da ja am Bestand in den Räumen der Wohnung nichts verändert wird, es wird lediglich nur neu angeschlossen.
Erst wenn man an der Anlage selber was erweitert/verändert dann greift die RCD-Pflicht.
 
vielen Dank für eure Antworten.
Die B20 A Sicherung ist für den Backofen.
Die b16 A Sicherung ist tatsächlich für die ganze Wohnung( 2 Zimmer Küche Bad insgesamt 50 qm)
alle Steckdosen und Lichter und Gastherme sind mit dieser Sicherung abgesichert:/
Die restlichen 2 habe ich bis jetzt noch nicht entdeckt wofür die sind.
Bin am überlegen alles neu zu machen wenn die Mieter mal ausziehen.
Aber bis dahin soll das erstmal so weiterhin funktionieren.
Würdet Ihr ein Fi nachrüsten ? da ja zum Glück 3 Adern parat liegen n und Pe getrennt sind scheint mir das eine einfache Aufgabe zu sein
 
[QUOTE="leerbua]
Darf man erfahren für was der B20 Automat verbaut ist? Stegleitung in 2,5mm² könnte da schon grenzwertig sein[/QUOTE]
Stegleitung in 2,5mm², wo siehst du das Problem? Stegleitung uP kann mehr ab, als NYM-Leitun.

mfG
 
Sehr löbliches Vorhaben, ich würde auch dazu raten, das anzugehen, und zwar so wie von s-p-s vorgeschlagen mit einem 4-poligen und einem 2-poligen für den Herd. Dann kann sogar die Phasenschiene weiter verwendet werden, so dass außer den beiden FIs und einer Drahtbrücke kein weiteres Material gebraucht wird. Sinnvoll wäre es allerdings, vorab die Leitungen auf Isolationsprobleme zu prüfen - wenn kein professionelles Messgerät vorhanden ist, kann man gröbere Probleme auch mit einem Multimeter aufdecken. Die Verteilung ist zwar so übersichtlich, dass man in 5 Minuten wieder alles zurückgebaut hat, wenn die FIs nicht drin bleiben, aber besser ist es trotzdem, wenn man etwa vorhande Fehler vorab aufspürt und auch gleich behebt, so weit das möglich ist.
 
Sehr löbliches Vorhaben, ich würde auch dazu raten, das anzugehen, und zwar so wie von s-p-s vorgeschlagen mit einem 4-poligen und einem 2-poligen für den Herd.
Das kann ich in dem Post nicht lesen, macht für mich auch keinen Sinn. Man sitzt im Dunkeln aber es köchelt weiter.

Lutz
 
Das kann ich in dem Post nicht lesen, macht für mich auch keinen Sinn. Man sitzt im Dunkeln aber es köchelt weiter.
Lutz

Es ist kein Wunder, dass du so spät nachts deinen Gedanken nicht zu Ende "gedacht" hast,
denn dann hättest du unter Umständen merken können, dass der umgekehrte Fall,
-nämlich dass Herd "rausfliegt", aber man nicht gleich im Dunkeln hockt -, durchaus als
Vorteil angesehen werden kann !

Also, lieber Fragesteller, überlege sehr gut welchen Ratschlägen du Folge leisten wirst,
und welchen Tipps nicht, da sie für die 'Katz' sind.
.
 
Wenn es meine Wohnung wäre, würde ich folgendes machen:
1. Hauptschalter 63 A in die Zuleitung einbauen. Bei Gefahr wird wird mit 1 Schalter Alles abgeschalten.
Außerdem kann der Elektriker bei Arbeiten am Verteiler mit diesem Schalter sicher stellen, dass keine Spannung an der Automaten-Sammelschiene ankommt, auch wenn irgend ein Vollpfosten aus Versehen die vorher heraus gedrehten Vorsicherungen am Zählerplatz wieder rein macht. (Ich hab diese Vorsicherungen immer entfernt, mitgenommen und ein Warnschild über die Vorsicherungs-Elemente gehängt. NICHT EINSCHALTEN ! ELEKTRO-ARBEITEN

2. LS/FI 16/0,03 A 2-polig für die Steckdosen-Stromkreise einbauen. Z.B. Hager ADS 916 D. Für diesen LS/FI eine passende Sammelschiene einbauen. Z. B. HAGER KDN451D. Die Schiene reicht für 6 LS/FI.

3. Backofen ohne FI belassen. Ist nicht gefordert. (Kann aber eingebaut werden. Aber dann 4-polig)
Wenn die die Wohnung mal komplett renoviert wird, muss der Backofen sowieso 5-polig angeschlossen werden. Was soll da ein 2-poliger FI ? Das wäre doch rausgeschmissenes Geld !!

4. Div. LS-Schalter 10 A für die Beleuchtungsstromkreise vorsehen. Hier ist kein FI gefordert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielen Dank Lothi für dein Vorschlag,
Da meine Mieter momentan in der Wohnung Leben ist eine Sanierung erst nach Auszug möglich.
Daher muss ich erstmal schauen wie ich aus der bestehende Installation das bestmöglichste rausholen kann.
Ich denke ich werde einfach ein Fi 4 Polig vor meine LS Schalter klemmen.
Das Prob ist das eine Sicherung für die gesamte Wohnung benutzt wurde.

In Zukunft will ich jeden Raum separat absichern mit b16 A.
 
Hallo, ein Fi sollte auf alle Fälle für alles eingebaut werden. Ich verstehe diese Kommentare nicht: "Ist keine Pflicht".
Besser im Dunkeln stehen, wenn der Backofen defekt ist, als am defekten Backofen "kleben".
Hauptschalter erübrigt sich auch, wenn du einen FI für alles hast.
Wenn du dann die Wohnung renovierst, kannst du im Raum, in dem der Verteiler sitzt, eine Leuchte ohne FI anschließen, dann hast du dort immer Licht.
 
@werner_1: 1. Ein FI für Alles ist nicht zulässig !!
2. Der Hauptschalter schaltet nicht selbsttätig Alles ab. Aber ein FI schaltet dann die ganze Wohnung stromlos. Dann steht man Nachts völlig im Dunkeln.
UNFALLGEFAHR !! Auch geht dann kein Kühlschrank, Tiefkühlschrank und Telefon mehr.....
3. Wenn zur Zeit nur 1 LS-Schalter belegt ist, reicht auch da ein 2-poliger LS/FI. Und nochmal: Beim Backofen ist kein FI gefordert.
4. Bei reinen Lichtstromkreisen ist kein FI gefordert !! Und ein Lichtstromkreis darf nur mit max. 10 A abgesichert werden.
Steckdosenstromkreise mit 16 A.
 
@ palinho: Du solltest pro Wohnraum mind. 2 Zuleitungen vorsehen. 3 x 2,5 für Steckdosen mit FI-Schutz...3 x 1,5 für Beleuchtung ohne FI-Schutz. Bei langen Leitungslängen ev. größere Querschnitte.
So ist die Mindestforderung. Wenn Du alle Stromkreise mit FI versehen möchtest, spricht selbstverständlich nichts dagegen. Aber auf keinen Fall nur einen 4-poligen FI für Alles. Das ist nicht zulässig !!
Eine Elektroanlage ist so zu errichten, dass im Fehlerfall immer das nächstgelegene Schutzorgan (FI-Schutzschalter oder Leitungsschutzschalter) hinsichtlich des Fehlerortes auslöst, und zwar möglichst nur den fehlerbehafteten Stromkreis, damit die Versorgung anderer Stromkreise aufrechterhalten bleibt.
Selbst die DIN 18015 Teil 2 sagt aus, dass durch das Abschalten eines FI`s es nicht zum Ausfall aller Stromkreise führen darf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Lothi also würdest du jetzt den LS Schalter der momentan für die Wohnung abgesichert ist ersetzen gegen den LS Fi Schalter ( siehe Bild )
Heißt ich müsste dann den N von der Zuleitung abgreifen und nach dem Fi eine neue sammelschiene einbauen. In dieser sammelschiene würde ich dann den N für die Sicherung anklemmen.
 

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