Ringerder richtig verlegt?

Diskutiere Ringerder richtig verlegt? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich frage mich, ob unser Erdbauer unseren Ringerder richtig verlegt hat. Schaut bitte mal unseren angehängten Plan an. Die Hauslänge und...
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Hansi40

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Hallo,

ich frage mich, ob unser Erdbauer unseren Ringerder richtig verlegt hat.
Schaut bitte mal unseren angehängten Plan an. Die Hauslänge und -Breite beträgt jeweils 11,50m.

Danke!
 

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Das Fundament ist der innere Bereich in der Zeichnung. Im Fundament ist ein Fundamenterder (nicht eingezeichnet).
Der Ringerder ist die Linie außen und befindet sich außerhalb des Fundaments, ca. 1m Abstand, 80cm tief
 
Wir wollen keine Blitzschutzanlage. Es soll einfach die vorgeschriebene Erdung sein.
 
Nein, für Antenne nicht - wir haben auch keine Dachantenne. Erder ist aus 4VA.
 
Das Fundament ist der innere Bereich in der Zeichnung. Im Fundament ist ein Fundamenterder (nicht eingezeichnet).
Der Ringerder ist die Linie außen und befindet sich außerhalb des Fundaments, ca. 1m Abstand, 80cm tief

Lt. Zeichnung hast du eine Bodenplatte...lt. Beschreibung ein Fundament? Wie ist denn nun der Aufbau BoPla/Fundament? Sind da erdfühlige Streifenfundamente mit innenliegender BoPla, oder eine tragende BoPla, vielleicht auf Dämmung? Überirdisch oder Keller aus WU-Beton? Ansonsten kann man zu deiner Skizze nichts sinnvolles sagen.
 
Der Erder gehört eigentlich unter die Bodenplatte, da ist er wohl vergessen worden und man hat den Erder so nachträglich gerichtet.
 
Nein, er war von Anfang an geplant. Die vier Anschlüsse an den Ecken werden mit der Bodenplatte verbunden.
Meine Frage ist jetzt, ob das nicht zu viele Anschlüsse sind?
 
Warum sind das zu viele Anschlüsse? (außer, dass m.M. nach, die Dachrinne nicht angeschlossen werden braucht (da kein lps)).
 
Ich frag deshalb, weil vom Elektriker nur drei Bodenplattenanschlüsse vorgesehen waren - und der Erdbauer hat einfach vier draus gemacht...
Laut Elektriker ist der Dachrinnenanschluss notwendig... Vielleicht, weil ich ein Gewerbe habe mit einem gewerblich genutzten Raum?
 
Die VDE macht keinen Unterschied ob gewerbliche oder private Nutzung, für die ist die Unversehrtheit eines Berufstätigen genauso wichtig wie die eines Privatmannes.

Ohne einen Äußeren Blitzschutz sehe ich keinen Grund die Dachrinne zu erden.
Es macht keinen Sinn da das Teil kein Potential aus fremden Räumlichkeiten einschleppen kann, schadet aber auch nicht.
 
Ich frag deshalb, weil vom Elektriker nur drei Bodenplattenanschlüsse vorgesehen waren - und der Erdbauer hat einfach vier draus gemacht...
Laut Elektriker ist der Dachrinnenanschluss notwendig... Vielleicht, weil ich ein Gewerbe habe mit einem gewerblich genutzten Raum?

Nein. Nötig sind Verbindungen vom Ringerder zum Funktionspotantialausgleichsleiter in der Bopla. Und eine Ausleitung zum Anschluss deiner HES im HAR. Der Anschluss der übrigen Anschlussfahnen Ringerder an die Dachrinne dient i.a. nur als Vorbereitung für ein evtl. mal nachzurüstenden äusseren Blitzschutz. Hier würden 2 Anschlussfahnen an den entgegengesetzten Ecken schon genuegen.
 
Ich frag deshalb, weil vom Elektriker nur drei Bodenplattenanschlüsse vorgesehen waren - und der Erdbauer hat einfach vier draus gemacht...
Laut Elektriker ist der Dachrinnenanschluss notwendig... Vielleicht, weil ich ein Gewerbe habe mit einem gewerblich genutzten Raum?
 
Den Tag, an dem man @Octavian1977 auf seiner Jagd nach Beitragspunkten nicht mehr oder weniger widersprechen muss, werde ich vermutlich nicht mehr erleben.
Der Erder gehört eigentlich unter die Bodenplatte, da ist er wohl vergessen worden und man hat den Erder so nachträglich gerichtet.

DIN 18014:2014-03 lässt sowohl die Ringerderverlegung unter Fundamenten oder Bodenplatten, aber auch nach den Beispielbilder 5a und 5c daneben und insbesondere mit 1 m Wandabstand zu. Damit ergibt sich nämlich auch eine wirksamere Potenzialsteuerung. Sofern der RE in gewachsenem und feuchten Boden und nicht nur im trockenen Auffüllbereich des Arbeitsraumes eingebaut wurde, wäre die Verlegung nach Skizze normkonform.

Immerhin ist die "eigentlich"-Aussage nicht so weit daneben wie seine Behauptung, dass WU-Beton leitfähig sei. :rolleyes:
Die VDE macht keinen Unterschied ...
Zum x.-ten Mal Grammatik: VDE = Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.. Somit der und nicht die Verband.
Auch nicht zum ersten Mal Basics Normklassifizierung: DIN 18014 ist keine VDE-Norm!.
Ohne einen Äußeren Blitzschutz sehe ich keinen Grund die Dachrinne zu erden.
Das ist auf Gebäuden ohne LPS keine Pflicht, aber wenn schon mal Anschlussfahnen neben den Fallrohren aus der Erde ragen, gehören die auch angeschlossen. M. E. auch dann, wenn Ringerder die max. 10 x 10 m Maschenweite für Blitzschutzanlagen nicht einhalten und die Anschlussfahnen entgegen DIN 18014 nur am Ringerder und nicht auch mit dem in der Bewehrung nicht erdfühliger Bodenplatten geforderten Funktionspotenzialausgleichsleiter blitzstromtragfähig verbunden wurden.

Bei Verlegung der Erdungsanlage durch eine konzessionierte EFK sollte eine mit Detailfotos ergänzte Messdokumentation vorliegen. Bei EFK, die sich selbst gerne als "Praktiker" bezeichnen, ist das aber nicht selbstverständlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei EFK, die sich selbst gerne als "Praktiker" bezeichnen, ist das aber nicht selbstverständlich.

Das ist dann aber auch keine EFK. Die hätte es sonst ja gewusst.
 
@Dipol
Also die Fundamenterder die ich so ab 1987 bis so vor ca. 20 Jahren noch gemacht hatte, sind also nach den heutigen Richtlinien also nicht mehr machbar.
Also mit verzinkten Bandstahl und Schraubverbindern und späteren Keilverbindern, alles so in den Beton versenkt.
Aber auch diese "alten" Anlagen scheinen ja trotzdem ihren zweck zu erfüllen, die damals so verlegt wurden.
Jedenfalls weiß ich nun warum meine damalige Arbeitgeberfirma solche Arbeiten nicht mehr macht, scheint denen wohl zu teuer und auch zu Aufwändig zu sein.
 
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