Leerrohre zum Dachboden - wo verlegen?

Diskutiere Leerrohre zum Dachboden - wo verlegen? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich möchte in unserem Neubau noch 4 Leerrohre (M25) vom Hauswirtschaftsraum zum Dachboden verlegen. Man weiß ja nie, was noch so...
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Markus89

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Hallo zusammen,

ich möchte in unserem Neubau noch 4 Leerrohre (M25) vom Hauswirtschaftsraum zum Dachboden verlegen. Man weiß ja nie, was noch so kommt und jetzt im Neubau kann man das ja noch umsetzen. Leider haben wir das bei der Statikberechnung nicht mit bedacht und es wurde keine Aussparung im Mauerwerk angedacht. Es muss also eine Lösung ohne statischen Nachweis für nachträgelich erstellte Schlitze reichen. Ich habe hier mal die Grundrisse vom HWR (EG) und dem Zimmer darüber (DG mit Schräge) beigefügt. Jeweils daneben ist die Zeichnung vom Elektriker, was er wo installieren wird. Den Schornstein kann man gut als Orientierung nehmen.

Nun würde mir die 36,5er Außenwand einfallen... 2 x 5cm breite und 3cm tiefe Schlitze nebeneinander. Das würde bei dieser Wandstärke ja ohne statischen Nachweis funktionieren. Hier könnte man links neben dem Fenster die Installationszone (10cm neben der RBK und 20cm breit) nutzen. Dort wird aber der Rolloschalter sein. Das wird da also eng in dieser Zone. Kann man in diesem Fall von der Norm abweichen und die beiden Schlitze weiter nach links setzen, wenn es korrekt dokumentiert wird? Mir würde keine andere Wand/Installationzone einfallen, wo ich die 4 M25 Rohre unterbringen könnte. In dem Raum oben sind sonst nur 11,5er Wände und da wird es dann wieder nichts mit den Schlitzen, somal diese genau gegenüber vom Zählerschrank wären...

Ich hoffe, dass ich das so deutlich genug rüberbringen konnte. Vier Rohe zu je M25 müssen vom HWR durch das darüberliegende Zimmer in den Dachboden verlegt werden. Ggf. soll mal eine SAT Schüssel auf das Dach oder es soll doch mal eine Kamera unters Dach oder oder oder......

Vielen Dank im Voraus!
 

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Oben im Giebel hoch und dann kurz unter die Decke in die Dachschräge verspringen oder senkrecht durch wenn es geht.
Durchbruch genau an die Wandecke zum G-WC nach oben im Bereich des Giebels.
Ein kleiner Bogen nach links würde nichts schaden.
Im HWR braucht man ja nichts up zu verlegen Kanal geht auch.
 
Du hast ein Gäste WC , da wird es auch ein normales Bad oder WC geben . Und wo du ein 100 er Scheißhausrohr inklusive Warm und Kaltwasser verziehen kannst sollten auch noch 2 andere Rohre Möglich sein.
 
Du hast ein Gäste WC , da wird es auch ein normales Bad oder WC geben . Und wo du ein 100 er Scheißhausrohr inklusive Warm und Kaltwasser verziehen kannst sollten auch noch 2 andere Rohre Möglich sein.

Das normale Bad ist auf der anderen Seite des Schornsteins im DG. Ich kenne jetzt leider die Pläne nicht, wo die dicken Rohe verlegt werden... Die werden ja aber im Boden und dann nach unten ins EG geführt. Ich möchte ja aber aus dem EG hoch, über das DG, auf den Spitzboden. Und dahin führt ja kein Abwasserrohr. Durch die Betondecke würde ich einfach durchkommen, da mache ich mir keine Gedanken. Mir geht es nur darum, wie ich, angekommen auf Höhe Rohfußboden OG bis in den Spitzboden komme.

Strippe-HH hat es sicher so hier gemeint? Die Installationszone schräg der Decke entlang und ggf. im OG noch so weit wie möglich links an die 1 Meter Linie ran?
 

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Die werden ja aber im Boden und dann nach unten ins EG geführt. Ich möchte ja aber aus dem EG hoch
Die Rohre der Toiletten brauchen eine Belüftung bis übers Dach. Das 100er Rohr geht also irgendwo bis auf den Boden und das sicher in irgendeiner Vorwand, wo auch das Klobecken dran hängt. Und da kannst du sicher auch mit hoch gehen.
 
Wenn Du der Bauherr bist, dann bist Du auch der Bestimmer.
Ausser den Ansprüchen an die Statik bist Du nur noch an die Ansprüche des Bezirkschornsteinfegers gebunden.

Wo Du welche Leitung und wo Du Leerrohre verlegst, oder verlegen lässt, ist Deine Entscheidung.
Bezüglich der früher geltenden Festlegung, fremde Stromkreise nicht durch ein Badezimmer führen zu dürfen,
ist das seit der RCD- Pflicht für alle Stromkreise obsolet geworden.

Leprechaun
 
Ich danke Euch schon mal dafür! Das mit der Belüftung wusste ich nicht. Wieder etwas gelernt.

Also gehe ich in der Ecke wo der Zählerkasten ist, erst mal durch die Decke nach oben und lasse die Leerrohre dann 5 Meter lang. Da kann ich also zur Not noch mal über dem Rohfußboden an die Stelle, wo diese Belüftung unters Dach geführt wird. Das wird ja dann sicher da am Schronstein irgendwo passieren, da dort das Toilettenbecken ist. Dann kann ich mich ja entscheiden, ob ich diese Stelle nutze oder in der Giebelwand die Schlitze setze. Dann hätte ich nur eine Biegung mehr drin, aber bei den 5 Metern sollte das hoffentich noch mit dem späteren Einziehen funktionieren.

Ein wenig Zeit ist noch, nur die Leerrohre muss ich erst mal nach oben ziehen, damit ich das machen kann, bevor die Decke oben betoniert wird. Da muss ich dann nicht so tief bohren.
 
Eine solche Lange Rohrstrecke ist nur Für Leitungen und Kabel mit integriertem Halteseil zulässig.
Alle anderen Typen sind spätestens alle 50cm zur Entlastung zu befestigen.
 
Ich auch. Damit wäre das Leerrohr für Informationsleitungen auch passee
 
Weil das für NYM nicht geht kann man dann nur NYMT verwenden.
Bei Signalleitungen sehe ich es nicht ganz so kritisch, da es hier maximal zu fehlender Funktion führen kann, möglicherweise gibt es bei Signalleitungen im Kleinspannungsbereich auch andere Forderungen.
 
Bei Signalleitungen sehe ich es nicht ganz so kritisch, da es hier maximal zu fehlender Funktion führen kann,
und zu was kann es bei NYM führen?

Hast du schon mal eine Leitung gesehen, die in einem Leerrohr hängt. Jede Leitung, die du durch eine Leerrohr ziehst, stützt sich an unzählen Stellen in den Biegungen ab. Und wenn du die Leitung unterhalb des Leerrohres korrekt befestigst, ist überhaupt kein Zug auf der Leitung (ich spreche hier nicht von einem 3x1,5 in einem 110er Abflussrohr).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du eine Leitung am Ende des Rohres befestigst dann ist das maximal dann nicht unter zu wenn Du das genug hochschiebst was ich bezweifle.
Eine Unbefestigte Leitung zieht sich über die Zeit in die Länge, was eine verjüngung des Querschnittes zur Folge hat der hauptsächlich an der schwächsten Stelle auftritt. Die Isolation wird auch dünner, Adern reißen. Wenn das natürlich nur der Schutzleiter ist macht das ja nix solange es noch funktioniert gell?
Elektrische Anlage werden für Betriebszeiträume von etlichen Jahrzehnten gebaut, bzw. so betrieben, gerade in Wohngebäuden in denen jegliche Prüfung leider unüblich ist, sollte somit ein möglichst gefahrloser Betrieb angestrebt werden.
Wenn nach 30 Jahren Deine Anlage aufgrund eines systematischen Fehlers einen Schaden verursacht bist Du immer noch haftbar, daß sollte Dir bewußt sein. Produkthaftung endet erst mit außer Betriebsetzung der Anlage.
 
Wenn Du eine Leitung am Ende des Rohres befestigst dann ist das maximal dann nicht unter zu wenn Du das genug hochschiebst was ich bezweifle.
Das Kauderwelsch verstehe ich nicht.

Eine Unbefestigte Leitung zieht sich über die Zeit in die Länge, was eine verjüngung des Querschnittes zur Folge hat der hauptsächlich an der schwächsten Stelle auftritt.
Was soll sich denn wohin ziehen? Ich schrieb doch: "wenn die Leitung unterhalb des Rohres befestigt ist". Dann kann sie höchstens gestaucht werden.;)
So kannst du 100m NYM unbefestigt im passenden Leerrohr führen. Das reißt auch nach 100Jahren noch nicht.

PS: Ich möchte mal euern Betrieb sehen. Bestimmt alles im geschlossenen Staparohr verlegt, alle 10 cm befestigt, mit Warnschildern versehen, doppelt geschirmt, alle 5 m am PA angebunden, auf Kabelpritschen nur flexible Leitungen (wegen Erdbeben) u.s.w.
 
Wir verlegen im senkrechten nur auf Kabelleiter aufgeschellt.

Die VDE verlangt eine Befestigung alle 0,5m sicher nicht aus Gründen der optischen Aufwertung.
 
Wenn du denkst das eine NYM sich durch das Eigengewicht soweit längt, das der Querschnitt verringert wird dann dürften erst recht gar keine Einzeladern in Schutzrohren verlegt werden. Noch ein Tipp für den Fadenersteller. Große Bögen und von Anfang an einen Zugdraht einlegen. Das du eine NYM nicht auf 30m frei hängen lassen kannst versteht sich wohl schon von selbst aber bei 3 -5 Metern im Rohr senkrecht passiert da gar nichts.
 
Strippe-HH hat es sicher so hier gemeint? Die Installationszone schräg der Decke entlang und ggf. im OG noch so weit wie möglich links an die 1 Meter Linie ran?
Wenn das so machbar ist schon, jedoch im schrägen Bereich die Rohre im Dachbereich über der Unterschalung der Dachschräge zum Spitzboden führen und nicht unterhalb am Giebel im schrägen Bereich wie du gezeichnet hast.
 
Wenn du denkst das eine NYM sich durch das Eigengewicht soweit längt, das der Querschnitt verringert wird

Ich habe mal vor langer zeit eine Dachantenne installiert und das Antennenkoaxkabel erst mal über die Dachrinne hängen lassen und erst mal Mittag gemacht ehe es an der Fassade befestigt wurde.
Nach Rückkehr staunten wir nicht schlecht, da war der Innenleiter des ca. 8m frei hängenden Kabels unten fast 5cm weit "herausgewachsen"!

Ciao
Stefan
 
In unserer Moskauer Firmenwohnung hing die Antennenleitung vom Dach (20. Stk) in den 14 Stock frei an der Außenwand herab. Durch das Gewicht stand schon das Antennenrohr schräg, aber das Ding hat funktioniert.
 
In Russland gibt es auch Steckdosen ohne Schutzkontakt und klassische Nullung im TT Netz, Adern verbindet man dort durch verdrillen und Isoband, soll man das dann auch hier so machen?
 
Thema: Leerrohre zum Dachboden - wo verlegen?
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