Sicherungen fliegen ständig heraus bei mehreren betriebenen E-Geräten

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Schneeflocke

Guest
Hallo, ich habe dieses Forum gefunden und hoffe, ich bin hier richtig.
Es geht um unsere Mietwohnung. Wir haben einen kleinen Sicherungskasten mit den einzelnen Sicherungsschaltern für die Räume in unserer Wohnung. Wenn zuviele Geräten gleichzeitig laufen, zb TV, Musikanlage, Router, Telefon, Licht und PC und man schaltet noch einen weiteren PC an, fliegt die Sicherung raus (der schwarze Schalter für die entsprechenden Räume ist dann unten) . Oder umgekehrt: TV, Licht, Telefon, Router, PC und Bluray Player sind an, und man schaltet die Musikanlage auch noch an, fliegt die Sicherung auch raus. In den PCs sind sehr gute Netzteile mit ca. 850 Watt. Man muss dann bei einem PC und bei der Musikanlage erst den Netzstecker ziehen, um den Schalter im Sicherungskasten wieder anzuschalten, sonst geht er gleich wieder nach unten, wenn man ihn versucht, hoch zu machen.
Der Vermieter meint dazu, wir sollen halt nicht so viele Geräte auf einmal laufen lassen.
Aber auf Dauer ist das nicht gut, vor allem nicht für die PCs, wenn sie immer wieder so 3-4x im Monat abstürzen.
Kürzlich war es sogar so, dass die Sicherung wieder rausgeflogen ist, als der zweite PC angeschaltet wurde, dann habe ich die Sicherung wieder hoch gemacht und als ich dann anschließend den PC erneut angeschaltet habe, hat es geknallt ( einen Kurzschluss gegeben ) und Sicherung war erneut raus, und das Mainboard war dahin. Jetzt ist ein neues Mainboard verbaut, und das soll nicht auch noch draufgehn. Die Geräte , vor allem die PCs; hängen an Mehrfachsteckdosenleisten, Premium-Line und Premium Protect-Line von Brennenstuhl.
Außerdem ist bei einem Deckenlampenanschluss der Wurm drin. Die Birnen halten nie lange sondern irgendwann knallt es , Sicherung fliegt, raus, Birne dahin., Eine Birne nach der anderen innerhalb kurzer Zeit.
Ich kenn mich mit der Elektrik vom Sicherungskasten nicht aus, aber die muss wohl schon sehr alt sein. Anbei Fotos vom Sicherungskasten. Die Schalter 6,7 und 8 für die einzelnen Räume sind davon betroffen.
Weiß jemand dazu Rat? vielen Dank im Voraus
 

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Hallo,
die Beschriftung der Sicherung ist nicht zu erkennen.
ich tippe auf alte empfindliche H Typen. Wenn ja könnten die gewechselt werden.
 
Also, die von dir beschriebenen Phänomene - Mainboard defekt, Glühlampen defekt, Kurzschluss (Knall) - liegen nicht an einer Überlastung.
Ich vermute hier eher eine Neutralleiterunterbrechung (zeitweise) und somit eine Sternpunktverschiebung und Überspannung. Das sieht dann z.B. so aus: Siehe Foto.



Da sollte dringendst eine Fachkraft nach schauen!
Lass dich nicht vom Vermieter abwimmeln. Von einer Überlastung geht kein Mainboard kaputt!
 

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Zuletzt bearbeitet:
Also erst mal sind die H Automaten für hohe Einschaltströme wie sie heutige Geräte mit Netzteilen produzieren nicht geeignet.
Diese sind vom Vermieter aus zu tauschen, da ein solcher Betrieb nicht zumutbar ist und die Verwendung von Geräten mit Netzteilen ein heute üblicher Gebrauch ist.
Zusätzlich bieten diese Automaten keinen ausreichenden Leitungsschutz und sollten allein deswegen schon dringend getauscht werden.

Es wäre auch interessant zu wissen ob noch eine klassische Nullung in Teilbereichen vor liegt, denn diese kann auch zu Schäden führen wenn Geräte per Kabel miteinander vernetzt sind die an verschiedenen Steckdosen betrieben werden.

Die Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz war auf jeden Fall eine Fehlinvestition da diese ohne verbauten Überspannungsschutz Typ II und I in der Elektrischen Installation kaum bis gar keinen Schutz bewirkt.

Zu guter Letzt ist der Anschluß der Leuchte zu prüfen und in Stand zu setzen, mögliche Ursachen hierzu wurden bereits genannt.


Übrigens ein einzelner Stromkreis(Sicherung) muß problemlos 3.680W aushalten ohne Auslösen der Sicherung.
Selbst darüber braucht es bis zu einer Stunde Überlast bis zum 1,75fachen Nennstrom.
Genau das ist hier auch des ärgste Problem des Typen H denn die Abschaltung muß bereits beim 1,45fachen Nennstrom spätestens erfolgen, um die Leitung zu schützen und Brände zu verhindern.
 
Ich schließe mich Werner an, hier besteht der dringende Verdacht auf einen hochohmigen Neutralleiter. Das ist eine äußerst gefährlicher Zustand. Ich würde schnellstmöglich einen Elektriker kommen lassen, am besten heute noch. Aus Gründen des Versicherungsschutzes würde ich auch davon abraten, hier selber Hand anzulegen. Wenn tatsächlich ein Überspannungsproblem vorliegt, kommt eventuell die Hausratversicherung für das defekte Mainboard auf.
 
Vielen Dank. Auf einen Kommentar, wegen der Schrift auf den Fotos die man nicht gut lesen kann, stelle ich hier nochmal schärfere Fotos ein. Das erste Foto ist von dem Schalter "FI-Bad", der immer ausgeschaltet ist. Ansonsten muss ich eine Gelegenheit finden, den Vermieter dazu anzusprechen, auch wenn er sich darüber aufregen wird. Denn das kann man ja so nicht lassen. Ich werde das nach unserem Urlaub im September machen.
 

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Zitat Octavian1977: Es wäre auch interessant zu wissen ob noch eine klassische Nullung in Teilbereichen vor liegt, denn diese kann auch zu Schäden führen wenn Geräte per Kabel miteinander vernetzt sind die an verschiedenen Steckdosen betrieben werden.

Kann ich das irgendwie nachschauen oder feststellen?

Was sind H-Automaten?

PS: Bei der Hausratversicherung angerufen: es sind nur Schäden bei Überspannung durch Blitzschlag versichert, sonst keine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Viel viel dringender ist es, den Grund der Kurzschlüsse durch eine Fachkraft finden und beheben zu lassen.
Es besteht die Gefahr, dass weitere Geräte sterben oder bereits geschädigt sind und es besteht Brandgefahr.

Das sollte auch den VM nicht untätig sein lassen.
 
Warum ist der FI für das Bad immer aus? ist der nur als Vorbereitung da drin?

klassische Nullung erkennt man daran, daß vom Verteiler nur 2 Adern zu den Steckdosen und Leuchten gehen.
Wenn man den Verteiler abschaltet und mal die Abdeckung entfernt sieht man wie viele Drähte vorhanden sind und welche Sammelschienen.

edit: "Abdeckung" ergänzt
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mich auch erinnern, dass mal eine Brennenstuhl-Steckdosenleiste im Wohnzimmer geknallt hat , als ich irgendein Kleingerät angeschlossen hatte , und dann dahin war. Ich glaube das Gerät war dann auch kaputt, ich weiß aber nicht mehr was es war, ist schon zu lange her.
 
@ Werner, vielen Dank,
ja ich werde das nach unserem Urlaub in Angriff nehmen, wir gehn in ein paar Tagen und kommen erst in ein paar Wochen wieder. Ich will nicht dass während unserer Abwesenheit hier in der Wohnung Leute sind und was gemacht wird. Da möchte ich dabei sein.
 
Warum ist der FI für das Bad immer aus? ist der nur als Vorbereitung da drin?

klassische Nullung erkennt man daran, daß vom Verteiler nur 2 Adern zu den Steckdosen und Leuchten gehen.
Wenn man den Verteiler abschaltet und mal die entfernt sieht man wie viele Drähte vorhanden sind und welche Sammelschienen.

danke. Kann ich also nicht feststellen.
 
Warum ist der FI für das Bad immer aus? ist der nur als Vorbereitung da drin?

klassische Nullung erkennt man daran, daß vom Verteiler nur 2 Adern zu den Steckdosen und Leuchten gehen.
Wenn man den Verteiler abschaltet und mal die Abdeckung entfernt sieht man wie viele Drähte vorhanden sind und welche Sammelschienen.

danke. Kann ich also nicht feststellen.
Vermutlich nicht.
Aber ... bei der Gelegenheit könnten Bilder vom Innenleben gemacht werden.
Bei ordentlicher Ausleuchtung und Erkennbarkeit der Adern und entsprechenden Farben könnte weiter gemutmaßt werden. :D

Der "immer aus FI" ist sicher nur eine Attrappe.
Da es sich bei "F6" um Küche - Bad - WC" handelt waren da sicherlich Probleme vorhanden beim Versuch diesen nachzuschalten.
 
So einfach wird es mit dem Automatentausch nicht werden. Da ist ein älterer einreihiger GEYER-Kasten eingebaut und der ist bei neuen Automaten eng - sehr eng, der wird mitgetauscht werden müssen. Da ist man schnell im mittleren-oberen dreistelligen Bereich, wenn ein Fachbetrieb kommt.
Da ist es einfacher im Netz nach den alten Siemens-Automaten Ausschau zu halten und diese einzubauen. Die sind schön kompakt.
Früher hatten wir immer ein paar davon liegen, aber machen wir eh kein Altbau mehr.

Mit freundlichen Grüßen
 
Wen ihr länger weg seid, würde ich bei so einer Anlage, wo offensichtlich etwas im Argen liegt so viel wie möglich - am besten alles ausschalten (Denk an Kühl/Gefrier-Geräte)
danke, werd ich wohl am besten machen. Ob das mit der Kühlgefrierkombi aber klappt - denke eher nicht. Noch zuviele gefrorene Lebensmittel drin.
 
So einfach wird es mit dem Automatentausch nicht werden. Da ist ein älterer einreihiger GEYER-Kasten eingebaut und der ist bei neuen Automaten eng - sehr eng, der wird mitgetauscht werden müssen. Da ist man schnell im mittleren-oberen dreistelligen Bereich, wenn ein Fachbetrieb kommt.
Da ist es einfacher im Netz nach den alten Siemens-Automaten Ausschau zu halten und diese einzubauen. Die sind schön kompakt.
Früher hatten wir immer ein paar davon liegen, aber machen wir eh kein Altbau mehr.

Mit freundlichen Grüßen

wie heißen die alten Siemens Automaten denn genau ? Vielleicht bekommt man ja irgendwo noch einen gebrauchten. Ich kenn mich mit der Materie halt gar nicht aus, das ist der Nachteil.
 
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