FI-Schutzschalter Unterschied PFIM zu PXF

Diskutiere FI-Schutzschalter Unterschied PFIM zu PXF im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe folgendes Problem: Ich habe gestern ein Geräusch aus dem Sicherungskasten vernommen, alle im Schnitt 30sek. ein kleines knistern...
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karlshube

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Hallo,
ich habe folgendes Problem:
Ich habe gestern ein Geräusch aus dem Sicherungskasten vernommen, alle im Schnitt 30sek. ein kleines knistern was mich stuzig gemacht hat. Nachdem ich dann den Kasten aufgemacht habe, konnte ich feststellen, dass beim FI-Schutzschalter der untere "N" Anschluss aufgeschmolzen ist und die darin befindenden Kabeln beschädigt waren. Jetzt möchte ich den FI-Schalter austauschen und habe gesehen, dass mein eingebauter Schalter (PFIM) and die 100Euro kostet.
Ein nahezu baugleicher von der selben Firma kostet aber nur 22Euro. Der einzige Unterschied den ich festellen konnte ist, dass der eine PFIM (teure) und der andere ein PXF (billige) ist.
Kann mir bitte jemand den Unterschied sagen?

Danke & LG
 

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Soweit ich das sehe, ist der PFIM-F ein Typ F. Den benötigst du nur für besondere Anwendungen, wie FU und ähnliches.
Für normale Haushaltsanwendungen reicht der Typ A (PXF).
Ich lasse mich hier gern belehren, da ich das EATON-Programm nicht so gut kenne.

Bei dir sollten auch die L-Automaten dringend ersetzt werden.

PS: Ist das eine Anlage in Österreich (wegen 2-pol. Automaten)?
 
Danke für die Antwort.
Wieso meinst du sollte ich die L-Automaten austauschen? zu alt?

Ja ich wohne in Österreich

LG
 
In D sind Typ L schon lange nicht mehr zulässig und sollten durch Typ B oder ggf. auch C ersetzt werden.
 
Dass die N-Brücke verschmort ist, das lag einfach am zu geringen Querschnitt der Ader selbst.
Wenn der FI-Schalter noch zu retten ist, dann klemme da einfach eine mit dickeren Querschnitt an.
Trotz verschmorter Brücke sieht der RCD ja noch gut erhalten aus, Schmorstellen sind da nicht dran zu sehen
Es gibt auch flexible 6mm² Stift-Gabelbrücken dafür und der Abstand ist ja nicht so groß zwischen den Komponenten.
 
Dass die N-Brücke verschmort ist, das lag einfach am zu geringen Querschnitt der Ader selbst.
Wenn der FI-Schalter noch zu retten ist, dann klemme da einfach eine mit dickeren Querschnitt an.
Trotz verschmorter Brücke sieht der RCD ja noch gut erhalten aus, Schmorstellen sind da nicht dran zu sehen

Immer tauschen! Der Kontakt ist heiß geworden und mit Sicherheit oxidiert. Dann hast du das Problem bald wieder, mit der Gefahr eines schwebenden Sternpunkt.

Mit freundlichen Grüßen
 
Die genannten Typen sind zwei verschiedene Baureihen von denen es je die unterschiedlichsten Typen gibt.
Dein Eingebauter ist ein Typ AC FI dieser ist ein Deutschland seit 1983 nicht mehr zulässig da er nur auf Sinusförmige Fehlerströme reagiert
Auch wenn in anderen Ländern noch teilweise zulässig kann ich nur dringend von diesem Typ abraten.
Wenn ich mir die Querschnitte der Brücken ansehe ist ein Verschmoren gar kein wunder.
Bei 40A Nennstrom sollte hier mindestens 10mm² zur Anwendung kommen.
Das verwendetet kann kaum 6mm² sein.

Die L Automaten sollten dringend ausgetauscht werden, da diese nicht ausreichend vor Überlast schützen.

Du solltest also FI, Leitungsschutzschalter und die Brücken ersetzen..

Folgende Bauteile benötigst Du
Hersteller Hager
1x CDA 440D
6x MBN216
1x KDN451D
2xKZN024
ein Paar Kabelbrücken 10 oder 16mm² schwarz und blau

Um das Ganze umsetzen zu können noch eine gehörige Portion Fachwissen und können und zum Schluß die Meßgeräte um alles zu prüfen.

Interessant wäre auch der Rest der Anlage der wahrscheinlich ähnlich viele Mängel aufweist.
 
Ja der teure FI ist ein Kurzzeitverzögerter FI Typ G und dient bei unseren Nachbarn als Backupschutz! ÖVN Beachten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mir die Querschnitte der Brücken ansehe ist ein Verschmoren gar kein wunder.
Bei 40A Nennstrom sollte hier mindestens 10mm² zur Anwendung kommen.
Das verwendetet kann kaum 6mm² sein.
So ein Blödsinn. Da wird eher der Kontakt nicht richtig angezogen gewesen sein. Wir haben hier in HH 50A im HAK und verwenden ausschlisslich 6qmm.

Mit freundlichen Grüßen
 
. Wir haben hier in HH 50A im HAK und verwenden ausschlisslich 6qmm.
@PEN, du erzählst schon wieder Blödsinn.
63A Vorsicherungen werden von Stromnetz Hamburg in der Regel in einem HAK der kleineren Kategorie gesetzt ( Höchstens 100A)
Und wenn, dann sind die geringsten Abgangsleitungen bei einer Einkundenanlage 5x10mm²
 
So ein Blödsinn. Da wird eher der Kontakt nicht richtig angezogen gewesen sein.
Da bin ich ausnahmsweise mal deiner Meinung.

Wir haben hier in HH 50A im HAK und verwenden ausschlisslich 6qmm.
...
zum Rest: :( musst du tatsächlich jeden Mist und Fehler die ihr so verbaut noch öffentlich kundtun?
_ _ _
Wenn man sich die Schraube über der blauen Ader betrachtet sollte die Ursache ziemlich klar sein.
Ansonsten Gegenfrage: warum hat die ebenfalls durchgeschleifte gelbe Ader nicht ähnliche Symptome?
 
Ja der teure FI ist ein Kurzzeitverzögerter FI Typ G und dient bei unseren Nachbarn als Backupschutz!

Woran erkennst du hier einen Typ G? Das Eaton-Datenblatt gibt bei Kurzzeitverzoegerung ein "No" an.

Der RCD ist anscheinend vor nicht allzulanger Zeit schon mal ausgetauscht worden. Was ist denn am ersten LSS angeschlossen? Ich kann nur ein O erkennen...
 
@PEN, du erzählst schon wieder Blödsinn.
63A Vorsicherungen werden von Stromnetz Hamburg in der Regel in einem HAK der kleineren Kategorie gesetzt ( Höchstens 100A)
Und wenn, dann sind die geringsten Abgangsleitungen bei einer Einkundenanlage 5x10mm²
Das war mal. Im privaten Umfeld gibt es bei Neubau ohne Sachgrund in HH 50A und die setzen wir in SH und NS auch. Unsere fertigen Kästen sind danach ausgerichtet und ohne DLE langt das dicke.

Wenn der Kunde 63A haben möchte kann er es gerne gegen Aufpreis bekommen. Da wir in dem Fall den Verteilerkasten selber mit dickeren Leitungen stricken müssen, ist der Aufpreis eben nicht ohne. Genauso, wenn er sich eine LWP mit Tarifzähler wünscht, kostet des extra.

zum Rest: :( musst du tatsächlich jeden Mist und Fehler die ihr so verbaut noch öffentlich kundtun?
Gehe einfach mal in irgendein Neubaugebiet und suche dir eine beliebige Hütte aus und ich garantiere Dir, Dir wird schlecht.

Mit freundlichen Grüßen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich danke euch erstmal für die Antworten!
Bevor ich bei dem Ganzen jetzt selbst Hand anlege habe ich lieber den Elektriker der das fabriziert hat kontaktiert, der wird die Tage mal vorbei kommen.
Schließlich bin ich auch nur Mieter :).

Ich werde ihn mal mit den angeführten Punkten hier konfrontieren.

LG
 
Auch wenn hier sehr Wahrscheinlich ein defekter oder Loser Schraubkontakt die Ursache für den Schaden ist, ergibt sich trotzdem ein zu dünner Querschnitt.
In Wohnungsverteilungen fällt das oftmals nur deshalb nicht auf, da die Belastung meist sehr gering ist.

Erst in Wohnungen mit elektrischen Heizungen und Warmwasserbereitern wird diese Unterdimensionierung zum Problem, oder auch wenn mal die Heizung aus fällt und übergangsweise elektrisch notbeheizt wird.

6mm² ist an sich schon nur bis 40A zulässig und in Verteilern in denen sich auch noch die Wärme konzentriert absolut unverantwortlich.
für 63A ist 10mm² schon üblicherweise grenzwertig.
 
Thema: FI-Schutzschalter Unterschied PFIM zu PXF
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