Einschaltstrom LED Deckeneinbauleuchten

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pHiL1905

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Hallo,

ich habe folgendes Problem für das ich keine Lösung habe:
In der Küche habe ich nachträglich 11 LED Spots als Beleuchtung verbaut.
6Watt pro Spot mit kleinem Vorschaltgerät, dimmbar. Diese parallel an einem Dimmer angeschlossen.
Lief einige Monate gut, dann war der Dimmer hinüber (Dimmer von Busch Jäger). Dimmer getauscht und nach ein paar Monaten dasselbe Problem.
Daraufhin dachte ich mir den Dimmer mit einem Lichtschalter auzutauschen. Nach dem Tausch flogen mir regelrecht die Vorschaltgeräte um die Ohren.
Ein wahlloses Vorschaltgerät explodiert und dann löst der Leitungsschutzschalter aus.
Ich bin ehrlich gesagt völlig ratlos woran es liegt, oder was ich tun kann.
Ein befreundeter Elektriker war am Wochenende bei mir, maß die Leitungen durch und meinte es läge am zu hohen Einschaltstrom. Ich habe mal Elektroniker gelernt, aber das ist schon etwas her und ich habe nie in dem Bereich gearbeitet um das elektrisch nachvollziehen zu können, kann mir einer von euch das vielleicht erklären?
Die Lampe zieht einen Strom x, ist dieser zu groß für die ausgelegte Sicherung sollte diese auslösen, aber warum explodiert dann das Vorschaltgerät, bevor die Sicherung auslöst?
Dazu zu sagen ist, dass die Vorschaltgeräte keinen wertigen Eindruck machen und es auch nicht die teuersten waren.

Wenn ich mir LED Leuchtmittel von Markenherstellern ansehe, dann wird dort auch kein Einschaltstrom angegeben.
Ich suche jetzt, wenn es wirklich am zu hohen Einschaltstrom liegt, an einer Möglichkeit die Beleuchtung so anzupassen, dass nicht jedes mal etwas explodiert, wenn ich das Licht anmachen möchte.

Abgesichert ist der Stromkreis mit B10, Installation ist gut 20-30 Jahre alt. Es hängt die komplette Küche an der Sicherungen, jedoch war zum Zeitpunkt der Explosionen alles andere auf Standby (Ofen etc.)

Variante 1: Die Leuchten mit Voschaltgerät tauschen zu LED Einbaurahmen mit GU10 Fassung, 230V LED Leuchtmittel, Dimmbar, 5 Watt. (Hierbei weiß ich nicht, ob es einen Vorteil bringen würde was den Einschaltstrom angeht)

Variante 2: Eventuell einen Einschaltstrombegrenzer zwischenzuschalten, falls so etwas Sinn macht.

Ich würde mich tierisch über konstruktive Hilfestellungen freuen und bitte unbedingt um Korrektur, falls meine Annahmen und/oder meine Lösungsvorschläge unsinn sind.

Danke euch im Voraus!

Gruß
Phil
 
Die Vorschaltgeräte dürfen auf jeden Fall nicht Schaden nehmen beim Einschalten, egal welchen Einschaltstrom die dahinter geschalteten LEDs haben.
Hier wird auch eher das billige Vorschaltgerät die Ursache sein. Betriebsmittel dieser Art dürfen keine so Problematischen Ströme verursachen.
Zwar halte ich nicht viel von dem 12V Kram und würde eher mit 230V Spots arbeiten, jedoch ist dringend davon ab zu raten Leuchten die für SChutzkleinspannung gedacht sind auf Niederspannung um zu bauen.
Der Umbauende übernimmt damit die Produkthaftung, also die Haftung für Schäden die aufgrund fehlerhaften Aufbaus, durch das Produkt auftreten solange das Produkt existiert.

Sollten die Vorschaltgeräte noch Gewährleistung haben kannst Du Dir Überlegen diese um zu tauschen, allerdings wirst Du dabei wieder den selben Mist bekommen sofern nicht ein Geld zurück Umtausch angeboten wird.
Es wäre somit einfacher die Teile gegen wertige aus zu tauschen.
 
Danke für deine schnelle Antwort.
Ich dachte damals bei 18€/Stück würde ich nicht das teuerste, aber auch nicht billigen Müll kaufen. Da hab ich mich dann wohl mächtig geirrt.

Vielleicht habe ich mich zum Tausch wirr ausgedrückt.
Ich habe vor die aktuellen Dynamitlampen (230V zum Vorschaltgerät) zu tauschen in 230V LED Birnen mit entsprechender Fassung (GU10 Sockel).
Habe jedoch Angst den Fehler dadurch nicht auszumerzen und wollte dahingehend mir hier Rat holen. Ich bin unter Anderem ein bisschen stutzig da selbst Markenbirnen in dimmbarer Version die zehn Euro nicht überschreiten. Ich will nicht wieder Mist produzieren. Vorher immer an Elektrik gearbeitet und mittlerweile habe ich richtig Schiss bei dem ganzen Geknalle.
 
Das ist nicht der billigste Müll. Stell doch erstmal ein Bild der Leuchten und Vorschaltgeräte mit lesbaren Daten ein.

Was hat der Elektriker eigentlich gemessen? Gibt es Messdaten?

Mit GU10 kannst du Glück haben, oder auch nicht. Es ist auf jeden Fall ein Schritt zurück um zu LED Retrofit Leuchtmitteln zurückzukehren. Das tut man eigentlich nur wenn es wirklich nicht anders mehr geht.
 
Hallo, kannst du dann SK 2 Garantieren oder einen Schutzleiter anschließen? Auch das Kabel zur Leuchte für 230V vorsehen. Kauf dir fertige 230V Leuchten
 
Retrofit ist sicher kein Schritt zurück sondern die Wahl einer Leuchte die auch in Zukunft durch den möglichen Austausch von Leuchtmitteln nicht gleich zu Müll wird.
Mein Kronleuchter ist vermutlich älter als ich( 60er, 70er?), bis heute noch geprüft sicher und es gibt immer noch Leuchtmittel dafür.
Mit 230V Systemen macht man sich zusätzlich nicht auch noch von abhängig, das Leuchtmittel passend zum Vorschaltgerät aus zu wählen.
 
LED taugen nicht für die alten Fassungen. Genau wie Halogen dafür vor 30 Jahren nicht getaugt haben. Die Halogener haben aber damals neue Leuchtendesigns bekommen. Man sollte den LEDs auch das Recht zusprechen nicht in die alten Fassungen gepresst zu werden. Die Stärke der LED ist eine Flächenleuchte, je größer die Fläche um so besser.
 
Das ist nicht der billigste Müll. Stell doch erstmal ein Bild der Leuchten und Vorschaltgeräte mit lesbaren Daten ein.

Was hat der Elektriker eigentlich gemessen? Gibt es Messdaten?

Mit GU10 kannst du Glück haben, oder auch nicht. Es ist auf jeden Fall ein Schritt zurück um zu LED Retrofit Leuchtmitteln zurückzukehren. Das tut man eigentlich nur wenn es wirklich nicht anders mehr geht.

Der Elektriker hat einfach die Leitung Klemmstelle für Klemmstelle durchgeklingelt und Spannung gemessen, da ich zuerst annahm, dass ich einen Fehler beim legen der Leitung gemacht habe.
 
Hallo, kannst du dann SK 2 Garantieren oder einen Schutzleiter anschließen? Auch das Kabel zur Leuchte für 230V vorsehen. Kauf dir fertige 230V Leuchten

Kann ich im Moment auch nicht, da die Lampen keinen Schutzleiteranschluss haben und durch die alte Elektrik im Haus an der Stelle kein Schutzleiter vorhanden ist zum anschließen.
 
LED taugen nicht für die alten Fassungen. Genau wie Halogen dafür vor 30 Jahren nicht getaugt haben. Die Halogener haben aber damals neue Leuchtendesigns bekommen. Man sollte den LEDs auch das Recht zusprechen nicht in die alten Fassungen gepresst zu werden. Die Stärke der LED ist eine Flächenleuchte, je größer die Fläche um so besser.

Das mit den Fassungen scheint mir eine Philosophiefrage zu sein. Mir geht es um eine objektive Betrachtung, ob ich das Problem weiterhin haben werde, wenn ich die GU10 LED einsetze. Erstmal schlackert da kein Vorschaltgerät rum, da es in der Lampe verbaut ist und wie oben schon beschrieben überrascht mich der Preis.

Ich kann es mir im Moment nicht leisten 300€ für neue Lampen mit Vorschaltgerät zu kaufen die dann wieder explodieren.
 
Was arg auffällt ist die Beschriftung des Dimmgerätes, mit "220V" in Europa ist die Nennspannung seit locker 40 Jahren schon bei 230V.
Ich würde hier vermuten, daß dieses Teil von der Beschriftung abgesehen auch noch andere Mängel enthält, eine VDE Kennzeichnung fehlt schon mal.
Abgesehen davon passt das Modul nicht zu der Leuchte.
Die Leuchte will 230V Wechselspannung, das Modul liefert aber Gleichstrom bis 240mA und 18V
klar ist hierbei auch nicht ob es sich dabei um eine Konstantstromquelle oder um eine Konstantspannugnsquelle handelt.

Das dies Teil bei den Lampen nicht ordnungsgemäß läuft ist logisch.
 
Das ist sicher der Konstantstromtreiber, der zur Leuchte gehört. Die sehen so aus bei den Made in China Leuchten. Ich hab auch welche. Allerdings nicht mit Cob LEDs
 
Das ist doch eindeutig eine 230VAC-Leuchte. Was willst du da mit einem 15-18VDC-Treiber? :eek:

Ist klar, dass dir das um die Ohren fliegt. Da hätte noch mehr passieren können.
 
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mich beim Küchenbau nicht wirklich mit der Beleuchtung auseinandergesetzt habe.
Bestellte die Lampen die mit dem gesteckten Vorschaltgerät geliefert wurden und den Dimmer. Jetzt im Nachhinein ärger ich mich natürlich über mich selbst.

Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann könnte ich die Lampen direkt, ohne den Treiber, anschließen und es würden keine Probleme auftreten.
Dimmbar sind sie dann jedoch nicht. Dafür sorgte ja scheinbar der Treiber. Richtig so?

Ich werde die Lampen dennoch tauschen. Mir persönlich gefällt die Idee mit den GU10 LED Leuchten ganz gut. Außer den Aussagen, dass die Einen es befürworten, LED Technik mit "veraltetem" Anschluss zu vereinen und die Anderen eben nicht, habe ich bisher kein Veto zu dieser Variante gehört.

Ich habe mir grob folgendes Leuchtmittel ausgesucht:
https:// www. osram-superstar-par16-120-7-2w-840-gu10-dim-30755.html

Ich würd mich freuen eine objektive Aussage in technischer Hinsicht von euch zu hören, ob das so umsetzbar und gescheit ist, oder eben nicht.
Danke euch! Auch fürs Erklären und eure Antworten!
 
Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann könnte ich die Lampen direkt, ohne den Treiber, anschließen und es würden keine Probleme auftreten.
Wenn die Lampen dimmbar sind und der Dimmer geeignet ist, könnte das funktionieren.

Ich habe mir grob folgendes Leuchtmittel ausgesucht:
https:// www. osram-superstar-par16-120-7-2w-840-gu10-dim-30755.html!
Gibt es auch einen funktionierenden Link?
 
Der Link sollte gehen, ich habe lediglich zwei Leerzeichen setzen müssen da ich Links erst Posten darf, wenn ich mindestens zehn Beiträge verfasst habe. Und da ich noch neu bin habe ich den Link auf die Art gepostet.

Für die Leuchtmittel im Link gibt es eine Liste mit Dimmern die geeignet sind. Auch mit Anzahl Lampen, Leistung etc.
Der Dimmer den ich vorher verbaut hatte ist für die GU Lampen geeignet.
Eigentlich sollte nichts gegen diese Version sprechen, oder täusche ich mich?
 
Sicherlich kannst du die LED Lechten wegschmeißen und Strahlerrahmen mit GU10 Leuchtmittel einsetzen. Dann fängst du wieder von vorne an, schade ums Geld.

Philosophiesache ist das schon ein bisschen, aber Retrofit Leuchtmittel - das Wort sagt es schon - sind auch ein Auslaufmodell mit extrem viel Einschränkungen. Nur die wenigsten Retrofit-Leuchtmittel sind gut gelungen.

Für die Leuchten hast du mit Euro 18 / St. vielleicht ein bisschen zuviel bezahlt, schlecht sind sie deshalb noch nicht. Mit 6 Watt haben die einen ordentlichen Kühlkörper, was bei guter Verarbeitung eine hohe Lebensdauer verspricht. Die Treiber kommen mir so von außen ein bisschen einfach und billig vor.

Die Leuchte hat einen Aufdruck mit 220 V, ich gehe aber zu 99,99 % davon aus, dass das sich auf das Ganze, also Treiber + Leuchte bezieht. Also Treiber gehört an 230 Volt, Leuchte am Treiber (18 Volt, 240 mA.) Die Leuchte direkt an 230 Volt anschließen (das Kabel / der Stecker ist schon mal absolut dafür nicht vorgesehen und geeignet) wir mit einem riesen Knall enden. Fehlendes VDE Zeichen hat nichts zu bedeuten, auf Wagos steht auch kein VDE Zeichen mehr. 220 Volt steht noch auf so manchen Produkten.

Dass Treiber - auch billige - reihenweise explodieren ist mir noch nie vorgekommen. Zwei Ursachen:

- 230 Volt auf der Sekundärseite (also falsch (umgekehrt) angeschlossen, es fällt auf, dass der Treiber keine Kabel hat, waren die original nicht daran?)
- 400 Volt auf der Eingangsseite durch Fehler in der Installation (deshalb meine Frage, was hat der Elektriker gemessen).

Ansonsten fällt mir nicht viel ein. Falls der Treiber defekt ist, neuen Treiber kaufen, gerade das ist der Vorteil von diesen "echten" LED Leuchten (im Gegensatz zu Leuchtmittel, die du nur als ganzes entsorgen kannst).
 
Philosophiesache ist das schon ein bisschen, aber Retrofit Leuchtmittel - das Wort sagt es schon - sind auch ein Auslaufmodell mit extrem viel Einschränkungen.

Das glaub ich kaum. Denk mal an die vielen Leuchter in Kirchen, Konzertsäälen, Theatern und was weiß ich mit Zigtausenden von E14/E27. Ich habe gerade letzte Woche einen Raum gesehen mit ca. 400 oder 500 E14 oder E27.
 
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