Woher kommt die Fremdspannung?

Diskutiere Woher kommt die Fremdspannung? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Morgen in die Runde! Eine meiner Deckenleuchte (230V LED Birne), die mit 2 Wechselschaltern ein- und ausgeschaltet wird, leuchtet auch im...
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El9

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Guten Morgen in die Runde!
Eine meiner Deckenleuchte (230V LED Birne), die mit 2 Wechselschaltern ein- und ausgeschaltet wird, leuchtet auch im ausgeschalteten Zustand (wenn auch nur sehr schwach).
Wenn ich nun am Ausgang des zweiten Wechselschalters (siehe Anhang/Foto - blaue Markierung) gegen den Null-Leiter messe, dann messe ich ca. 60 V, obwohl der Wechselschalter auf "aus" steht. Schalte ich diesen zweiten Wechselschalter in die andere Position (sprich: auf "ein"), dann liegen wie gewünscht 230 V an.

Kann mir jemand erklären, wo die 60V im ausgeschalteten Zustand herkommen?

Den Wechselschalter habe ich schon ausgetauscht, daran kann es also nicht liegen.
 

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Das ist normal, und ensteht durch parralel zu den Adern deiner Lampe verlaufende unter Spannung stehende andere Adern in der Stromleitung.
 
Ergänzend zu ego1: Das sind kapazitive Einkopplungen, die es immer gibt, bei Glühlampen nicht sichtbar werden, bei LEDs aber zum schwachen Leuchten ausreichen. Völlig i.O. und ungefährlich.
 
Danke für die schnellen Rückmeldungen.

Ich kenne diesen Effekt aus der Telefonie ("Übersprechen"), jedoch hätte ich nicht gedacht das im Stromkreis Spannungen von 60 V zustande kommen.
Hab ich denn keine Möglichkeit, dem Problem irgendwie entgegen zu wirken?
Das meine LED-Lampe jetzt dauerhaft (schwach) brennt, obwohl der Schalter auf "aus" steht, stört mich schon etwas.
 
Gibt solche RC-Glieder, die man Parallel zur Lampe in der Leuchte einbauen kann.
 
Möglichkeiten:
1. Glühlampe einsetzen.
2. Keine Retrofits verwenden.
3. LED Leuchten mit Treibern (Betriebsgeräte) verbauen die bei dieser Ausgangsspannung liefern.
 
Einfachste Methode: Wechselschaltung durch Taster (Öffner) ersetzen.
Stromstoßrelais direkt am Leuchtenausßlass setzen.
Elektronisches Stromstoßrelais verwenden ED 100%
 
Danke für die schnellen Rückmeldungen.
Ich kenne diesen Effekt aus der Telefonie ("Übersprechen"), jedoch hätte ich nicht gedacht das im Stromkreis Spannungen von 60 V zustande kommen.

Hab ich denn keine Möglichkeit, dem Problem irgendwie entgegen zu wirken?
Dass meine LED-Lampe jetzt dauerhaft (schwach) brennt, obwohl der Schalter auf "aus" steht, stört mich schon etwas.
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Mit der Wechselschaltung ein kleines UP-Relais ansteuern.
Dieses sollte einen Wechsler-Kontakt besitzen, welcher mit seinem Arbeitskontakt (Schließer) das Leuchtmittel einschaltet,
und mit seinem Ruhekontakt (Öffner) eine Verbindung zum "N" herstellt.

Ziemlicher Aufwand, aber hoch wirksam, wenn das Relais mit seinem Kontakt möglichst nahe an der Leuchte platziert werden kann.
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Keine Lösung die Netz zugelassen wäre und eine CE Konformität besitzt.
Unsinn
Die Teile sind in jedem Gerät normalerweise eh drin. Nur in die Retrofit Geräte passen sie nicht rein

Im Übrigen für den Fragesteller. Wenn du das Leuchtmittel entfernst, wird die Spannung so 110-115V sein. In der Leitung hast du praktisch einen kapazitiven Spannungsteiler
 
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