Was ist eine negative Spannung?

Diskutiere Was ist eine negative Spannung? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, mit Elektrik kenne ich mich einigermaßen aus. Aber eine Sache verstehe ich bis heute überhaupt nicht, obwohl ich mir schon tausende...
Wer lesen kann ist klar im Vorteil ! Ersten können in Festkörpern keine Atomrümpfe (Ionen wandern) und zweitens können nur in Flüssigkeiten oder Gasen Ionen wandern. Da es aber + geladene Ionen ZB Na + und negativ geladene Ionen zb Cl- gibt und diese sich frei in der Flüssigkeit bewegen können gibt es sehr wohl einen positiven Strom (Die gerichtete Bewegung der Na Ionen ) als auch einen negativen Strom (die gerichtete Bewegung der Cl Ionen) Bei einem Generator können sich aber nur die Elektronen bewegen den die Atome mit ihren Kernen sind fest ans Atomgitter gebunden . So und ob sich nun die Elektronen in die Eine oder andere Richtung bewegen hängt einzig vom äußerem elektromagnetischem Feld ab das auf die Elektronen einwirkt. So und um das Kraut noch fett zu machen . Die technische Stromrichtung ergibt sich einfach daraus das die Zusammenhänge damals unbekannt waren bzw auf einer falschen Annahme beruhen. Die physikalisch dagegen berücksichtigt nun mal das sich in Festkörpern nur die Elektronen bewegen können. Deshalb fließen die Elektronen auch vom Minuspol (Elektronenüberschuß) zum Pluspol (Elektronenmangel)und nicht andersherum.
 
Um ein Beispiel für eine negative Spannung zu beschreiben: Früher in der Anfangszeit der Elektrifizierung gab es 110 Volt Gleichstromnetze. Um einheitliche Verhältnisse zu schaffen, erdete man den Minuspol des Generators. Das heisst, die "heisse" Ader der Leitung hatte ein Potential von plus 110Volt gegen Erde gemessen. Bald erkannte man, dass die Leistungsfähigkeit derartiger Systeme zu klein wurde. Man wollte die Spannung nicht erhöhen, aus Angst vor der Gefährlichkeit. Den möglichen Strom zu erhöhen, bedeutete größere Kupferquerschnitte zu verwenden. Was die Sache teuer machte. Also ersann man den Kompromiss mit der Reihenschaltung zweier 110 Volt Generatoren mit Erdung des Mittelpunkts. Die negative Ader hatte dann ein Potential von minus 110 Volt gegen Erde. Also gegen Erde gemessen hatte man die Spannung nicht erhöht, aber man konnte leistungsfähigere Verbraucher mit 220 Volt betreiben.
 

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Nicht nur Fische sind in der Lage gegen den Strom zu schwimmen, auch der Strom genannt "Wechselstrom" kann die Richtung ändern, wenn der + Pol zum - Pol wird und umgekehrt und das mit 50Hz pro Sekunde, und findet man an jeder Haushaltsteckdose im Haushalt. :D

Momentan scheint man sich ja nur auf den Gleichstrom zu fixieren, wenn man z.b bei Batterien vorfindet. Zink-Kohle bestehen auf einen Stab und einer Füllung und die Wanderung findet solange statt bis die Elektronen quasi verbraucht sind und die Batterie keine Spannung mehr liefern kann, quasi leer ist.
 
WOW - - - - - - - die armen Elektronen werden "verbraucht" und die Batterie ist "quasi leer" ?
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was würde wohl LORIOT dazu sagen . . . ja wo laufen sie denn ?


So eine Äußerung in einem Elektrikforum kann doch nur von einem "Laien" stammen, sollte man hoffen.
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Bei den schlechten Erklärungen hier muss ich mal was kritisieren:

Eine negative Spannung kann es garnicht geben.
Geht die Spannung gegen 0 ist es 0 Spannung also 0v
0 volt ist 0 Spannung
wenn diese jetzt gegen -1v...-2v..-3v usw. geht muss diese logischer Weise noch immer 0 Volt sein, weil bei 0 Volt schluss ist. 0 Volt ist 0 Spannung....
 
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Eine negative Spannung kann es garnicht geben.
Aber klar kann es negative Spannung geben. Vergleiche es mit der Geländehöhe über dem Meer. Steigst du vom Berg herunter sinkt die Höhe über dem Meer von z.B. 100 Meter auf letztendlich 0 Meter, sobald du auf Meereshöhe angekommen bist. Läufst du jetzt auf dem Meeresboden ins Meer hinein wird deine eigene Höhe über dem Meer negativ.

Die Höhe über dem Meer bezieht sich auf die als 0 Meter definierte Meereshöhe.
Eine Spannung bezieht sich auf ein bestimmtes als 0 Volt definiertes elektrisches Potential, meist als Erde bezeichnet.

Die Höhe über dem Meer ist die Differenz „Geländehöhe minus Meereshöhe“.
Die elektrische Spannung ist die Differenz „Potential am einen Ort minus Erd-Potential“.
Beide Differenzen können für sich negativ werden.

Ein elektrischer Ort hat nicht „die“ Spannung, sondern eine Spannung liegt immer zwischen zwei elektrischen Orten an.
 
Ich denke, wenn es bei "die" um die Ladungsträger, also Elektronen geht, warum sollten die innerhalb einer Stromquelle die Richtung ändern? Warum?
Woher würden die wissen, das sie sich nicht im Stromkreis, sondern innerhalb einer Stromquelle befinden?

Leprechaun

Sie ändern ja nicht die Richtung, sondern schließen den Stromkreis. Wenn die Elektronen immer vom Minuspol weg wandern würden, hätte der Minuspol ja irgendwann keine Elektronen mehr. Deshalb werden sie von der Spannungsquelle nachgeliefert. Und wo bekommt die Spannungsquelle die Elektronen her? Vom Pluspol! Daher entsteht dort ja auch ein Elektronenmangel.

Nehmen wir eine Leiterschleife, an der ein Widerstand angeschlossen ist und die durch ein Magnetfeld bewegt wird. Auf die Elektronen wirkt die Lorentzkraft und bewegt sie durch die Leiterschleife und den Widerstand. An der Seite, an der die Elektronen in den Widerstand hineinfließen ist der Minuspol dieses einfachen Generators. Sie fließen dann vom Minuspol zum Pluspol durch den Widerstand und durch die Leiterschleife wieder zurück zum Minuspol. Stromkreis halt.

Und auch bei chemischen Reaktionen in einer Batterie werden Elektronen vom Plus- zum Minuspol transportiert, nur eben nicht frei durch den Elektrolyten sondern "Huckepack" mit Hilfe irgendwelcher Ionen/Atome/Moleküle.

Mach dich einfach mal schlau, wie eine Batterie mit Hilfe von Chemie ihre Spannung erzeugt.
Erklär mal bitte, wie das geht und verfolge dabei den Weg der Elektronen.
 
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