Zuleitung für Unterverteilung ausreichend?

[Phasenwender]

Hallo zusammen!

Bei mir ist folgende Situation:
Im Keller befindet sich die Hauptverteilung und von dort geht ein
5x4² zur Garage. Diese Leitung wird noch in der HV durch einen 30mA RCD geschützt.
In der Garage wird in einem weiteren Sicherungskasten auf
eine 16A und eine 32A CEE-Steckdose aufgeteilt. Absicherung erfolgt durch
einen K32 und einen C16 Automaten.

(mir kommen die 4mm² schon auch als sehr grenzwertig bemessen an, allerdings weiß ich nicht,
wir bei mir im Hausanschlusskasten abgesichert ist, aber ich glaube, bei uns ist 35A (25A?)
üblich, wir haben jedenfalls keine el. Heizung. Haus ist Baujahr 196?, Elektrik wurde in den 90ern
mehr oder weniger gut erneuert)



Jetzt habe ich hier gelesen, dass die Zuleitung zu einer Unterverteilung
eigentlich auf 63 A ausgelegt werden muss, also i.d.R. dann
Querschnitte im Bereich 10mm² oder noch größer..
Oder habe ich das falsch aufgefasst?

Ist das bei mir dann überhaupt eine Unterverteilung oder nur eine Stromkreisaufteilung?

Danke und viele Grüße

 

[werner_1]

(mir kommen die 4mm² schon auch als sehr grenzwertig bemessen an, allerdings weiß ich nicht,
wir bei mir im Hausanschlusskasten abgesichert ist, aber ich glaube, bei uns ist 35A (25A?)
Gibt es denn noch eine Vorsicherung für die 4mm²?

Jetzt habe ich hier gelesen, dass die Zuleitung zu einer Unterverteilung
eigentlich auf 63 A ausgelegt werden muss,
Sollte.

Ist das bei mir dann überhaupt eine Unterverteilung oder nur eine Stromkreisaufteilung?

Wie deine UV aufgebaut ist, können wir leider nicht sehen.

 

[Phasenwender]

Hallo Werner!

Nein, die 4² sind nicht extra abgesichert, die kommen von einem
Verteilerblock, wo die Leitung vom HAK draufgeklemmt ist
(die hat geschätzt 10²), es geht allerdings noch durch einen 4-poligen FI,
bis es nach draußen in die Garage geht.

Also es handelt sich um einen einreihigen Aufputz-Kleinverteiler
mit zwei dreipoligen LS-Schaltern (K32 und C16). Mehr
ist nicht drin.

Also ist es ja eine Unterverteilung, oder?
Ich meine irgendwo im Forum gelesen zu haben, dass solche "Mini-Verteilungen" vielleicht nicht
zu der Kategorie UV zählen, sondern zu "Stromkreisaufteilungen" (??) und deshalb
auch keine Absicherung für 63 A vorgeschrieben ist.

Da aber die Verteilung davor nicht abgesichert ist, müsste es sich ja doch um eine klassische UV handeln.


Legt man in der Praxis wirklich die Zuleitungen zu den UVs so aus, dass sie 63 A standhalten,
auch wenn nur 35A im HAK drin sind?

Sind vielleicht blöde Fragen, aber es interessiert mich einfach, weil ich nicht so wirklich
in der Gebäudetechnik drin bin, mache in der Arbeit eher Schaltschrankbau und Instandhaltung.

Viele Grüße

 

[werner_1]

Nein, die 4² sind nicht extra abgesichert, die kommen von einem
Verteilerblock, wo die Leitung vom HAK draufgeklemmt ist
(die hat geschätzt 10²), es geht allerdings noch durch einen 4-poligen FI,
bis es nach draußen in die Garage geht.
Dann müsste die Leitung für die HAK-Sicherung ausgelegt sein.

Also ist es ja eine Unterverteilung, oder?
Ja.
... und deshalb auch keine Absicherung für 63 A vorgeschrieben ist.
Eine Auslegung für 63 A ist sowieso nicht vorgeschrieben.

Legt man in der Praxis wirklich die Zuleitungen zu den UVs so aus, dass sie 63 A standhalten,
auch wenn nur 35A im HAK drin sind?
Wenn ich irgendwo eine kleine Gartenhütte mit UV habe wird niemand die Zuleitung auf 63A auslegen.

 

[karo28]

Legt man in der Praxis wirklich die Zuleitungen zu den UVs so aus, dass sie 63 A standhalten,
auch wenn nur 35A im HAK drin sind?

Die Forderung nach Auslegung der Zuleitung zum Stromkreisverteiler für eine Belastung bis 63A resultiert aus der TAB des EVU, ist aber speziell für den Wohnungsbau mit klassischer Aufteilung Zaehlerplatz - Wohnungsstromkreisverteiler gedacht. Für Unterverteilung wird die Auslegung Zuleitung und Absicherung bedarfsgerecht ausgelegt.

 

[elo22]

Die Forderung nach Auslegung der Zuleitung zum Stromkreisverteiler für eine Belastung bis 63A resultiert aus der TAB des EVU, ist aber speziell für den Wohnungsbau mit klassischer Aufteilung Zaehlerplatz - Wohnungsstromkreisverteiler gedacht.

Eben, es betrifft Mehrfamilienhäuser.

Lutu

 

[elo22]

(mir kommen die 4mm² schon auch als sehr grenzwertig bemessen an

Sehe ich auch so, die Verlegebedingungen passen nicht.

Lutz

 

[Strippe-HH]

Hallo zusammen!

Bei mir ist folgende Situation:
Im Keller befindet sich die Hauptverteilung und von dort geht ein
5x4² zur Garage. Diese Leitung wird noch in der HV durch einen 30mA RCD geschützt

Wie ist denn das überhaupt mit dem Schutzleiter in der Garage.
Ist es ein TT-Netz wo der PE für sich ist?
Ein RCD im TN-C- Netz geht nämlich nicht wenn die abgehende Leitung nur 4-Polig ist.

 

[karo28]

Ein RCD im TN-C- Netz geht nämlich nicht wenn die abgehende Leitung nur 4-Polig ist.

Er schreibt doch von 5x4mm², wieso sollte die Leitung 4-polig sein?

 

[Strippe-HH]

Da habe ich mich verlesen-sorry

 

[Phasenwender]

Danke für eure Antworten!