Homematic IP

Diskutiere Homematic IP im Forum Automatisierung, Gebäudesystemtechnik & Elektronik im Bereich DIVERSES - Frage: Gibt es jemand, der sich mit Homematic IP und der Integration zusätzlicher Aktoren auskennt? Möchte meine Gastherme einbinden, dafür muss...
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kledano

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Frage: Gibt es jemand, der sich mit Homematic IP und der Integration zusätzlicher Aktoren auskennt? Möchte meine Gastherme einbinden, dafür muss man aber eine extra Lösung "basteln". Das kann ich nicht. Gibts jemand, der helfen kann, ggf. auch gegen Honorar?
 
Frage: Gibt es jemand, der sich mit Homematic IP und der Integration zusätzlicher Aktoren auskennt?
Da es sich da um ein proprietaeres, herstellerspezififisches Produkt handelt, bleibt nur der Weg ueber Hersteller oder entsprechendes Bastler-/Enthusiastenforum.
Beim ortsansaessigen Elektriker wirst du nicht viel Unterstuetzung bekommen. Die verdienen vielleicht ein paar Euro am Geraeteverkauf, Einrichtung und Programmierung sind eher Strafarbeiten fuer einen Elektriker.

Möchte meine Gastherme einbinden, dafür muss man aber eine extra Lösung "basteln".
Vom Thermen-Hersteller wuerde ich nicht allzuviel Hilfe erwarten, diese unterstuetzen meist nur ihr eigenes Steuersystem oder standardisierte Loesungen (KNX,LON, BACnet...).
Anfragen kann man mal, aber wie gesagt, nicht viel erwarten.

Aber beeilen musst du dich mit der Bastelei...der Hersteller garantiert den Support seiner HomematicIP... nur bis 2030...das sind bloss noch 11 Jahre. Dann kann es dir passieren, das du stolzer Besitzer eines Haufens Elektronikschrott bist.
 
Vom Thermen-Hersteller wuerde ich nicht allzuviel Hilfe erwarten, diese unterstuetzen meist nur ihr eigenes Steuersystem oder standardisierte Loesungen (KNX,LON, BACnet...).
Das ganze Smarthome Gedöns macht in einem Heizungssystem keinen Sinn. Kann man im Heizungsforum immer wieder lesen. Einmal die Anlage richtig einstellen lassen und gut. Da muss man nicht andauernd und vor allem von überall dran rumfummeln.

Lutz
 
In der Klimatechnik, wozu ich jetzt einfach mal den Heizungsbau hinzuzählen möchte,
hat man nur Erfolg mit ausführlicher und fachgerechter Planung.

Der Anfragetext zeigt, dass hier ohne eine vernünftige Planung Änderungen überlegt werden,
die in der vorhandenen Anlage nie erfolgversprechend umgesetzt werden können,
weil die notwendigen Voraussetzungen einfach nicht gegeben sind ...
.
 
Ach patois, eigentlich würde ich Dich gern ständig um mich haben, denn Du weißt so viel. Eine harmlose Frage zeigt Dir sofort, dass keine vernünftige Planung vorliegt und dass das, was ich will, ohnehin nicht erfolgversprechend umgesetzt werden kann. Du bist so unglaublich schlau, ich kann viel von Dir lernen. Auch Dein Tipp mit den Elektrikern ist Gold wert. OK, 4 (vier!) Elektrofachbetriebe, die ich angerufen habe, wollen entweder eine Komplettlösung Ihres Herstellers verkaufen oder stehen für Einzelanfragen nicht zur Verfügung. Aber trotzdem hast Du natürlich recht, was kannst Du schon dafür, wenn ich die falschen Elektrofachbetriebe anrufe.

Und elo22: Ich weiß nicht, was Du unter "Smartphone Gedöns" verstehst, aber ich finde es äußerst praktisch, dass ich mein ganzes Haus auf "Urlaub" stellen kann, wenn ich wider Erwarten mal später oder nicht nach Hause komme. Wenn ich morgens um 6 Uhr ein kuschlig warmes Bad habe, wenn ich Lüften kann, ohne mich um Heizungsthermostate zu kümmern und wenn ich nach Umstellung auf Homematic IP sage und schreibe 15% Gas gespart habe. Finnaziell uninteressant, weil die Automatisierung Geld kostet. Unter Umweeltgesichtspunkten finde ich das eine gute Sache. 15% weniger CO2 ist ein Wort.
 
Das ganze Smarthome Gedöns macht in einem Heizungssystem keinen Sinn.

Wuerde ich nicht so pauschal sagen, es gibt durchaus Szenarien, wo man solche Loesungen sinnvoll nutzen kann. Im hochgedaemmten Wohnhaus mit durchgaengigen Flaechenheizung im FuBo gibt es wenig bis nichts zu regeln, Nachtabsenkung, Lueftung und Heizungabschalten ist da komplett sinnfrei. Aber denk mal an nur zeitweise genutzte Raeume, die zeitplanabhaengig auf bestimmte Temperaturen aufgeheizt werden sollen, z.B. die Schulungsraeume einer Feuerwehr, eine Trauerhalle usw. Hier kann man mit Auswahl geeigneter Heizsysteme und Regelung sehr viel machen.

Einmal die Anlage richtig einstellen lassen und gut.

Der Anlagenabgleich ist wieder eine andere Wiese, bei der Regelung geht es ja primaer darum, die Waermeanforderung aus einem Raum so an den Waermeerzeuger und die Waermeverteilung durchzustellen, das diese passend reagieren koennen. Und da kann eine Schnittstelle zum Waermeerzeuger durchaus helfen. Es bringt ja wenig, wenn man im Raum den Thermostaten auf Anschlag stellt, die Stellantriebe auffahren und die Therme weiter gemuetlich im Absenkbetrieb vor sich hin doest, weil deren Zeitprogramm meint heizen von ..bis reicht doch aus.

und wenn ich nach Umstellung auf Homematic IP sage und schreibe 15% Gas gespart habe.

Das ist ja schoen...aber muesste man nicht fairerweise den Mehrverbauch an elektrischer Energie (und evtl. noch Kosten Datentransfer, Fernzugriff...) fuer diese Komponenten irgendwie mit in die Rechnung einfliessen lassen?
 
Mit Smart Home an sich stellt sich kaum eine Ersparnis im Zuge der Energieersparnis ein.
Allein die Versendung der Daten über das Smartphone, sowie die Speicherung der Daten im Netz, macht die möglicherweise vorhandene geringe Einsparung im Gesamten wieder zu Nichte.
Um Energie zu sparen helfen Dinge wie Isolierungen, Lüftungsanlagen, oder eben auch eine Heizung die besonders Effizient läuft.

Sofern die Regelugn der Heizung unzureichend ist kann sich der Austausch der Regelung positiv auswirken.
Wenn z.B. keine Raumtemperatur erfasst wird und der notwendige Vorlauf nur an der Außentemperatur gewürfelt wird.
Je besser das Haus isoliert ist, um so weniger macht auch die zeitweilige Absenkung der Soll Temperatur (Nachtabsenkung) Sinn.
 
Sagen wir mal so: Pauschale Behauptungen sind eher Glaubensgrundsätze, denn ob eine Ersparung eintritt oder nicht, kann errechnet werden. Man muss nur die zugrunde liegenden Zahlenwerke kennen. Wenn jetzt die Kosten der Speicherung von Daten im Netz oder der Versand der Daten über das Netz mit ins Spiel gebracht werden, gibt es zwei Betrachtungsvarianten. Entweder wir betrachten die konkreten Kosten, die der jeweilige User zu zahlen hat, oder wir bewegen uns auf die Bilanzebene. Zweiteres macht wenig Sinn, weil diese unüberschaubar ist, denn in diesem Fall müssen natürlich auch die Bilanzkosten z. B. der Energieversorger etc. mit einberechnet werden. Diese Rechnung kann aber seriös kaum aufgemacht werden, da die meisten Zahlen nicht bekannt sind.

Auf der Ebene der unmittelbaren Kosten sind diese Daten aber bekannt. Und auch wenn Octavian glaubt, dass Smart Home keinen Effekt hat, kann ich an meiner Energiekostenrechnung andere Ergebnisse ablesen. 15% ist ein Wort und nict wegzudiskutieren. Hinzu kommt, und das lässt Octavian außen vor, dass smart home zu einer Senkung der CO2-Emission beitragen kann. Außerdem leben viele Menschen nicht im eigenne Haus, haben folglich keine Möglichkeit, z. B. über den Austausch von Fenstern oder Wärmedämmung das thema Energie von dieser Seite anzugehen.

Lösungen sind immer konkret. Allgemeine Glaubenssätze mögen manchmal gut und professsionell klingen, helfen aber selten weiter.

Klaudia
 
Thema: Homematic IP
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