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RA-CG
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Hallo zusammen,
habe mich gerade im Forum angemeldet um ein paar grundsätzliche Fragen zu klären.
Ich bin kein Elektriker, habe nur ein solides Grundwissen um gefahrlos mal eine Lampe anzuklemmen, Stecker zu erneuern etc..
Habevor einigen Jahren den ehemaligen Betriebshof einer Baufirma gekauft mit zwei Hallen drauf aus den 50er/60er Jahren (kein Wohnraum). Entsprechend sah die Elektroinstallation leider auch aus, bzw. sieht in Teilen noch so aus.
In der älteren Halle kommt per Oberleitung der Strom an. Hier wurde bei Installation der PV Anlage nach Kauf der HAK erneuert und ich habe einen neuen Zählerkasten setzen lassen (der Elektriker hat vom hinschauen auf das alte Teil schon Herzflimmern bekommen). Abgesichert ist das ganze mit 63A.
Am Hauptverteiler sind nur ein paar Steckdosen, Lampen und ein großer Kompressor angeklemmt und dann noch die Leitung zur zweiten Halle. Hier wurde bisher noch nichts weiter gemacht, da hier die Installation rein optisch erstmal garnicht so schlimm aussah und augenscheinlich alles funktionierte. In dieser Halle sitzt ein Einreihiger Aufputz Unterverteiler mit einigen B-Automaten an denen ein paar Lampen und Steckdosen hängen. Diese alten Lampen sollten nun durch ein paar LED Strahler ergänzt bzw. ersetzt werden. Da nicht klar war wie viele Strahler es final werden sollten, wurde zum testen erstmal ein Strahler aufgehängt um zu schauen wie gut der ausleuchtet. Dieser wurde für diesen Test fliegend verdrahtet und mit WAGO Klemmen an die bestehende Lampenleitung angeklemmt. Als erstes fiel auf, dass der Schutzleiter an der bisherigen Lampeninstallation nicht angeklemmt war... LED Strahler hat funktioniert, aber nach dem ausschalten dauerhaft geglimmt. Messung mit dem Duspol ergab dann normale Werte bei Licht an zwischen L, N und PE, aber 120 V zwischen L und N bei Licht aus... Also alle Automaten ausgeschaltet und beschlossen der Kram muss komplett neu. Da 95% Aufputz ist auch relativ schnell gemacht und dann weiß man was Sache ist. Sollen eh neue Steckdosen gesetzt werden etc.
Ich möchte nun einen passenden UV in der Halle setzen und werde hierzu wohl auch die Zuleitung tauschen müssen. Hab noch nicht gemessen welchen Querschnitt die alte hat, aber gefühlt in jedem Fall zu klein. Zuleitung läuft etwa 10m in einem Leerrohr unterm Hof entlang und dann nochmal etwa 12-15m Aufputz in der anderen Halle zum Hauptverteiler.
Hab schon vor einiger Zeit Steckdosenkombinationen von Mennekes mit CEE16 und Schuko mit eingebauten Sicherungen und FI gekauft die dort installiert werden sollten(AMAXX® Steckdosen-Kombination 920009, 1x FI 40A, 0,03A, 1x LS 16A 3p, 2x LS16A 1p ). Das soll nun in dem Zuge auch erledigt werden und benötigt natürlich den entsprechenden UV.
Leerrohre und Kabel ziehen, Steckdosenkombis, einzelne Steckdosen und Lampen positionieren möchte ich selber machen, da sollte ja auch nichts dagegen sprechen denke ich. Zuleitung zum UV auflegen und Steckdosenkombinationen anklemmen soll dann der Elektriker erledigen und zum Schluss natürlich alles prüfen.
Ich möchte mir gerne im Vorfeld zum ersten Termin mit dem Elektriker meines Vertrauens ein paar Gedanken machen zur Positionierung der Steckdosenkombinationen, Lampen etc.
Nun zu den Fragen...
Kann ich die Zuleitung zum neuen UV mit 63A absichern lassen, oder muss dort schon niedriger gegangen werden weil der Hausanschluss ja bereits bei 63A liegt? Wie ist das generell, von Absicherung zu Absicherung muss jeweils eine Stufe niedriger gegangen werden?
Da mehrere Steckdosenkombinationen verbaut werden sollen, die aber nicht alle gleichzeitig genutzt werden, stellt sich mir die Frage, ob jede einzeln vom UV angefahren werden muss, oder ob mehrere (2-3) mit einer Zuleitung vom UV versorgt werden können. Klemmen in den Kombis sind für 10 qmm ausgelegt wenn ich das richtig im Kopf habe.
Da in den Kombis jeweils ein FI sitzt muss am Abgang im UV zur Kombi ja nicht nochmal ein FI verbaut werden, oder etwa doch? Hätte dort an Absicherung der Zuleitung mit Schmelzsicherungen gedacht?!
Gibt sicher eine Tabelle aus der die maiximalen Leitungslängen bei entsprechenden Querschnitten abgelesen werden können. Je nach Positionierung der Kombis und entsprechendem Kabelweg kommen da schon einige Meter zusammen. Würde mir da gerne vorher Gedanken zu machen und mal grob überschlagen ob das überhaupt so möglich sein kann wie ich es gerne machen würde bevor ich das mit dem Elektriker durchspreche.
Möchte vermeiden das der Elektriker kommt, ich ihm erzähle was ich gerne hätte und er bei jedem zweiten Punkt gleich abwinkt und mir erklärt das das so nicht geht. Idealerweise treff ich mich mit ihm und bespreche was gemacht werden soll, wo was hin soll und welche Querschnitte bzw. Kabel verwendet werden sollen und er nickt freudig und notiert die Größe vom benötigten UV und er kommt wieder wenn ich alle Strippen gezogen habe zum anklemmen.
Hoffe es ist einigermaßen verständlich was ich vor habe. Gibt's grundsätzliche Einwände? Habe ich was gravierendes vergessen?
Was sollte ich bei der Aktion evtl. noch bedenken oder einplanen?
Bin für jeden Tipp dankbar.
Danke im voraus.
Christoph
habe mich gerade im Forum angemeldet um ein paar grundsätzliche Fragen zu klären.
Ich bin kein Elektriker, habe nur ein solides Grundwissen um gefahrlos mal eine Lampe anzuklemmen, Stecker zu erneuern etc..
Habevor einigen Jahren den ehemaligen Betriebshof einer Baufirma gekauft mit zwei Hallen drauf aus den 50er/60er Jahren (kein Wohnraum). Entsprechend sah die Elektroinstallation leider auch aus, bzw. sieht in Teilen noch so aus.
In der älteren Halle kommt per Oberleitung der Strom an. Hier wurde bei Installation der PV Anlage nach Kauf der HAK erneuert und ich habe einen neuen Zählerkasten setzen lassen (der Elektriker hat vom hinschauen auf das alte Teil schon Herzflimmern bekommen). Abgesichert ist das ganze mit 63A.
Am Hauptverteiler sind nur ein paar Steckdosen, Lampen und ein großer Kompressor angeklemmt und dann noch die Leitung zur zweiten Halle. Hier wurde bisher noch nichts weiter gemacht, da hier die Installation rein optisch erstmal garnicht so schlimm aussah und augenscheinlich alles funktionierte. In dieser Halle sitzt ein Einreihiger Aufputz Unterverteiler mit einigen B-Automaten an denen ein paar Lampen und Steckdosen hängen. Diese alten Lampen sollten nun durch ein paar LED Strahler ergänzt bzw. ersetzt werden. Da nicht klar war wie viele Strahler es final werden sollten, wurde zum testen erstmal ein Strahler aufgehängt um zu schauen wie gut der ausleuchtet. Dieser wurde für diesen Test fliegend verdrahtet und mit WAGO Klemmen an die bestehende Lampenleitung angeklemmt. Als erstes fiel auf, dass der Schutzleiter an der bisherigen Lampeninstallation nicht angeklemmt war... LED Strahler hat funktioniert, aber nach dem ausschalten dauerhaft geglimmt. Messung mit dem Duspol ergab dann normale Werte bei Licht an zwischen L, N und PE, aber 120 V zwischen L und N bei Licht aus... Also alle Automaten ausgeschaltet und beschlossen der Kram muss komplett neu. Da 95% Aufputz ist auch relativ schnell gemacht und dann weiß man was Sache ist. Sollen eh neue Steckdosen gesetzt werden etc.
Ich möchte nun einen passenden UV in der Halle setzen und werde hierzu wohl auch die Zuleitung tauschen müssen. Hab noch nicht gemessen welchen Querschnitt die alte hat, aber gefühlt in jedem Fall zu klein. Zuleitung läuft etwa 10m in einem Leerrohr unterm Hof entlang und dann nochmal etwa 12-15m Aufputz in der anderen Halle zum Hauptverteiler.
Hab schon vor einiger Zeit Steckdosenkombinationen von Mennekes mit CEE16 und Schuko mit eingebauten Sicherungen und FI gekauft die dort installiert werden sollten(AMAXX® Steckdosen-Kombination 920009, 1x FI 40A, 0,03A, 1x LS 16A 3p, 2x LS16A 1p ). Das soll nun in dem Zuge auch erledigt werden und benötigt natürlich den entsprechenden UV.
Leerrohre und Kabel ziehen, Steckdosenkombis, einzelne Steckdosen und Lampen positionieren möchte ich selber machen, da sollte ja auch nichts dagegen sprechen denke ich. Zuleitung zum UV auflegen und Steckdosenkombinationen anklemmen soll dann der Elektriker erledigen und zum Schluss natürlich alles prüfen.
Ich möchte mir gerne im Vorfeld zum ersten Termin mit dem Elektriker meines Vertrauens ein paar Gedanken machen zur Positionierung der Steckdosenkombinationen, Lampen etc.
Nun zu den Fragen...
Kann ich die Zuleitung zum neuen UV mit 63A absichern lassen, oder muss dort schon niedriger gegangen werden weil der Hausanschluss ja bereits bei 63A liegt? Wie ist das generell, von Absicherung zu Absicherung muss jeweils eine Stufe niedriger gegangen werden?
Da mehrere Steckdosenkombinationen verbaut werden sollen, die aber nicht alle gleichzeitig genutzt werden, stellt sich mir die Frage, ob jede einzeln vom UV angefahren werden muss, oder ob mehrere (2-3) mit einer Zuleitung vom UV versorgt werden können. Klemmen in den Kombis sind für 10 qmm ausgelegt wenn ich das richtig im Kopf habe.
Da in den Kombis jeweils ein FI sitzt muss am Abgang im UV zur Kombi ja nicht nochmal ein FI verbaut werden, oder etwa doch? Hätte dort an Absicherung der Zuleitung mit Schmelzsicherungen gedacht?!
Gibt sicher eine Tabelle aus der die maiximalen Leitungslängen bei entsprechenden Querschnitten abgelesen werden können. Je nach Positionierung der Kombis und entsprechendem Kabelweg kommen da schon einige Meter zusammen. Würde mir da gerne vorher Gedanken zu machen und mal grob überschlagen ob das überhaupt so möglich sein kann wie ich es gerne machen würde bevor ich das mit dem Elektriker durchspreche.
Möchte vermeiden das der Elektriker kommt, ich ihm erzähle was ich gerne hätte und er bei jedem zweiten Punkt gleich abwinkt und mir erklärt das das so nicht geht. Idealerweise treff ich mich mit ihm und bespreche was gemacht werden soll, wo was hin soll und welche Querschnitte bzw. Kabel verwendet werden sollen und er nickt freudig und notiert die Größe vom benötigten UV und er kommt wieder wenn ich alle Strippen gezogen habe zum anklemmen.
Hoffe es ist einigermaßen verständlich was ich vor habe. Gibt's grundsätzliche Einwände? Habe ich was gravierendes vergessen?
Was sollte ich bei der Aktion evtl. noch bedenken oder einplanen?
Bin für jeden Tipp dankbar.
Danke im voraus.
Christoph