Parallelführung einer Starkstromleitung mit Kleinspannungs- und Datenleitungen in einem Leerrohr

Diskutiere Parallelführung einer Starkstromleitung mit Kleinspannungs- und Datenleitungen in einem Leerrohr im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen! Zur Verbindung zweier Wohnhäuser wurden im Erdreich in einem flexiblen Kabelschutzrohr DN70 (Innendurchmesser 7 cm) Schwachstrom-...
  • Ersteller Fluxkompensator
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Ist Unsinn selbst, wenn es eine Metallbedampfung gäbe, die Anschlüsse sind Kunststoff. Da gibt es nie eine galv. Verbindung. Aber wie gesagt LWL löst nur das Netzwerkproblem. Man kann heute natürlich fast alles übers Netzwerk schicken
 
LWL-Wandler gibt es für nahezu alle Bussysteme und auch für Einzelsignale (binär und analog).
Na dann zeig mir mal einen für eine 4+n Sprechanlage oder für Alarmanlage, Für Sat gibt es da was richtig teures, aber da würde ich lieber eine 2. Schüssel setzen.
 
Naja mit LWL ist das Thema Überspannung nicht ganz erledigt, zwar leitet die Glasfaser selbst nicht, aber es gibt etliche Glasfasern die mit Metallen bedampft sind um das Licht im inneren besser zu reflektieren. Eine Überspannung findet das dann ganz toll.
Gegen die Verwendung von LWL mit Metallarmierung für optische LNB, die man an der Gebäudeeinführung nicht normkonform in den PA einbeziehen kann, laufe ich schon lange Sturm.

U. a. in der für Antennensicherheit maßgeblichen IEC 60728-11 steht explizit (noch) drin, dass Erdkabel nur metal-free sein dürfen. Im Zuge der gerade laufenden Revison wurde vom deutschen DKE/K 735 beantragt diesen Passus zu streichen, da Metallarmierung als Nagerschutz nützlich wäre.

Das setzt allerdings voraus, dass metallarmierte Schirme in gleicher Weise wie Koax-Erdkabel in den Schutzpotenzialausgleich einzubeziehen sind. Bei den grauen INVACOM-LWL für Opto-LNB ist das nicht normkonform möglich, weshalb in der nächsten Normausgabe in einem zweites Bild mit Dachantenne entweder metal-free LWL oder anschlussfähige LWL-Schirmen zwingend gefordert werden.

Bei einem unklängst im Hochspannungslabor von DEHN durchgführten Test haben sich - wenig überraschend - einige der Werbesprüche als unhaltbar erwiesen.

@Octavian1977 : Bitte einen Link zu metallbedampften LWL-Fasern.
 
Ich hatte bei einem Kollegen, 2 Reihenhäuser die den selben Anbau haben eine Internet-Verbindung hergestellt. Hier ist eine galvanische Trennung zur Vermeidung der Potenzialströme der unterschiedlichen Stromkreise zwingend erforderlich. In beiden Buden standen Konverter und die Verbindung wurde mittels Glasfaser realisiert.
 
Hallo Richie, was ist jetzt das Besondere daran? Das wird in der Industrie jeden Tag tausendfach gemacht. :)
 
Hallo Richie, was ist jetzt das Besondere daran? Das wird in der Industrie jeden Tag tausendfach gemacht. :)

Reden wir hier von einer Industrie oder einem gewöhnlichen Haushalt :)

In unserer Firma mit vielen Werkshallen leider nicht mehr, bei uns haben die sämtliche Glasfaser entsorgt, überall CAT-7 Dual-Link Kabel verlegt mit RJ-45 Steckern versehen um Telefone etc. per POE mit Strom zu versorgen, da hätte ich lieber auf Glasfaser gesetzt und ein paar Stecker Warzen. Da das ganze nicht wirklich gut läuft und es oft Probleme gibt wurde mit einkalkuliert.
 
Ich hatte bei einem Kollegen, 2 Reihenhäuser die den selben Anbau haben eine Internet-Verbindung hergestellt. Hier ist eine galvanische Trennung zur Vermeidung der Potenzialströme der unterschiedlichen Stromkreise zwingend erforderlich. In beiden Buden standen Konverter und die Verbindung wurde mittels Glasfaser realisiert.
Die Netzwerkleitung ist prinzipiell galv. getrennt, bis auf den Schirm. Wenn man den Schirm nur einseitig anschließt, gibt es keine Potentialausgleichsströme. Und wer der Aussage nicht traut, kann auch auf einer Seite so ein teuer Gerät zwischensetzen
EMO EN-70E - Netzwerkisolator, Steckadapter - 2x RJ45
 
Die sind teuer, und es müssen Kabel mit UTP Steckern verwendet werden. Die Konverter und die Glasfaser waren billiger als dieser Adapter.
 
Glaub ich nicht, das du LWL Erdkabel mit vorkofektionierten Steckern bekommst und das samt Medienumsetzern weniger kostet wie Cat 6. Und wenn du eine Firma brauchst, um die Stecker auf die Kabel zu bekommen bzw. 2 Spleißboxen und Kable Spleißen, dann wird das richtig teuer. Das Einzige was man halbwegs günstig selber machen kann ist POF aber selbst dafür Werkzeug kaufen lohnt nicht, da ist der Potentialtrenner ein Schnäppchen.
 
Du denkst zu kompliziert, denke mal einfacher. Habe jeweils 2 Löcher in den Wänden zu den Wohngebäuden vom Anbau vergrößert. Dann fertiges LWL 20m, durchgeführt und an die beiden D-Link LWL 1Gbit Konvertern angeschlossen. Konverter waren gebraucht Ware mit Garantie. Dann jeweils mit Lankabel mit UTP-Steckern an die Fritzboxen angeschlossen. Da ALLES In Home ist, war das ohne weiteres möglich.
 
Ja hier geht es aber um Erdkabel und nicht um Verlegeleitung. Und ich hab noch kein fertig konfektioniertes Erdkabel gesehen.
 
Wäre es den nicht möglich in einem Rohr, eine Verlege Leitung zu verwenden. Wenn diese allerdings lose im Boden verlegt wird, oder der Sonne ausgesetzt ist, würde ich entsprechende Kabeltypen verwenden.
 
Ja hier geht es aber um Erdkabel und nicht um Verlegeleitung. Und ich hab noch kein fertig konfektioniertes Erdkabel gesehen.
Ja, gibt es auch. Ob sich das im Privatbereich rechnet, weiß ich nicht.
 
@ttwonder :
Ströme die auf dem PE fließen sind automatisch vagabundierende Ströme denn sie haben dort nichts verloren.
Spätestens an irgendeiner Stelle an der ein Teil ein an den PE geerdetes Gehäuse hat, ein Potentialausgleich erstellt wird, etc, fließt teilt dieser PE strom sich auf und verbreitet sich ungehindert.
Aber wie bereits erwähnt ist das für ein Wohnhaus mit geringen Strecken kaum relevant.
Auch die 15m Hausanschlußkabel fallen da kaum ins Gewicht.

Anders sieht das z.B. in Industrieanalgen aus in denen die Leitugnslängen mehrere 100m betragen und die Ströme sehr hoch sind.
Auch Stromschienen Schaltanlagen etc verbreiten dieses Problem.
Am Zentralen Erdungspunkt lässt sich dieser sTrom dann messen, selbst in guten Anlagen beträgt der locker 1-5A pro MW.
 
Thema: Parallelführung einer Starkstromleitung mit Kleinspannungs- und Datenleitungen in einem Leerrohr
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