Wie alt könnte diese Verteilung sein?

Diskutiere Wie alt könnte diese Verteilung sein? im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin, in einer leerstehenden Produktionshalle meines ehemaligen Ausbildungsbetriebs habe ich letzte Woche diese wunderschöne Verteilung...
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Moin,

in einer leerstehenden Produktionshalle meines ehemaligen Ausbildungsbetriebs habe ich letzte Woche diese wunderschöne Verteilung wiedergefunden. Ich vermute, sie ist aus den 1920er oder 1930er Jahren. Leider habe ich bisher keine Hinweise auf das genaue Alter gefunden.
Kann mir da vielleicht jemand weiterhelfen?
 

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Solch Verteilungen wurden auch in den Nachkriegsjahren noch neu errichtet, einzig die Schrift könnte auf Vorkriegszeit hindeuten
Ich habe bei uns ne ähnliche ( u.a mit Schienensystem ) aus dem Jahr 1958 vor 4 Jahren demontiert
 
Sowas haben wir auch bei einem Kunden noch in Betrieb. Sammelschienen sind rund, drei Stück für die Außenleiter, PEN über das Gehäuse.
 
Das AEG Logo deutet auf einen Zeitraum nach 1912 hin...die Vielzahl verschiedener Verteilerkaesten in verschiedenen Bauformen lassen eine historisch gewachsene Anlage vermuten. Geben die Typenschilder an den AEG Verteilerkaesten noch mehr Details her?
 
Und wenn der TE uns ganz einfach mitteilt, um welchen Ausbildungsbetrieb es sich u. "wo" genau handelt, müssten wir vielleicht weniger raten u. nachdenken müssen!
 
Heutzutage benötigt man fast keinen Almanach mehr, da gibt es zum Glück bereits viele ander Möglichkeiten.

Meldet sich extra an, hat angeblich dort gelernt, fragt dann aber Andere, wann sein Ausbildungsbetrieb in etwa so Elektrifiziert wurde, noch Scheinheiliger geht es fast nimmer!
 
Das du gleich davon ausgehst das der Betrieb zu Zeiten gegründet wurde bzw eingezogen ist als der Elektriker die Verteilung angebaut hat ist schon klasse.
 
Guten Morgen,

Aaaaaalso. Der Betrieb wurde 1901 gegründet. Die Webstühle, die in dieser Halle standen, wurden per Dampfmaschine über Transmission angetrieben. 1965 wurde ich geboren, 1981 begann ich dort meine Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker. Im Frühjahr 1986 verließ ich die Firma. 2011 wurde dieses Werk geschlossen, die Maschinen teilweise verkauft und die Hallen teilweise vermietet.

Ich habe mir zur Aufgabe gemacht, vor einem möglichen Abriss / Verfall / Umbau die Geschichte dieses Werkes zu dokumentieren, leider sind viele Unterlagen verschwunden. Ebenso ist es mein Ziel, solche "Schmakazien" wie diese Verteilung vorher abzubauen und ggf. dem Umbau oder einem Museum zur Verfügung zu stellen. Die Halle mit dieser Verteilung war bisher für mich nicht begehbar, da sie vermietet war. Jetzt ist sie leer und ich erkunde sie.

Mein alter Ausbildungsmeister lebt nicht mehr. Er hätte es vielleicht gewusst. Der ehemalige Altgeselle weiß nur, dass es die Verteilung schon gab, als er 1951 dort seinen Job aufnahm. Der Seniorchef ist genau so alt und glaubt, dass die Elektrifizierung ab 1920 begann. Unterlagen konnten wir bisher nicht finden. Ich bin heute nochmal dort und werde versuchen, weitere Infos und ggf. Typenschilder zu finden.

Danke für euer Interesse und eure Hilfe
 
Das AEG Logo deutet auf einen Zeitraum nach 1912 hin...die Vielzahl verschiedener Verteilerkaesten in verschiedenen Bauformen lassen eine historisch gewachsene Anlage vermuten. Geben die Typenschilder an den AEG Verteilerkaesten noch mehr Details her?

Ich gucke mal und nehme auch Werkzeug mit, um reinzuschauen
 
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Diese Verteilerdose ist auch von AEG und befindet sich in einem Bunker.
Die abgehenden Leitungen sind aber neu in NYY, da ich die Anlage damals nachrekonstruiert hatte

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Der Bunker ist so um 1940 entstanden. Hier die Gasschleuse mit den Zugang

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So sahen die alten Leitungen aus
 
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Solche alten Verteiler gab es in den ehemaligen Phoenix-Werken in Hamburg-Harburg auch zu sehen.
 
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Diese Art hieß "Kulo-Kabel" und wurde bis in die 1950ger Jahre installiert ...
Da war aber noch solch ein schwarzes und geteertes Geflecht um herum gewesen, das hatte ich aber abmachen
müssen.
Was du aber meinst das wird NYRUZZI sein aber das gab es auch ohne PVC-Hülle und wurde als "Rohrdraht" bezeichnet.
 
Da war aber noch solch ein schwarzes und geteertes Geflecht um herum gewesen, das hatte ich aber abmachen
müssen.
Was du aber meinst das wird NYRUZZI sein aber das gab es auch ohne PVC-Hülle und wurde als "Rohrdraht" bezeichnet.
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Also ist das kein Kulo-Kabel, da Kulo-Kabel für Innnenraumverlegung blank war.
Zum Radienbiegen gab es Spezial-Zangen, mit denen man den Metallmantel quetschte.
Der Falz der Leitung musste beim Biegen in der neutralen Zone zu liegen kommen.
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Thema: Wie alt könnte diese Verteilung sein?
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