Anforderungen an Überspannungsschutz beim Gebäudeeintritt erfüllt?

Diskutiere Anforderungen an Überspannungsschutz beim Gebäudeeintritt erfüllt? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, die folgende Situation ist vorhanden: 2 getrennte Wohngebäude, nennen wir sie "A" und "B", befinden sich in 10 m Abstand...
  • Ersteller Fluxkompensator
  • Erstellt am
Als Zuleitung vor dem EVU Zähler halte ich das für erst recht nicht für konform.
In den Zählerschränken von Haus A und Haus B sind eigene Privatzähler. Der EVU-Zähler sitzt im Haus meines Nachbarn. Mein Nachbar rechnet meinen Stromverbrauch mit mir nach den Privatzählern ab.

Wenn man so will, zählt komplett alles, was an diesem Erdkabel dranhängt, also 2 Wohnhäuser, bereits zur Unterverteilung.
 
Frag mich, was es gegen Diazed zu sagen gibt. Die haben im Gegensatz zu Linocour 100 Jahre funktioniert. Linocour hab ich bei uns nach 10 Jahren raus gerissen, weil die Betätigungshebel zerbröselt waren und ohne Benutzung abgebrochen sind. Verteiler mit Diazed laufen hier im Betrieb seit 1960

Das wir Mal einer Meinung sind :D das sollten wir feiern :D
 
Absichern schon, aber die Farbgebung der Sicherungskenner passt nicht zu 63A,oder? Die Zuleitung ist wohl ein NYY-J 4x..., also vermutlich TN-C-Netz? Die Abgänge sind dann wohl als TN-S ausgeführt, ob das einmal 10 und einmal 16mm² sind, kann man nicht erkennen. Ein Anschluss an einen lokalen Stuetzerder sehe ich auch nicht, oder soll das dünne gruen/gelbe Kabel oben in der Mitte des Kastens das sein?
...
So ähnlich hätte ich die Minibildchen auch interpretiert.
ankommend irgendwas NYY-J 4x ??²
abgehend ca. 2 m NYM-J 5x10²
abgehend ca. 20 m NYM-J 5x16² (davon ca. 10 m unterirdisch in Leerrohr zu "Haus B"
Die ankommende gnge Ader ist auf die PEN Schiene (oberste) geklemmt.
Beide abgehenden gnge Adern sind auf die PE Schiene (unterste) geklemmt! ! !
Die Netzform kann bisher nur vermutet werden aufgrund derart vieler Ungereimtheiten.

Der von karo28 erwähnte "Stützerder" kann klemmtechnisch nicht zugeordnet werden, bzw. ist an der PE Schiene nicht zu entdecken.
Eine Brücke PEN - PE ist mir ebenfalls nicht ersichtlich, oder ist hier aus einem vermuteten TN-Netz ein TT-Netz gestrickt worden?

… und dann im Kontext mit dem "dem Thema im anderen thread" Parallelführung einer Starkstromleitung mit Kleinspannungs- und Datenleitungen in einem Leerrohr gibt es wohl etliches an Redebedarf.
daraus entnommen:
Die 5x16 -Leitung ist in einem Mi-Sicherungsgehäuse (Schmelzsicherungen) direkt an das von außerhalb ankommende Erdkabel (Außendurchmesser 35 mm) angebunden und führt vom Keller des einen Hauses in den Keller des anderen Hauses (wie gesagt über Erdrohr).

Das ist ein bisschen kompliziert ... Die Situation ist folgendermaßen: An einem einzigen Anschluss des EVU hängen mehrere private Liegenschaften dran. Der private Hauptabnehmer ist der eigentliche Kunde des EVU. Er verteilt den Strom an die anderen Liegenschaften weiter und rechnet den verbrauchten Strom entsprechend Stromzähler in den HAKs der einzelnen Gebäude mit den anderen Eigentümern der Liegenschaften ab.

Zusätzlich zu den Stromzählern in den HAKs der einzelnen Gebäude hat der Hauptabnehmer aber eigene Zähler an den abgehenden Kabeln. Also auch an dem Kabel, welches zu unserer Liegenschaft abgeht. So kann er sehen, wieviel Strom zu uns abfließt. Der Strom wird also doppelt gezählt. Hier nochmal die Abfolge des Stromflusses:
Stromzählung am abgehenden Kabel des Hauptabnehmers
  1. Dann folgt eine ca. 270 m lange private Strecke mit Erdkabel, welches in unser erstes Wohnhaus führt.
  2. Im Keller des ersten Hauses geht das 270 m lange Erdkabel in besagtes NYM-J 5x16 über (die beiden sind verbunden in einem Sicherungsgehäuse mit Schmelzsicherungen von Fa. Hensel, ich glaube, es ist das "Mi 3263").
  3. Nach der 20 Meter-Strecke (wie in #50 beschrieben) landet das NYM-J 5x16 im HAK des zweiten Wohnhauses. Dort sitzt erneut ein Zähler (nach diesem Zähler wird unser Stromverbrauch mit dem privaten Hauptabnehmer abgerechnet).
(Vor 1. sitzt natürlich auch noch ein Stromzähler, nämlich der "Hauptstromzähler" des EVU.)


Also diese ankommende 270 m lange 4-adrige NYY-J 4x ??² ist wie abgesichert?
 
Also da hat sich hier die letzte Stunde gerade einiges getan. :)

Andere user sehen einiges offenbar ähnlich.

Wurde diese "Zuleitung" ebenfalls durch besagten "EFB" verbrochen, oder soll dieser jetzt auf den letzten Metern den Sündenbock für Altlasten spielen.

Ach so, möglicherweise ist auch alles nicht so schlimm, denn die Zuleitung ist lediglich mit 25 A abgesichert, dann käme man bei 35² bis zum MI-Kasten bei 2% Spannungsfall noch hin (400V Rechnung) :D
 
Wurde diese "Zuleitung" ebenfalls durch besagten "EFB" verbrochen, oder soll dieser jetzt auf den letzten Metern den Sündenbock für Altlasten spielen.

Zuleitung 4-adriges Erdkabel war Altbestand. Da es 270 m lang ist, musste es so hingenommen werden, wie es ist. Aufgabe an den EFB war, alles (unter dieser einen Randbedingung) auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Koste es, was es wolle... o_O
 
Ich hatte geschrieben: 5-adriges Leitungen gehen ab,d.h. NYM-J 5x10 bzw. NYM-J 5x16.
Diese Angaben, die ich auch in einen anderen Thread gepostet habe, hatte ich der Rechnung des EFB entnommen.

Was mir gerade eben im Zuge dieses Themas auffällt: Gehen da eigentlich nur 4 Adern ab.?. Sorry, habe keinen besseren Fotos als diese beiden hier .. .Aber hier sieht es doch so aus!?

5.jpg 6.jpg

Man sieht auf dem linken Bild, das die dünne Leitung, die in der Mitte oben abgeht, unten an die PE-Schiene angeschlossen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, wieder was dazu gelernt... Weiß = 50 A, richtig?

Ja.

Wie kann das dann aber sein, das in den beiden nachfolgenden Zählerschränken SLS-Schalter mit 3x63A sitzen?

Das musst du den Ausführenden bzw. Planenden fragen... es weiss doch hier niemand, welche Leistungen in den einzelnen Häusern benötigt werden.

Erst auf 50A und dann auf 63 A absichern? Sorry, aber selbst für mich als Laie ist das Banane.:confused:

Tja, vielleicht ist die Erklärung ganz einfach...verlegte Leitung ist nur 5x10², also sichert man die mit 50A ab, SLS 63A waren noch übrig, also rein damit...
Ernsthaft...du solltest mal die Zuleitung vom HAK EVU bis zum Verteiler im jew. Gebäude zeichnerisch darstellen. Inkl. Netzformen, Querschnitte, Absicherungen und den ungefähren Längen.

Das ganze Konstrukt sieht sehr eigenwillig aus und mit "Spannungsversorgung über Nachbarhaus" für mehrere Liegenschaften usw. ist das mehr als grenzwertig...evtl. sogar nicht zulaessig (falls das alles hier in D spielt). Schliesslich verkauft dir dein Nachbar seinen Strom (Wiederverkauf...), das ist m.W. nach in D mit einigen Restriktionen verbunden. Vertraglich und finanztechnisch. Und irgendwer muss ja auch die Leitungsverluste innerhalb der einzelnen Liegenschaften tragen, das Sammelsurium an Abgangszaehlern und hausseitigen Eingangszaehler macht den Durchblick da auch nicht einfacher.

Darf ich da bitte nochmal anknüpfen und fragen, wie man diese Installation jetzt vielleicht richtig "umbasteln" könnte?
ÜSS muss dazu...

Absicherung und Leitung müssen nach dem jeweiligen gleichzeitig benötigten Anschlussleistungen dimensioniert werden. Selektivitaet ist einzuhalten, Messkonzept könnte helfen usw.

Ah so, möglicherweise ist auch alles nicht so schlimm, denn die Zuleitung ist lediglich mit 25 A abgesichert, dann käme man bei 35² bis zum MI-Kasten bei 2% Spannungsfall noch hin (400V Rechnung) :D

Wenn die Durchmesserangabe zum NYY-J 4x... mit 35mm Aussen stimmt, dann wäre das wohl ein 4x70mm². Das allerdings so extrem um die Ecke zu biegen, ist schon eine Herausforderung.
 
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Was mir gerade eben im Zuge dieses Themas auffällt: Gehen da eigentlich nur 4 Adern ab.?.
Ich hatte es tatsächlich nicht zu fragen gewagt, sieht aber tatsächlich so aus als daß jeweils 5 Adern den abgehenden Leitungen zugeordnet werden können.
Sorry, habe keinen besseren Fotos als diese beiden hier .. .
Die sind aber schon wesentlich besser als die vorherigen. ;)
Aber hier sieht es doch so aus!?
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Man sieht auf dem linken Bild, das die dünne Leitung, die in der Mitte oben abgeht, unten an die PE-Schiene angeschlossen ist.

Wenn die Durchmesserangabe zum NYY-J 4x... mit 35mm Aussen stimmt, dann wäre das wohl ein 4x70mm².
war auch eher provokant gemeint. ;-)
also bei 70², 270m, 400V, 63A wären wir dann wieder bei ca 2 %.
 
Hoffen wird das.
Der Diazed Verteiler ist trotzdem Murks.

Bis 35A könnte man dort Linocurschalter einbauen oder aber NH Trenner für größerer Ströme

Oder ein SLS Schalter, sind ja für den Zweck gedacht und dienen als Überstromschutz der abgehenden Zuleitungen.

Da der Zugang nur 4 Adrig ist, ist es ein TN-C Zugang. TN-S ist 5 Adrig, und TT nur 4 Adrig und der PE kommt nicht aus dem selben HAK Kabel.

Das blaue Kabel direkt neben dem PE vom Erdkabel hat hier wohl keiner gesehen *g* die auf der selben Schiene geklemmt sind, irgendwie fehlt hier eine saubere Trennung des PEN in N und PE.
 
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Da der Zugang nur 4 Adrig ist, ist es ein TN-C Zugang. TN-S ist 5 Adrig, und TT nur 4 Adrig und der PE kommt nicht aus dem selben HAK Kabel.

Dagegen spricht aber die Bezeichnung der obersten Schiene mit "N"...ob der gr/ge in der Zuleitung nun ein PEN oder N sein soll. ist auf dem Bild nicht schluessig zu erkennen.
Koennte auch ein TT Netz sein, sep. Erdung ueber das duenne NYM-O 1x (na vielleicht 6qmm) auf der PE-Schiene.
 
Im TT-Netz gibt es aber kein PEN, wenn es wirklich TT ist dann entspricht es nicht den Vorschriften. Dann sollte die Ader blau sein und nicht gr/ge und PE muss getrennt zu den Verteilern verlaufen nicht im selben Kabel.

Für die TN-C-S Trennung muss von der N-Schiene wo der PEN angeschlossen ist, ebenfalls ein Kabel auf die PE Schiene gelegt werden das ist aber so nicht ersichtlich.

Sollte es ein PEN sein fehlen ihm die blauen Ringe, mag aber sein das man sich das ebenfalls heute einspart.

Frage an den TE wo geht die dünne PE Leitung aus dem Verteiler hin, dann sollte in der nähe ja eine HES sein, die mit einem Ring oder Band-Erder verbunden sein sollte.
 
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Frage an den TE wo geht die dünne PE Leitung aus dem Verteiler hin, dann sollte in der nähe ja eine HES sein, die mit einem Ring oder Band-Erder verbunden sein sollte.
Genauso ist es. Die PE-Leitung, die in der Mitte oben abgeht, führt über diesen Kabelkanal nach 7 m Strecke zu einer HES . Diese ist an 25 m Banderder angeschlossen.
 
Stehen die Objekte in Bayern ?

Dann wäre diese Anordnung bezogen auf TT erlaubt, laut Bayerwerk.

Zugang ist TN-C so wurde der PEN als N benutzt und PE vom örtlichen Erder von der HES fürs TT verwendet.

Für TN-C-S ist der PE Querschnitt zu gering, demnach müssten dann ALLE Abgangsadern mind. 10qmm haben.
 
Dann kann man nur spekulieren, das für die Farbgebung das falsche Erdkabel verwendet wurde.

Bei uns im TT nach dem HAK kommen nur Schwarz, Braun, Schwarz und Blau. Der PE von der HES außerhalb der HV. Zu den Verteilern nach dem Zähler geht es so weiter Schwarz,Braun, Schwarz, Blau.

Blau ist hier auch ein N kein PEN !

Allerdings ist hier nicht erkennbar wie das Erdkabel aussieht, und auch der HAK ist hier nicht durchsichtig.

Da diese Installation aus den 70er Jahren stammt, ist nicht sichergestellt das heute anno 2019 ein TT noch genauso auszusehen hat, was Farbgebung der Adern etc. angeht. In den 40 Jahren wird sich dies wohl mal geändert haben.
 
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Wie kann ich denn nun sicher herausfinden, ob da ein TT- oder ein TNC-Netz ankommt?

Das ist für die ursprüngliche Fragestellung meines Threads entscheidend, denn:

Ich hatte mir vorgestellt, dass ich noch vor der Aufteilung des Erdkabels auf die 2 Ableitungen, also quasi direkt links neben das jetzige MI-Gehäuse, ein dazu passendes Gehäuse mit Sammelschienen installieren lasse. Da rein soll der ÜSS "DEHNshield ZP Basic", der für Montage auf 4 Sammelschienen geeignet ist.

Diesen ÜSS gibt es in den Ausführungen: TNC (Sammelschienen: PEN, L1, L2, L3) oder TT (Sammelschienen: N, L1, L2, L3)
 
Wie kann ich denn nun sicher herausfinden, ob da ein TT- oder ein TNC-Netz ankommt?

Das ist für die ursprüngliche Fragestellung meines Threads entscheidend, denn:
Richtig, wir rätseln ja inzwischen erst 38 plus x Beiträge darüber.

Wer ist euer Versorgungsnetzbetreiber?
Wer steht als "Lieferant" auf eurem "Hauptstromzähler"?

Wo befindet sich das Objekt? - bisher wurde noch nicht mal darauf eingegangen ob es überhaupt in Deutschland ist. (oder ich verwechsle wieder mal threads ;-) )
 
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