Neue Unterverteilung: "gut so" oder "geht so"?

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Hallo zusammen,

diese Unterverteilung als Etagenverteiler für eine 3-Zimmer-Wohnung wurde 2017 von einem EFB gesetzt:

IMG_20190131_175924.jpg

Bisher sind noch keine weiteren Installationsarbeiten erfolgt, da noch kein Strom benötigt wurde. Bevor diese Arbeiten ausgeführt werden, wollte ich aber auf Nummer Sicher gehen, ob diese Unterverteilung auch dem "Stand der Technik" entspricht. Ist das so? Würde mich freuen, wenn jemand was dazu schreibt.

  • 2 x AEG Elfa FI 40A/30 mA
  • 2 x 8 x AEG Elfa LS B16

(AEG Elfa, gibts diese Firma eigentlich noch, oder wurden hier Reste abverkauft?)

  • Hager "Klemmsteine", die aussehen wie Lüsterklemmen (sind die okay?)
  • Hager PE- und N-Klemmen Quick Connect
 
Da warten wir besser und mit Spannung die gutachterliche Stellungnahme von dem Forum-eigenen Gutachter Www ab.
 
Schaut nach meiner Meinung nicht schlecht aus. Welchen Querschnitt hat denn die Zuleitung und wie abgesichert? Welche Netzform? TN oder TT?


Die Klemmsteine PE und 2xN sind noch nicht befestigt.
 
Ist das in Österreich? Ich sehe nur ein paar Leerrohre. In DE darf wohl nur ein Stromkreis in ein Leerrohr, für 4 Stromkreise brauch ich aber keine 16 LS.:D Die Vorsicherung wäre noch interessant, wenn es 40A FIs sind. Und sofern ich das auf dem Foto richtig erkennen kann, fehlt an der unteren Phasenschiene rechts die Abdeckung
 
Ist das in Österreich? Ich sehe nur ein paar Leerrohre. In DE darf wohl nur ein Stromkreis in ein Leerrohr, für 4 Stromkreise brauch ich aber keine 16 LS.:D Die Vorsicherung wäre noch interessant, wenn es 40A FIs sind. Und sofern ich das auf dem Foto richtig erkennen kann, fehlt an der unteren Phasenschiene rechts die Abdeckung

Das ist in DE. Der EFB hat 3 x M32-Leerrohre nach oben gelegt. Dort (auf dem Dachboden) erfolgt die Installation.

Bei der UV einer anderen Wohnung hat derselbe EFB das genauso gemacht und nun sind die Rohre bereits knallevoll mit Leitungen, aber noch nicht das ganze Haus verkabelt (Küche + Bad fehlt noch). Sehr durchdacht.. :confused:

Und ja: Bei der anderen UV, die bereits 2014 installiert wurde, sind die M32-Leerrohre mit verschiedenen Stromkreisen belegt (ich glaube, 3 oder 4 Stück NYM-J 3x1,5qmm passen jeweils in ein Rohr).

Vorsicherung wäre noch interessant, wenn es 40A FIs sind.

Vorsicherung läuft mit 50A SLS im Zählerschrank, davor nochmal 50A Neozed, auch im Zählerschrank (vermutlich um die UV bei Bedarf spannungsfrei machen zu können).

Zuleitung ist NYM-J 5x10 qmm, ca. 4 Meter Länge ab Zählerschrank.
 
Überspannungsschutz fehlt!

Der Klemmblock ist überflüssig das hätte man besser mit einer KCF von Hager gelöst.

Ich hätte zudem Automaten und FI mit Federsteckklemmenanschluß genommen Schrauben sind anfällig für Probleme.

Wenn ich die Beschriftung mit Edding sehe könnt ich dem Installateur die Ohren lang ziehen, zumindest wenn das nicht für zu Hause sein soll. Die müssen natürlich auch noch befestigt werden...

Nach DIN 18015 wäre ein 4 reihiger Verteiler vor zu sehen gewesen, sofern es sich nicht um einen Teilbereichsverteiler einer Wohneinheit handelt.
 
Mit 50A Vorsicherung sind die RCDs überlastet.

Überspannungsschutz ist aber nicht vor jeder Unterverteilung gefordert?
 
Der Klemmblock ist überflüssig das hätte man besser mit einer KCF von Hager gelöst.
Danke für den Hinweis. Ist eh schon kaum Platz in dem Verteiler und dann noch eine halbe Schiene mit diesen Klemmsteinen zuballern.:confused::confused::confused:

Diese KCF gibt es von Hager ja für 2- und 3-reihig.... Was macht man denn eigentlich bei mehr als 3-Reihen?

Hintergrund ist der:
Nach DIN 18015 wäre ein 4 reihiger Verteiler vor zu sehen gewesen, sofern es sich nicht um einen Teilbereichsverteiler einer Wohneinheit handelt.

Tatsächlich wurde mir vom EFB eine 4-reihige UV angeboten UND eine 4-reihige UV abgerechnet. Erst kürzlich habe ich bemerkt, dass da nur eine 3-reihige UV eingebaut wurde. Habe ich sogleich reklamiert.

Und dann kommt ja hinzu, wie Du schreibst, dass die DIN 18015 vier Reihen explizit vorschreibt (es ist kein Teilbereich, sondern eine komplette Wohnung).
 
Vorsicherung läuft mit 50A SLS im Zählerschrank, davor nochmal 50A Neozed, auch im Zählerschrank (vermutlich um die UV bei Bedarf spannungsfrei machen zu können).

Da wäre ein eingangsseitiger LTS in der UV aber besser geeignet. Die 50A Neozed helfen nicht wirklich...auf 35A runtersichern und du hast den Schutz deiner RCD in der UV gleich erledigt.

Überspannungsschutz fehlt!

Nicht wirklich...wenn in der HV ein ÜSP sitzt...oder wenn der Übergangszeitraum bis Ende 2018 für ÜSP in Wohnungen beachtet wird.

Und dann kommt ja hinzu, wie Du schreibst, dass die DIN 18015 vier Reihen explizit vorschreibt

Nein, die DIN 18015 empfiehlt höchstens etwas. Und ob die Einhaltung dieser Norm mit dem Elektriker vereinbart war, wissen wir nicht. Die DIN ist auch keine DIN VDE...

Bei 40A FIs muss also der vorgeschaltete SLS weniger als 40A bzw. genau 40A haben? Habe ich das richtig verstanden?

fast...siehe oben. Man kann auch die abgangsseitigen Sicherungen nutzen um eine Begrenzung zu erreichen.
 
Nein, die DIN 18015 empfiehlt höchstens etwas. Und ob die Einhaltung dieser Norm mit dem Elektriker vereinbart war, wissen wir nicht. Die DIN ist auch keine DIN VDE...

Hallo @karo28, was bedeutet denn dieser Satz?

Die VDE-Normen sind automatisch verbindlich (ohne, dass ich das als Kunde mit dem EFB vereinbaren muss) und die DIN-Normen sind Empfehlungen (und müssten vor Auftrag vereinbart werden)?
 
Die DIN 18015 ist tatsächlich keine Pflicht, allerdings ein vernünftiges Maß eine elektrische Anlage aus zu rüsten.

Ein Überspannungsschutz wirkt nicht irgendwo eingabaut für das Ganze Haus, sondern nur einige Meter Leitungsweg in beide Richtungen vom Einbauort.
Meist so etwa 10-15m (siehe Herstellerangabe)
Da die 10m sicher schon in der Zuleitung aufgebraucht oder fast aufgebraucht sind bleibt für die Angeschlossenen Endstromkreise nichts mehr vom Schutz dafür übrig.

Ein Typ 2/3 Kombiableiter sollte in jeder UV sitzen.

Die 4 Reihen sind nicht unbedingt dazu da um diese mit Automaten zu zu pflastern sondern auch um ausreichend Luft zu haben für später mal oder auch andere Einbauten wie den ÜS, Relais oder sonstiges.
 
Die VDE-Normen sind automatisch verbindlich (ohne, dass ich das als Kunde mit dem EFB vereinbaren muss) und die DIN-Normen sind Empfehlungen (und müssten vor Auftrag vereinbart werden)?

Was hast du mit deinem Elektriker vereinbart... steht da auf dem Angebot etwas wie ...Einhaltung der gültigen Normen DIN VDE... nach geltenden Normen o.dgl.? Ist das ein Werksvertrag (BGB) oder Vertrag nach VOB?
 
Nein, die DIN 18015 empfiehlt höchstens etwas. Und ob die Einhaltung dieser Norm mit dem Elektriker vereinbart war, wissen wir nicht. Die DIN ist auch keine DIN VDE...
In der Tab steht in der Regel "Für Stromkreisverteiler in Wohngebäuden gilt DIN 18015" Und damit wird dann die Din keine Empfehlung mehr;)
 
Was hast du mit deinem Elektriker vereinbart... steht da auf dem Angebot etwas wie ...Einhaltung der gültigen Normen DIN VDE... nach geltenden Normen o.dgl.? Ist das ein Werksvertrag (BGB) oder Vertrag nach VOB?

"Einhaltung der gültigen Normen DIN VDE" wurde leider nicht angeboten. Und das ist auch kein VOB-Vertrag ... also gilt BGB ... und das heißt dann für mich? Pech gehabt? Der EFB hat dann einen Freifahrtschein, um mir eine Elektroinstallation nach Gutdünken zu verpassen?
 
Ein Typ 2/3 Kombiableiter sollte in jeder UV sitzen.

Die 4 Reihen sind nicht unbedingt dazu da um diese mit Automaten zu zu pflastern sondern auch um ausreichend Luft zu haben für später mal oder auch andere Einbauten wie den ÜS, Relais oder sonstiges.
Na ja, wenn ich mir 2 von 3 geposteten Verteiler in einem anderen thread so betrachte, gelten die "Empfehlungen" hauptsächlich für andere. :D
 
Thema: Neue Unterverteilung: "gut so" oder "geht so"?
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