altes Haus ohne Erdung

Diskutiere altes Haus ohne Erdung im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo an alle, wir sind dabei ein altes Haus aus den 50er Jahren zu sanieren. Dabei soll auch die Elektrik erneuert werden. Hier die Grunddaten...
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Rudi123

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Hallo an alle,
wir sind dabei ein altes Haus aus den 50er Jahren zu sanieren. Dabei soll auch die Elektrik erneuert werden.
Hier die Grunddaten:
Zuleitung übers Dach 4 adrig ,kein Blitzschutz, kein Erder, somit keine Potenzialausgleichschiene,

Installiert soll ein TN-C-S System ,was ja einen separaten Schutzleiter Besitz, der ja mit der Potenzialausgleichschiene verbunden wird, diese mit dem Erder. Ist dies so richtig ?
Die Gegebenheiten lassen es nicht zu einen neuen Ringanker zu verlegen .
Würde es reichen im Keller ein 2m langes Rohr in den Boden zu rammen und daran den Schutzleiter (16 mm) zum Sicherungskasten anzuschließen? Sonst gibt es nicht viel an der Schiene anzuschließen, da alles Kunststoffrohre und kein Blitzableiter. Lediglich die Wasserzuleitung.
Mein Hauptanliegen : Was wären die minimalen Anforderungen an einen Erder?
Wie ihr lesen könnt bin ich nur Laie und hoffe ihr könnt mir ein bisschen weiterhelfen.
Besten Dank im voraus

Gruß Rudi
 
Hallo Werner,
vermute ich, nachdem ich in Wiki ein wenig gelesen habe.Wahrscheinlich zu wenig.
Ist das nicht so? Darfst mich gerne aufklären .
Netzbetreiber wurde noch nicht einbezogen,sind erst am Anfang.
 
Nun, da das Haus ja schon sehr alt ist und ohnehin die Elektroanlage erneuert werden muss, da wird sich eher die Elektrofirma die dann das ganze machen soll damit auseinandersetzen müssen.
 
vermute ich, nachdem ich in Wiki ein wenig gelesen habe.Wahrscheinlich zu wenig.
Ist das nicht so? Darfst mich gerne aufklären .
Netzbetreiber wurde noch nicht einbezogen,sind erst am Anfang.
Der Netzbetreiber gibt das vor, denn er muss beim TN... für die Sicherheit des PEN garantieren.

Bei uns gabs früher bei Freileitungen nur TT.

Ergänzung: Innerhalb des Hauses wird selbstverständlich N (Neutralleiter) und PE (Schutzleiter) getrennt verlegt; egal, ob es sich um TT oder TN-C-S handelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im TN-C-S Netz kommt der Schutzleiter aus der Aufteilung des PEN.
Der PEN ist hier an frühest möglicher Stelle (HAK) auf zu trennen.
Am HAK ist ein TYP 1/2 Kombiableiter zu setzen, weitere Ableiter an anderen Stellen sind notwendig.

Im TN-C-S gibt es in Bestandsgebäuden keine Pflicht einen Erder nach zu rüsten.
Es ist für den Überspannungsschutz und den örtlichen PA aber dringend an zu raten.
Dazu schlägt man aber nicht irgendein Rohr in die Erde sondern einen Normkonformen Staberder in V4A.
Die Tiefe richtet sich nach dem Boden.

Sollte es sich um ein TT Netz handeln ist der Erder zwingend notwendig und muß auch um die Sicherheit der Anlage zu garantieren bestimmte Werte einhalten.
 
Dann frag ich mal den Netzbetreiber was für ein System hier anliegt. Was auch immer es ist TT oder TN einen Erder
braucht man immer,oder ?
 
Wie sill das denn TT sein, wenn er nicht mal einen Erder hat...:rolleyes:

Habe gerade den Fall gehabt, dass ein Haus gar keinen Erder besaß (TT). FI löste ohne Probleme aus, da über Heizung, Wasser- und Gasleitungen eine ausreichende Erdung vorhanden war. Außerdem habe ich es hier noch nicht erlebt, dass ein Erder versagt hat, es sei denn er wurde wissentlich unterbrochen.
Wie oft ein N/PEN ausfällt sieht man ja an den Fragen hier im Forum.
 
Laut Netzbetreiber liegt hier ein TN-C Netz an. Im HAK soll der Neutralleiter gesplittet werden und wird dadurch zum Neutralleiter und Schutzleiter.
Frage: Kann ich die Splittung auch im Sicherungskasten vornehmen? Problem ist das der HAK auf dem Boden ist und der Sicherungskasten im Erdgeschoß.
 
Laut Netzbetreiber liegt hier ein TN-C Netz an. Im HAK soll der Neutralleiter (richtigerweise noch Nullleiter) gesplittet werden und wird dadurch zum Neutralleiter und Schutzleiter.
Frage: Kann ich die Splittung auch im Sicherungskasten vornehmen? Problem ist das der HAK auf dem Boden ist und der Sicherungskasten im Erdgeschoß.
Was hat die Ausgangsfrage mit der Position (Boden oder EG) zu tun? Auch ein HAK muß jederzeit zugänglich sein.
M. E. beschränkt die sich letztlich lediglich zum einen durch frühestmöglich und zum andern der Anzahl der zur Verfügung stehenden Adern!

Also, wenn derzeit lediglich vier Adern vom Hausanschluß zum Sicherungskasten vorhanden könnte die Trennung nur dort vollzogen werden.
Wenn es sich dabei um 5 Adern handelt wäre der HAK die erste Wahl.

So, und wenn du bereits eingangs schreibst:
wir sind dabei ein altes Haus aus den 50er Jahren zu sanieren. Dabei soll auch die Elektrik erneuert werden.
läuft es sowieso auf NEU hinaus und dann gibt es nichts zu diskutieren.
 
5 Adern ab HAK also nicht im Sicherungskasten erst aufteilen!
Der Zählerkasten ist neu im Keller (sofern vorhanden) zu montieren.
In der Nähe des HAK (max 0,5m Leitungsweg) ist ein TYP 1 Überspannungsableiter in verplombten Kasten zu montieren.
 
Ist das wieder eine deiner privaten Vorschriften?

Oder wie kommen die Hersteller dazu, Geräte für 40mm Schienensystem zu empfehlen?

Und davon ab: Wenn ich den PEN aus dem HAK erst im Zählerschrank aufteile (ZEP), ist das ganze genauso wirksam.
 
Nö 5 adrig ab HAK ist der entsprechenden VDE AR-N zu entnehmen.
Sollte der PEN erst später aufgeteilt werden ist, um wirklich etwas gleichwertiges zu erhalten, sicher zu stellen, daß der PEN bis dahin isoliert geführt wird.
Sehr viele ältere Hausanschlußkästen haben eine fest mit dem PEN Anschluß verbundene Erdungsschraube außen am Gehäuse, auch darf der PA nicht am HAK angeschlossen werden.

Sitzt der Zählerkasten direkt neben dem HAK kann das mit den 0,5m Leitungsweg bis zum Ableiter hin hauen, dies ist auch nicht genormt sondern eine Empfehlung der Firma Dehn
 
Ich schrieb es schonmal:
Selbst wenn der Zählerschrank direkt über dem HAK säße, würde das mit 25cm Aderlänge schon knirsch!
Also: Blödsinn aus Theoretiker Hirn entsprungen.
 
Hier nochmal der eigentliche Fragesteller.
Laut Netzbetreiber soll der Neutralleiter im HAK gesplittet werden und ein Erder installiert werden.
Jetzt habe ich bei einen Bekannten das Haus BJ. 1984 die Elektrik angeschaut , keine Splittung, keine Erde.
In meiner Firma, eine Halle mit Büro und Lager BJ 2002, keine Splittung keine Erde.
Im Haus meines Bekannten ist
im Sicherungskasten ist keine Brücke zwischen Neutralleiter und PEN ( grün/gelb).
Der PEN ist lediglich mit dem Heizungsrohr und Wasserrohr verbunden und kommt dann in den Sicherungskasten.
Reicht scheinbar als Erde aus .
Also ist aus Sicherheitstechnischer Sicht ist keine Erde notwendig, oder sehe ich das hier falsch.
Immerhin sind die Bauwerke noch nicht so alt und es wurde auf ein Erder vezichtet.
 
Thema: altes Haus ohne Erdung

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