Was tun bei extremen Stromschwankungen?

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Bachstelze

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Hallo
Ich habe mich hier mal angemeldet weil ich unbedingt Hilfe in dieser Frage brauche.
Ich weiß nix vom Strom außer "total nützlich" und "ganz gefährlich". Doch nun los:
Die Situation:
Meine kleine alte Schwiegermama lebt in Russland, auf dem Lande in der Provinz. Wie heißt es so schön: nicht direkt am Poppes der Welt, aber man kann ihn von dort schon sehr gut sehen. Sie ist auf medizinische Geräte angewiesen und diese Geräte brauchen Strom, na klar. Und Stromschwankungen sind immer nicht so toll für Geräte aller Art, für kostbaren medizinischen Kram kann sowas aber schon sehr böse enden. Kurz, Ihr Leben hängt u.a. von einer zuverlässigen gleichmäßigen Stromversorgung ab.
Das Problem:
Am Rande des Dorfes ist seit einigen Monaten eine Großbaustelle (Bau einer Hochstraße). Nun zapfen diese (@@#xx!!!!) Arbeiter die Stromleitungen an. Klar ist das Verboten, aber man kommt nicht dagegen an. Im Dorf sind schon sehr viele Geräte deswegen kaputt gegangen. Die Stromschwankungen sind extrem, unvorhersehbar und manchmal ist der Strom auch für viele Stunden ganz weg. Das ist eine Katastrophe und für meine Schwiegermama absolut lebensbedrohend. Wenn die Geräte wegen Stromausfall nicht laufen oder gar kaputt gehen, dann... . (Die Geräte haben u.a. auch einen Wert von mehreren tausend Euro und es war schwer die überhaupt zu bekommen. Das werden wir ein zweites Mal nicht bewerkstelligen können.)
Die Frage und Hoffnung:
Was können wir tun? Welche Möglichkeit gibt es die Geräte zu schützen und welche sie ordentlich zu betreiben?
Wir sind echt am Verzweifeln. Gute Handwerker mit Sachkenntnis und Verstand sind drüben übrigens auch sehr schwer zu finden. Auch die Technik dort ist nicht gerade die Modernste. Vieles bekommt man dort nicht und ebensovieles ist dort wohl auch unbekannt (wie zB Sauerstoffkonzentratoren). Nun hoffe ich auf Eurer Schwarmwissen. Wer hat eine Idee?
Danke das Ihr das alles gelesen habt. Ach, und wenn das Thema hier verkehrt ist, dann schubst es doch bitte in die richtige Rubrik.
Liebe Grüße
Bachstelze
 
Die einfachste Maßnahme mit dem geringsten Effekt bilden zusätzliche Netzfilter. Eine Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) bietet darüber hinaus Schutz vor Stromausfällen. Die wirksamste Maßnahme stellen Spannungskonstanter (engl. Power Conditioner) dar, wobei Unterbrechungsfreie Stromversorgungen teilweise über dieselben Funktionen verfügen.
Spannungsqualität – Wikipedia
Mal in diese Richtung weiter Suchen. Habe damit jedoch noch keine Erfahrung.
Wird nicht billig.
 
Welchen Leistungsbedarf haben die notwendigen Geraete denn? Also um welche (gleichzeitig benoetigte) Leistung geht es?
 
Entweder usw mit Netzfilter oder eben ganz auf ein Diesel aggregat umsteigen (Kraftstoff soll ja billig sein in Russland )
 
Für ein EFH könnte die Lösung des Problems bei Totalausfall der Stromversorgung mit einem Dieselgenerator erreicht werden.
Zu "Sauerstoffkonzentrator" möchte ich mich lieber nicht äußern.
 
Die medizinischen Geräte würde ich nur über eine leistungsfähige USV versorgen. Damit bekommen die erstens eine saubere Versorgungsspannung und Zweitens auch eine Unterbrechungsfreie Stromversorgung.
Alternative ein ordentlicher Sinuswechselrichter und ausreichender Akku .
Der Akku wird bei Netz durch das Ladegerät geladen und das Ladegerät sollte da auch den nötigen Strom für den Wechselrichter liefern können.
 
Hallo- Danke für Eure Ideen
Ich werde mir alles aufschreiben und dann schauen, was sich in RU umsetzen lässt. Und zu welchem Preis...
Ich habe mal die technischen Daten aus den Bedienungsanleitungen kopiert. Mir sagt das ja leider nichts, aber Ihr könnt damit sicher was ausklamüstern?

Das Stationäre Gerät:
everflo_daten_01.jpg
Ich weiß leider nicht genau welches Model :-(
aber noch das hier:
everflo_daten_02.jpg


Und dann das allerkostbarste mobile Gerät:

simplygo_daten_01.jpg simplygo_daten_02.jpg

Könnt Ihr damit was anfangen?
Vielen Dank und liebe Grüße
Bachstelze
 
Wechselrichter wäre auch meine Idee. Sollte aber "Reiner Sinus" darauf stehen. Dazu ein möglichst großer AGM Akku oder auch 2 so in der Größe 200 Ah bei 12V oder die Hälfte bei 24V. Und einentsprechend großes Ladegerät mit Weitspannungseingang. Alternativ geht auch eine große USV, die Onlinebetrieb kann.
 
Ordentliche USV Anlage, aber diese kostet auch was.
Versorgen kann man so was dann für längere Ausfälle mit Notstromaggregat oder auch mit Solaranlage.

Mit Solaranlage ist aber zu klären wie das funktionieren kann, da die meisten die einen Notstrombetrieb aufweisen in diesem 52-53Hz liefern was USV Analgen unter Umständen nicht als Versorgung akzeptieren.
 
Wenn Solar, dann ist das viel einfacher Solar 12 oder 24V auf Akku wenn man Inselbetrieb braucht
 
Wenn man nur Inselbetrieb hat ja, für einen Mischbetrieb nein, denn die 12/24V Geschichten kann man nicht Netzparallel laufen lassen.
Prinzipiell soll ja sicher Auch Netzstrom versorgt werden, da es sicher nicht ausreichend Solarstrom gibt um hier eine Sichere Inselversorgung zu betreiben.

Es wäre zunächst wichtig zu ermitteln um welche Leistungen es sich handelt die hier USV Strom benötigen um dann die Anlage dimensionieren zu können.
 
Wenn man nur Inselbetrieb hat ja, für einen Mischbetrieb nein, denn die 12/24V Geschichten kann man nicht Netzparallel laufen lassen.
Muss man auch nicht. Ich kann die Geräte, um die es geht einfach immer am WR laufen lassen und per Netzteil und oder Solar nachladen und wenn kein Netz vorhanden ist und die Sonne nicht scheint, kann ich bei bedarf auch das Auto anschließen per Starthilfekabel und den Motor laufen lassen. Ohne Batterie nützt Solar gar nichts
 
Das stimmt schon allerdings gibt es Solaranlagen mit Batterie und 230V Netzanschluß zu kaufen.
Eine USV wäre trotzdem danach an zu schließen.
Eine USV ist allerdings eben nur für eine Überbrückung von 10-20 Minuten gedacht, wie man die nach dieser Zeit speist muß man sich eben überlegen.
 
Was immer wieder vergessen wird zu erzählen, das USV-Anlagen eine regelmäßige Wartung, bzw. Belastungsprobe erfordern.
 
Von Steca gibt es z.B. passende Inselwechselrichter: Klick mich (den 1100-24).

Jetzt noch eine 24 V Batterie mit einer Kapazität von 100 A/h und einem Ladegerät und man hat eine absolut stabile Wechselspannung von 230 V und 50 Hz. Diese Lösung kann eine Netzspannungsunterbrechung von 2 bis 4 Stunden überbrücken.

Mag sein, dass der Steca-Inselwechselrichter etwas teuer ist, aber es gibt sicherlich noch günstigere Lösungen.

Wichtig ist noch, dass man den Schwellwert der Spannung einstellen kann, bei der der Wechselrichter abschaltet. Wenn von außen dies nicht möglich ist, wird der Hersteller sicherlich behilflich sein, wie die Einstellung im Gerät vorzunehmen ist.


Gruß

Uwe[/url]
 
Wenn von außen dies nicht möglich ist, wird der Hersteller sicherlich behilflich sein, wie die Einstellung im Gerät vorzunehmen ist.
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In welcher Zeit lebst du eigentlich? - Was du da schreibst hätte nicht einmal im letzten Jahrhundert ein "Hersteller" gemacht ! Ääährlich, Kopfschütteln ohne Ende ... :rolleyes:
 
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