Antenne 16 mm² eindrähtig?

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elo22

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Im forum.digitalfernsehen.de will mir jemand weiss machen das 16 mm² mehrdrähtig trotz blitzstromtragfähiger Bauteile in der aktuellen EN nicht mehr zulässig ist. Was stimmt?

Lutz
 
elo22 schrieb:
Im forum.digitalfernsehen.de will mir jemand weiss machen das 16 mm² mehrdrähtig trotz blitzstromtragfähiger Bauteile in der aktuellen EN nicht mehr zulässig ist. Was stimmt?

Lutz

Entdecke zufällig diesen Thread und muss schon heftig schmunzeln. Der "Weißmacher" vom DF-Forum bin nämlich ich.

@Gretel: Bis 1994 war bei 16 mm² Cu "mehrdrahtig aber nicht feindrahtig" zulässig, ab 1994 in der geänderten EN 50083-1 nur noch "Einzelmassivdraht". Inzwischen ist das auch in der neuen EN 60728-11 als Volldraht festgelegt, wie das auch über deinen Link zu Dehn nachzusehen ist. :lol:
 
So ganz kann das aber auch nicht stimmen, immerhin sind sowohl viele Erderverbindungen als auch hängende Fangeinrichtungen und Übergangsstücke als Seil, mehrdrätige oder vieldrähtige Verbindung ausgeführt. Ich interpretiere das daher eher so, dass man bei Verwendung mehrdrähtiger Leiter einen höheren Querschnitt verwenden muss (>25 oder >35mm² Cu z.B.)

MfG; Fenta
 
Fentanyl schrieb:
So ganz kann das aber auch nicht stimmen, immerhin sind sowohl viele Erderverbindungen als auch hängende Fangeinrichtungen und Übergangsstücke als Seil, mehrdrätige oder vieldrähtige Verbindung ausgeführt. Ich interpretiere das daher eher so, dass man bei Verwendung mehrdrähtiger Leiter einen höheren Querschnitt verwenden muss (>25 oder >35mm² Cu z.B.)

MfG; Fenta

Es geht hier ausschließlich um 16 mm² Cu-Draht und der ist seit 1994 ohne wenn und aber nur noch als Volldraht zugelassen! Das hat inzwischen sogar elo22 verinnerlicht und propagiert das selbst auch so weiter.
 
Wenn das nur für 16mm² gilt, seh ich da auch kein Problem, dann kann das gern stimmen. Mein Einwand bezog sich nur auf größere Querschnitte!

MfG; Fenta
 
Da ich zufällig in diesem Altthema von @elo22, Lutz, gelandet bin, für EFK ohne VDE-Auswahlabo und mitlesende Laien eine Aktualisierung:
  • Erdungsleiter aus min. 16 mm² Cu, 25 Alu, 50 mm² Blitzableiterdraht aus St/tZn, Alu-Knetlegierung oder Kupfer, überstehen entgegen von Gerüchten blitzschutzunkundiger User nach Tabelle D.3 der IEC 62305-3 - vorbehaltlich dafür ausgelegter Verbinder - per se selbst äußerst seltene Blitzmonster von 200 kA schadlos.
  • Wegen des Skin-Effekts sind mehrdrähtige Leiter für Transienten eigentlich besser, jedoch ist deren Fixierung gegen die Elektrodynamik von Blitzen aufwändiger.
  • Die 1994 erfolgte Abkopplung von der Blitzschutznormenreihe mit dem Verbot mehrdrähtiger Leiter nebst der physikfernen Illusion, dass Einzelmassivdrähte schon irgendwie an ungeprüften Verbindern halten werden, gehören nach IEC 60728-11, deutsche Klassifizierung DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1), schon länger der Vergangenheit an.
  • Nach Blitzschutznormenreihe IEC 62305 gilt, dass Verbinder und HES nach Klasse N = 50 kA zertifiziert sein müssen, sofern sich die Blitzströme auf min. 3 Ableitungen verteilt haben.
  • Entsprechend dem Gefährdungspegel für normale Wohngebäude müssen Verbinder für ein bis zwei Ableitungen getrennter Fangeinrichtungen zum Schutz von Antennen und gewöhnlich einzelne Erdungsleiter für Antennendirekterdungen nach Klasse H = 100 kA zertifiziert sein.
  • Am Markt werden PAS/HES als blitzstromtragfähig beworben, bei denen aber lediglich die Klemmen für Band- und 8-10 mm Rundstahl nach Prüfnorm getestet wurden.
  • Allgemeine Hinweise auf Blitzstromtragfähigkeit nach DIN VDE 0185 ohne eindeutige Angabe der Klasse und für welche Materialkombinationen das gilt, deuten auf eingeschränkte Tauglichkeit hin.
  • Da die DIN VDE 0855-300 für Funksende-/empfangsantennen KEINE Prüfnorm ist, sind Bewerbungen eines Antennenherstellers mit angeblichen 100 kA Blitzstromtragfähigkeit und Bezug auf diese Norm unzutreffend und irreführend.
 
Muss du eine mehr als 10 Jahre Threadleiche wieder hochholen, das bringt Unglück.
 
Wenn die Leichenschändung Unglück bringen würde, hätte ich bestimmt nicht wie damals so breit schmunzeln müssen.

Keine Sorge, die Reanimation schadet auch keinem selbsternannten EFK-Praktiker mit dem ausgeprägten Hang sich selbst einzureden alles besser als nie gelesene Normen zu wissen. :D
 
Als Ehemaliger RFT ohne VDE Auswahl Abo kannst du dich in die Kreise ebenfalls einsortieren. Man dachte auch lange Zeit lang das Handschellen ein guter Verbinder für Kriminelle sind, als man feststellelte das Kabelbinder effektiver sind. Eine Blitzstromtragfahige Verbindung gilt von Fanstange bis in Erdreich. Der größte Teil der Energie ist damit abgeleitet. Die Leitung und Verbinder müssen dem Standhalten bei dem sehr seltenen Direkteinschlag. An die HES im Keller hat dieser nichts zu suchen, der Strom wird sich den Weg des geringsten Widerstandes suchen. Sorgt man Inhome dafür das der Blitz sich im Haus gut verteilt werden die Schäden grosser ausfallen. Und sollte der Blitz wie bei uns vor dem Gebäude einschlagen hatte sich der größte Teil schon in Erde abgeleitet. Im Gebäude hatte die Restenergie keinen Schaden verursacht.
 
Eine Blitzstromtragfahige Verbindung gilt von Fangstange bis in Erdreich. Der größte Teil der Energie ist damit abgeleitet. Die Leitung und Verbinder müssen dem Standhalten bei dem sehr seltenen Direkteinschlag.

War da nicht noch irgendwas mit Maschenbildung, Teilblitzstroeme und so...?

An die HES im Keller hat dieser nichts zu suchen, der Strom wird sich den Weg des geringsten Widerstandes suchen. Sorgt man Inhome dafür das der Blitz sich im Haus gut verteilt werden die Schäden grosser ausfallen.

Ah, ja,...das ist wohl eine von richie's gesammelten Blitzschutzweisheiten.

Und sollte der Blitz wie bei uns vor dem Gebäude einschlagen hatte sich der größte Teil schon in Erde abgeleitet. Im Gebäude hatte die Restenergie keinen Schaden verursacht.

Es trifft halt immer die Falschen...
 
Ich hoffe das Dipol das Glück hat das ihm ein Blitzeinschlag trifft dann kann er anhand eines realen Beispiels wie wir es selbst hatten berichten ob SEIN Blitzschutz Konzept funktioniert hat.

Ach Karo28 was nutzt dein Gelabere wenn du nicht erklären kannst warum es bei uns keine Überspannungsschäden gab. Der Blitz hatte sich ja kurz vorm Hauseingang in eine Eisenstange die das Vordach trägt abgeleitet.
 
Als Ehemaliger RFT ohne VDE Auswahl Abo kannst du dich in die Kreise ebenfalls einsortieren.
Trotz Überschreitung der Altersgrenze bin ich mit einem Handwerksrolleneintrag im Informationstechniker-Handwerk als gelernter RFT-Meister mit dem Schwerpunkt Antennentechnik planerisch und installierend aktiv.

Mir sind aber nicht nur als RFT die Normen für Antennensicherheit und als VDE-geprüfte BSFK die für Blitzschutz gut vertraut. Wer von uns beiden in diesen oder auch anderen Normen kompetenter und zitierfähiger ist, können wir meinetwegen unter Mitwirkung von @karo28 und @T.Paul als Fragesteller ja mal austesten.

An die HES im Keller hat dieser nichts zu suchen, ....
Aha. :rolleyes:
 
Schade das du als Theoretiker wie auch Karo28 meine Frage nicht beantworten kannst. Bei anderen Themen mit wenig Infos sprudelt Ihr so und hier scheitert es.

Aber wann kommt es vor das man sein Blitzschutz Konzept fertig hat. Dann wirklich ein Blitz ins oder nahe des Gebäudes sich entladen tut und dann das ganze begutachten kann.

Dein Wissen macht dich aber nicht zur V/EFK und solltest daher mit Vorsicht an die Blitzschutz Konzepte gehen wenn man die Anlage nicht kennt. Das kann dann auch mal mal hinten losgehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schade das du als Theoretiker wie auch Karo28 meine Frage nicht beantworten kannst. Bei anderen Themen mit wenig Infos sprudelt Ihr so und hier scheitert es.
@karo28 labert nicht, der kann mit normkonformen Antworten "sprudeln" während deine Fähigkeit auf das "spucken" großer Töne und mit normwidrigen Thesen gespickte Fragenkaskaden kastriert ist. Lass es besser sein andere User zu schmähen, bevor dir endlich mal die Forenadministration die Grenze für dein Verhalten aufzeigt

Da es bei dir erfahrungsgemäß völlig zwecklos ist Beispielbilder alter oder aktueller Normen einzustellen, aus denen seit Jahrzehnten hervorgeht was alles in den früher Hauptpotenzialausgleich genannten Schutzpotenzialausgleich primär über die HES angeschlossen werden muss, überlasse ich diese selbstverständlichen Basics anderen Usern.
 
Ich denke da wärst du schlichtweg wie ich das hier erkennen kann völlig überfordert, kannst ja dann hier in der Stadt anfangen dir jedes Gebäude durchzunehmen da fast keines über einen Blitzschutz verfügt, nur weil keine Sat-Schüssel auf dem Dach ist heißt es ja nicht das ein Blitz auch mal in den Dachgiebel einschlagen kann. Auf der anderen Seite hier alle z.b 80K Häuser auf aktuellem Stand zu bringen, nur weil zu 1% die Gefahr besteht das es ein Haus erwischt steht in keiner Relation zu den Kosten. Man kann sich halt nicht gegen ALLES schützen, dann solltest du am besten Zuhause bleiben und hoffen das dir die Decke nicht auf den Kopf fällt. Zumal du keine Praxiserfahrungen hast, ich dagegen aber schon 2 Blitzfälle parat habe auch wenn es dir nicht passt. Und ich mir beide Gebäude ansehen kann. Bilder hatte ich ja geliefert, aber wenn dein mangelndes Fachwissen nicht reicht damit was anzufangen ist das nicht mein Problem. Sorry das ich außer einem kaputten Baum, einer Eisenstange und einer defekten ersetzten Bodenplatte nichts zeigen kann. Mehr wurde halt nicht beschädigt. Während bei dem anderen Kollegen wo der Blitz in den Dachgiebel eingeschlagen hat, der Schaden deutlich großer war. Hier hätte ein vorhandenes Blitz Konzept größeren Schaden verhindern können, während bei uns quasi die Schäden gering ausgefallen waren. Ich kann dir genau sagen was in unserem TT-System an der HES im Keller angeklemmt ist, aber das beantwortet meine immer noch offene Frage nicht. Und zu dem Zeitpunkt hatten wir keinen Überspannung/Blitzschutz. Und auch heute ist man nicht in der Lage genau zu bestimmen wo sich ein Blitz entladen kann, er hätte hier genug andere Einschlagpunkte haben können, z.b unseren Antennendachständer mit SAT-Schüssel, ist aber in einer der Bäume um das Gebäude rum eingeschlagen. Ich kann mir gerne nochmal die Mühe die Bilder hier einzustellen, aber ich denke das wird nichts bringen. Sprich von dem Baum wo er eingeschlagen ist, über den nassen Weg den er gewandert ist, und die Stelle wo der sich abgeleitet hat.

Aber um Dipol mal aus einer anderen Richtung sein Fachwissen endgültig in Frage zu stellen, warum gibt es keine DIN die besagt das bei einem Haus Wasserleitungsnetz ab Haupthahn "Kupfer" die im Schutzpotenzialausgleich eingebunden sind im TT-Netz, weil die Warmwasserversorgung per DLE stattfindet bei Ersatz auch nur durch Kupfer ersetzt werden darf. Bei Austausch durch Plaste ist die Schutzwirkung nicht mehr vorhanden. Fällt dann ein Fön in die Wanne, wird kein FI hier auslösen. Hat man Plaste Rohre mit Metall drin, wird alles im Fehlerfall unter Strom stehen.

Bei uns hatten wir jetzt Leitungsschäden aufgrund der Alterung, die Kupferohre an sich machen keine Probleme nur die Lötstellen, oder stellen wie Badewannensiphon aus Messing die sich zersetzen durch Reinigungsmittel. Und heute gibt es eine Regelung die besagt das Kupfer als auch Gasleitungen bei Verbindungstücken nur noch gepresst werden dürfen. Löten ist mittlerweile verboten, das gilt nicht nur für Elektrokabel außerhalb von Geräten.

Über Badewannen-Erdung braucht man sich dann keine Gedanken mehr zu machen. :rolleyes:

Bei der letzten großen Kernsanierung eines anderen Gebäudes wurden Kupferleitungen verwendet, für Gas, Heizung und Wasser und sind alle verpresst worden.

Und lass dir mal von @Octavian1977 erklären wieso er bei TN-C Netzen das Problem mit Korrosion von Kühl Leitungen zu tun hat. Das könnte uns bei Kupfer auch passieren, wenn man bei neuen Leitungen vergisst diese unten am Haupthahn wieder an die HES wie jetzt auch einbindet, als auch in den einzelnen Wohnungen ebenfalls wieder diese an das Potenzial einbindet wie jetzt auch.

Das sollte nur ein kleiner Einblick sein, da sind deine Antennen und Überspannung Geschichten weit weniger Kritisch, als das Umstellen von Kupfer auf Plaste und damit verbundenen Folgen bei Fehler in der Elektrik im Haus selbst.
 
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Höflicher Hinweis: Das Thema dieses Threads ist das temporäre Verbot mehrdrähtiger Erdungsleiter.
 
Dann machen wir am besten ein extra Thread auf, da es in letzter Zeit oft tödliche Badewannenunfälle mit Elektrogeräten gab. Thema Schutzpotenzial bei Wasserleitungen und Badewannenerdung. Dann dort mal Feuer Frei !
 
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Thema: Antenne 16 mm² eindrähtig?
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